Summer Island Maldives

So unfreundlich und schlecht kann man anscheinend nur sein, wenn man „Einweg-Gäste hat“. Die meisten Urlauber leisten sich einen Malediven-Urlaub ja wohl nur einmal im Leben. Zuerst mal zum Positiven: Schöne Malediveninsel, wie man sie sich eben so vorstellt. Toller Strand, dicht bewachsen mit Palmen, Mangroven und vielen anderen Büschen und Bäumen. Gärtnerisch sauber und gepflegt mit kleinem Vogelzoo in der Inselmitte. Der Superior-Bungalow war renoviert und auf ordentlichem Stand (schöne Außendusche, Wasserkocher, Klimaanlage, Safe im Zimmer…) Die Insel ist etwas langezogen und am oberen und unteren Ende stehen jeweils Wasserbungalows. Wir hatten zwar keinen, aber von außen sehen sie aus wie ein Fertighaus. Völlig deplaziert. Wenigstens sind Restaurant und Bar im traditionell angehauchten Stil mit Palmblattdach gebaut. Die Tische und Sitzgelegenheiten stehen auf Sand. Am Strand befinden sich leider viele Wellenbrecher aus Korallenblöcken, die mit einem grünen Maschendrahtzaun zusammengehalten werden. Kein optisches Highlight, aber wohl nötig, um die Insel vor der Erosion zu bewahren. Gleiches gilt für den Übergang vom Strand zum Palmen/Mangrovenbereich: Hier wird der Sand mit nur schlecht getarnten, weißen Polyesterfilzmatten an Ort und Stelle gehalten. Auch der Landungssteg für die Tauch- und Speedboote ist grenzwertig baufällig. Leider haben wir selten einmal so schlechten Service und schlechtes Essen erlebt. Cookies und Sandwiches während der Teatime wurden regelrecht rationiert ab gegeben. Das komplette Personal ist derart unfreundlich, dass man sich schon fast für seine Anwesenheit als Gast entschuldigen möchte. Mit unserem Roomboy vom Housekeeping konnten wir uns etwas verständigen und der war auch sehr nett, alle anderen sprachen derart schlecht Englisch, dass sie einen entweder nicht verstehen wollten, oder nicht verstehen konnten. Durch Zufall verbrachten wir vor drei Jahren zwei sehr schöne Wochen auf der direkten Nachbarinsel (Makunudu) und wissen dementsprechend, dass dies wohl kein kulturelles Problem ist. Service, Freundlichkeit und Essen waren dort deutlich besser ! Ein aus unserer Sicht absolutes no-go ist die zwei Mal in der Woche stattfindende Haifütterung. Von der Mole kippt ein Angestellter Fischreste nach und nach ins Wasser und schüttet am Schluß noch das blutige Wasser hinterher. Muränen, Haie und riesige Makrelen lassen das Meer richtig kochen. Unabhängig davon, wie man zu solchen Fütterungen steht, befinden sich während der ganzen Aktion viele Schnorchler nur ein oder zwei Meter von dem Spektakel entfernt im Wasser. Über kurz oder lang ist hier ein Haiangriff oder Muränenbiß vorprogrammiert ! Fazit: Die Malediven als solches sind immer schön. Die Tauchbasis jederzeit wieder (siehe taucher.net); dieses Resort bestimmt nicht mehr !!! WLAN vorhanden. Ca. fünf Dollar die Stunde. Während unseres Aufenthalts relativ windig mit Wind aus Osten. Demenstprechend ruhig auf unserer Westseite. Dreht sich aber irgendwann im Jahr genau um. Auch mit Trinkgeld wurde unser Personal weder besser, noch freundlicher oder schneller. Kann man sich also echt sparen. Sehr wenig Sitzgelegenheiten im Außenbereich der Bar (also abends rechtzeitig "besetzen")

Wir hatten einen Superior.Bungalow auf der Westseite. Großes Doppelbett, Safe, Klimaanlage, Wasserkocher, Fernseher (nur ein deutsches Programm; Deutsche Welle TV), Außendusche mit Überdachung. Pro Gast nur ein einziges Handtuch, welches in unserem Falle aber jeden Tag unaufgefordert getauscht wurde. Vor dem Bungalow liegt eine kleine Terrasse mit einer Sitzbank, kleinem Tisch und zwei Holzliegen. Ganz nett gemacht. Allerdings gibt es auf der Insel auch deutlich abgewrackter aussehende Zimmer und sogar zweistöckige (!) Bungalows, die schon eher wei ein Appartmenthaus aussehen.

Ein Restaurant. Essen auf sehr schlechtem Niveau. Fleisch meist durch lange Garzeiten trocken und sehr zäh. Gemüse in der Regel verkocht. Fritierte Speisen durch Warmhaltebehälter matschig. Servierte Früchte überwiegend unreif und hart (außer Bananen). Selbst das Frühstück ist sehr eintönig. Getränke: Der Wein kommt aus dem Tetrapak. Rotwein war O.K. Cola gibt es mal als Coca Cola in der Flasche (schmeckt immer irgendwie abgestanden) und mal aus der Saudi Arabischen Dose (die war aber sehr gut). Wasser wird in 1,5 l Flaschen abgegeben. Vor dem Frühstsückskaffee sei hier gewarnt. Wir haben nur noch Tee getrunken. Nachmittags und auf dem Zimmer gibt es Nescafe zum selber auflösen. Der ist in Ordnung. Trinkgeld hat den Service auch nicht wirklich verbessert.

Unfreundliches Personal. Extrem schlechte Englisch-Kenntnisse. Wir bekamen auf Nachfrage nicht einmal Nadel und Faden für eine kleine Reparatur, obwohl die Insel eine eigene Wäscherei/Näherei hat !

Klassische Malediven-Barfußinsel. Eine Stunde mit dem Speedboot von Male entfernt. Für Schnorchler leider keinerlei Hausriff. Nur Sandboden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Badminton im windgeschützten inneren Bereich der Insel. Beachvolleyball mit schönem sandigen Feld (Ball kostenfrei an der Rezeption erhältlich). Tischtennis. Vier Schnorchelausfahrten am Tag, von denen zwei kostenfrei sind (wurden während unserer Zeit aber trotz genügend Teilnehmern oft kurzfristig storniert). Eigenständige, sehr gute Tauchbasis (Diverland). "Hausriff" für Taucher super, obwohl es künstlich ist, für Schnorchler absolut ungeeignet. Das Außenriff der Insel ist zu weit weg und liegt bereits im offenen Meer (Strömung !!).