Die Insel liegt im Nord-Male-Atoll am Außenriff, ca. 10 min. mit dem Speed Boot südwestlich von Eriyadu. Die Quartiere wurden wohl 2014 frisch renoviert. Unser Superior-Vista -Room im ersten Stock präsentierte sich im hellen Design und super eingerichtet. Das openAir-Bad war sogar bepflanzt. Alle Villen und Bungis haben breite Strände mit schattenspendenden Bäumen. Allerdings liegen die Villen 240 bis 270 unmittelbar an der Powerstation, die schon kräftig brummt. Wir konnten aber bald in die Nr. 210 wechseln und hatten Ruhe und vom Balkon einen tollen Meerblick. Das openAir- Restaurant bietet freie Platzwahl ohne Wartezeiten auf einen freien Tisch. Allerdings waren die Bediener zwar allesamt freundlich, zeichneten sich aber nicht durch zu große Flinkheit aus. Die längeren Transportwege für Geschirr und Getränke taten ihr Übriges. Das Buffet war äußerst abwechslungsreich, vielfältig und schmackhaft. Es gab außer Tuna in den vielfältigsten Varianten auch noch anderen Fisch und natürlich die zahlreichen Currys, vielfältige Fleischgericht einschließlich Pork). Auch das Frühstück war lobenswert bis auf den Kaffee. Der Schwachpunkt der Insel ist das fehlende Hausriff. An vielen Stellen lagen abgestorbene oder zerstörte Korallenreste und Zivilisationstrümmer im Wasser. Hoffnung bietet die Tatsache, dass an den künstlich errichteten Wellenbrechern viele Korallen wirklich neu wachsen und sich schon viele Anemonen ( auch rote) angesiedelt haben. Allerdings bereiten die zwar wunderschön aussehenden und an einigen Stellen sehr massiv auftretenden Dornenkronen Sorge, dass sie die wachsende Korallenwelt wieder beeinträchtigen. Die Fischwelt bietet ein breites Spektrum und auch in den Lagunen ist allerhand zu beobachten, wie z.B. ein kapitaler Drücker, der sogar Steinbrocken unter Wasser umdrehte oder auch Skorpionfische sowie eine Muräne. Auch Schwarzspitzhaie und Roggen konnte man vom Steg oder Strand aus sichten. Die Rezeption bietet 4x täglich und das Diverland-Center ab und zu Schnorcheltouren an. Aber diese blieben uns leider verwehrt, da wir partout ohne Flossen schnorcheln (Ja, es soll solche Leute geben!!!). Insgesamt vermittelte das Dive-Center nicht das Willkommensgefühl für uns Schnorchler wie die Eurodivers in Eriaydu. Die Insel ist sauber und gepflegt. Es gibt sogar einen Schmuckpavilion, in dem ich aber in den 8 Tagen nicht einen Käufer gesehen habe. Die Informationen durch das Management waren recht spärlich. So entging uns das Spektakel der Fischfütterung, das wohl dienstags und freitags viele Haie und Rochen anlockt. Die Urlauber kamen hauptsächlich aus Europa und Japan- keine Chinesen!! Insgesamt war es ein angenehmer Aufenthalt, aber zukünftig würden wir wohl ein Resort mit tollem Hausriff bevorzugen. Wer mehr den Badeurlaub sucht, ist hier bestimmt nicht enttäuscht.

Zimmer