Sultan Bey Hotel, El Gouna

Wir machen schon seit 15 Jahren Urlaub in El Gouna und kannten das Sultan Bey nur vom sehen. Ich wünschte, wir hätten meiner Neugier nicht nachgegeben, denn dieses Hotel kann ich auf gar keinen Fall weiter empfehlen. Die vielen positiven Bewertungen kann ich mir nur so erklären, das die vielen Stammgäste über sehr, sehr vieles einfach hinwegsehen . Aber es gibt doch etwas positives, nämlich die Lage des Hotels. Nett an einer Lagune gelegen und nah am Zentrum. Deshalb zwei Sonnen von uns, denn eigentlich wollte ich nur eine vergeben. Das wars aber auch schon. Bei der Ankunft gab es keinerlei Infos , weder übers Hotel noch über die seit drei Wochen schon andauernden Magen und Darmerkrankungen . Dann wäre man gewarnt gewesen und hätte sich vielleicht anders verhalten. Wie wir zwei Tage nach Ankunft erfuhren , hatte der General Manager Urlaub und auch die Guest Relation war im Resturlaub , da sie gekündigt hatte. Also kein Ansprechpartner für uns und die vielen anderen erkrankten Gäste vor Ort. Nach 15 Jahren El Gouna , zu unterschiedlichsten Jahreszeiten, zum ersten Mal so richtig krank. Wir gehen nicht überhitzt ins Wasser und trinken keine eiskalten Getränke. Ja ich weiß, unsere Medikamente helfen dort nicht und nein , Antinal hat auch nach fünf Tagen hoher Dosierung nicht geholfen. Es wurde auch zu anderen Gästen ein Arzt gerufen. Also habe ich dann mit wahnsinnigen Schmerzen und hohem Fieber Antibiotika bekommen. Insgesamt waren wir von den 14 Tagen Urlaub 9 Tage krank. Aber bei den mangelnden hygienischen Zuständen in diesem Hotel wundert mich nichts. Wir hatten ein kleines, sehr dunkel gehaltenes Zimmer in dem sehr oberflächlich gesäubert wurde. Das Bad eine einzige Katastrophe, Schimmel und Dreck in jeder Ecke, abbröckelnde Fliesen und ein defektes WC. Da es jeden zweiten Abend Livemusik auf dem Platz vor unserem Zimmer gab, wechselten wir . Diesmal Zimmer in Poolnähe. So schön ruhig abends. Ich denke wegen der Hitze im Innenhof dann aber , wurde der Ramba Zamba vom Innenhof an die Poolbar/ Lagune verlegt. Wir sagen danke an den Verantwortlichen, das somit unsere Ruhe wieder im Eimer war . Gerade wer mit Fieber und Krämpfen krank im Bett liegt, braucht keinen Lärm vor dem Balkon. Aber es hat ja auch niemanden vom Hotel interessiert das es kranke Gäste gab.

Das erste klein , sehr dunkel und ganz furchtbar abgewohnt !!!. Bad schäbig und auch sehr in die Jahre gekommen. Nach Wechsel war das zweite Zimmer heller und geräumiger, aber auch alt und abgewohnt. Im Bad , wie auch im ersten Zimmer , Schimmel in fast jeder Ecke. Klimaanlage funktionierte in beiden Zimmern gut.

Im Restaurant morgens schon sehr warm und aus uns unersichtlichen Gründen war selten eine Klima an. Aber es gab auch die Möglichkeit draußen auf der Terrasse zu essen. Sehr kleines Buffet mit ganz, ganz viel Potential nach oben . Die Butterpäckchen in einer Glasschüssel ohne Eis. Sie lief von alleine aufs Brot. Auch nach mehrfachen Bitten wurde nach einigen Tagen erst Eis unter die Butter getan. In der Brotecke gab es keine Zangen. Jeder griff mit seinen Händen und nahm sich Brot oder Brötchen aus den Körben. Auch hier wurde trotz bitten keine Abhilfe geschaffen. Da braucht sich keiner über die Verbreitung des Magen und Darmvirus zu wundern. Auswahl an Brotsorten hält sich auch sehr in Grenzen. Ganze zwei standen zur Wahl. Süß mit verschiedenen Körnern oder ein seltsam dunkeles ohne Geschmack. Wenig Wurst und Käseauswahl, und süße Aufstriche. Joghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen und eine Art Birchermüsli. Mittags und Abends zwei, drei warme Gerichte mit verschiedenen Beilagen. Es wurde aber auch an der Station z.B. Nudelgerichte frisch zubereitet. Fisch oft geschmacklos. In den ersten drei Tagen gab es auch noch zwei Suppen zur Wahl doch das Angebot wurde auf täglich nur noch eine Gemüsesuppe heruntergefahren. Salate, Obst gab es immer und auch süße Nachspeisen. Geschmacklich hat es uns nicht von Hocker gerissen , das haben wir in El Gouna schon ganz anders erlebt, aber da ich Diät halten musste, konnte ich gut drüber hinwegsehen. Und den Rest des Urlaubs sind wir dann auswärts essen gewesen. Getränke beim Essen kamen sehr schleppend, Manchmal wurde man das Gefühl nicht los, das die Kellner einfach keine Lust zum arbeiten hatten und manchmal standen sie mit ihren Handys in den Ecken rum. Im großen und ganzen waren aber alle sehr nett und hilfsbereit. Ich habe mich einige Tage nur von Bananen und Ingwertee ernährt, die man mir, wann immer ich wollte , auch brachte.

Es wurde täglich oberflächlich gesäubert. Nur nach Trinkgeldgabe wurde auch gründlicher geputzt. Eine große Flasche Wasser bekam man aufs Zimmer gestellt. Im ersten Zimmer hatten wir zwei Einzelbetten mit guten Matratzen aber im zweiten gabs ein Doppelbett mit durch gelegener Matratze. Minibar gegen Aufpreis , Fernseher mit zwei deutschen Programmen. Zimmer alt und zweckmäßig.

Nett an einer Lagune gelegen und nah an Down Town. Für Ausflüge gibt es genügend Anbieter. Beim Reiseveranstalter , wie immer, oft viel teurer. Die Anlage ist schön aber an einigen Stellen doch renovierungsbedürftig. Am kleinen Pool stehen die Liegen eng aneinander , erinnert mich sehr an Sardinen in der Büchse, die früh morgens von den Stammgästen schon mit Handtüchern belegt werden. Ein kleiner Kinderpool ist auch vorhanden. Ein paar Liegen sind dann noch an der Lagune, in der wir aber nicht geschwommen sind. Habe aber auch niemanden dort schwimmen sehen. Mit dem Shuttleboot , fährt jede halbe Stunde, ist man in zwei Minuten am Zeytona Beach. Ein Strand mit Freizeitangeboten, gegen Gebühr, Strandbar ,Liegen und Sonnenschirme gehören zum AI dazu. Auch gibt es einen kleinen Spielplatz, mit ein paar Spielgeräten drauf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keinen Ahnung, zu krank für irgendwelche Aktivitäten.