Steigenberger Alcazar

Da wo Steigenberger drauf steht, ist Steigenberger nicht mehr drin. Wir sind enttäuscht, hier wird suggeriert, der Name Steigenberger steht für Qualität. Der Gründer der Steigenbergerhotels würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er wüßte, was der jetzige Eigentümer aus seinem Namen macht. Wir haben uns hier vom Namen blenden lassen. Da wir jetzt auch wissen, dass diese Hotelkette nicht mehr in deutscher Hand ist, werden wir wahrscheinlich auch kein anderes Steigenberger mehr buchen. Man kann es nur zusammenfassen - der jetzige ägyptische Tourismuskonzern Travco als Eigentümer der Steigerberger Hotels will wohl eher Ballermann-Niveau und das mit dem guten Namen einer ehemals sehr renomierten deutschen Hotelkette. Dann zahlen deutsche Gäste auch weiterhin Steigerberger Preise.

Aufgrund des noch neuwertigen Zustandes waren die Zimmer gut ausgestattet. Allerdings sind bereits jetzt schon nach kurzer Zeit Mängel zu entdecken - wie beispielsweise sichtbare viele Flecken auf den Teppichen. Hier wird wohl nur oberflächlich gesaugt. WLan war zwar vorhanden, allerdings oftmals sehr unzureichend. Deutsches Fernsehen war Mangelware - einmal deutsche Welle, die nicht wirklich mal aktuelle Nachrichten bringen oder sonst was kurzweiliges, Super-RTL mit durchgehender Nachricht "ein Update ist erforderlich" und Kabel Eins, welches ständig gestört bishin gar nicht mehr funktionierte. Eine Sendung ansehen war nicht möglich. Ausländische Sender gibt es aber genug. Bemerkenswert war hier, nur die deutschen Sender hatten Schwierigkeiten. Etwas daran zu ändern, scheiterte nach unseren Empfindungen an dem Wollen der Techniker- denn man schob es auf das Internet, welches nicht funktioniert. Nur alle anderen Programme funktionierten, komisch. .

Hier kann man sagen - das Essen in den Restaurants war wirklich sehr gut. Der Service dort hervorragend. Im Buffetrestaurants ZOHREYA , wo man frühstücken musste zeigte sich allerdings ein erheblicher Qualitätseinbruch - wenig einfallsreich, am morgendlichen Frühstücksbuffett standen Großmarkt- Pappkisten mit ganzen, teilweise schon verwelkten Kopfsalaten, Gurken, Paprika und was sonst noch so drin war, rum - und scheinbar jeden Tag die selben griechischen Papp-Kisten mit selben Inhalt. Frisches und vielfältiges Obst Fehlanzeige, Kaffee zu bekommen war Glücksache - man musste ihn sich fast täglich selbst besorgen, die Kellner waren jeden morgen sehr missmutig unterwegs - als wär der Gast doch schon recht lästig. Trotz einer Unzahl von Kellnern war es keine Seltenheit, dass man „übersehen“ wurde und man 15-20 Minuten keine Getränke bestellen konnte. Wir haben zweimal abends dort gegessen - mit wenig Freude, denn auch da konnte man feststellen, dass das Essen von minderer Qualität und geschmacklich nicht wirklich gut war. Ebenso das gleiche Spiel - man war schon fast mit Essen fertig, bevor man mal was zu trinken bekam. Oder es war nicht gedeckt oder abgeräumt, dann fehlten wieder Tassen oder Gläser. Hätten wir da den gesamten Aufenthalt dort essen müssen, wäre der Urlaub eine Katastrophe gewesen. Nur das gute Essen und die zuvorkommende Bedienung in den Restaurants führt hier zu einer besseren Benotung - für das ZOHREYA kann man nur ein schlecht geben.

Beim Service sind wir zwiegespalten - die Kellner in den Restaurants sind wirklich sehr hilfsbereit und zuvorkommend, nicht aufdringlich und fix - im ZOHREYA das krasse Gegenteil, obwohl man oftmals die gleichen Kellner trifft, die einen abends im Restaurant nett bedient haben und dann auch ein ansehnliches Trinkgeld erhalten haben. Die Krönung war allerdings die Reinigungskraft. Nicht das, dass Zimmer nicht sauber war - zumindest oberflächlich. Als wir ankamen, haben wir moniert, dass wir eine defekte (total versch..) Klobürste haben und diese bitte ausgetauscht werden soll. Es kam auf die Mängelmeldung dann auch jemand und hat die Bürste repariert (den abgebrochenen Griff wieder draufgesteckt) ???? - dann haben wir nochmal moniert, bitte die total verdreckte und defekte Bürste auszutauschen - dann wurde sie endlich ausgetauscht. Natürlich für die Reinigungskraft mit einen durchaus ansehnlichen Trinkgeld verbunden - insgesamt hat er in zwei Wochen mehr als 40 Euro erhalten - denn entweder gab es keinen Nachschub in der Minibar oder es gab dann nur ein Badetuch für zwei Personen. Die Krönung des ganzen war dann, dass wir einen Tag vor unserer Abreise wieder die defekte und total versch... Klobürste (die man ausgetauscht hatte) und verdreckte Badematten nach der Reinigung vorfanden. Wahrscheinlich wollte man noch was Trinkgeld für einen Austausch haben. Das fanden wir mehr als unverschämt und abgezockt. Hier wird der nächste Gast wahrscheinlich ebenso damit abgezockt wie es wir wurden und unsere Vorgänger wahrscheinlich auch. Man kann über vieles hinwegsehen, aber das ist ekelig und unverschämt. Hier wird man bewusst und gewollt von der Reinigungskraft abgezockt.

Die Lage des Flughafens in Nähe ist kein Problem - es stört nicht. Allerdings gibt es nichts, wo man mal in der Nähe vielleicht bummeln könnte - die in der Nähe befindliche "Einkaufsmöglichkeit" ist wenig ansprechend und verunsichert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt noch nicht mal einen Kiosk, wo man sich wenigstens mal ne Zeitung oder Kleinigkeiten holen konnte - dafür aber jeden Abend an der Bar kubanische Musik mit untalentierten Sängerinnen und Sänger und einmal in der Woche Ballermann-Musik am Strand mit einer Seifenschaumschlacht - und das bei einem Publikum, was lebensälter war oder mit kleinen Kindern ihren Urlaub verbrachte. Die Kellner am Strand haben sich für den Krach bei uns entschuldigt. Aufgrund der dann abgespielten Basslastigen Musik konnte man an diesem Tag nur noch den Strand verlassen - für Ruhesuchende ein großes Ärgernis. Also für Deutsche heisst das, weder in der Bar konnte man in Ruhe ein Glas trinken, weil man jeden Abend mit kubanischer Musik zugedröhnt wurde und Fernsehen konnte man auch nicht, weil grundsätzlich das deutsche Fernsehen nicht funktionierte. Beim Wellness kann man nur sagen - die Preise für eine Massage sind unverschämt und völlig unakzeptabel. Hier fühlt man sich richtig abgezockt. Der Steg des Hotels ist noch nicht fertig - gebaut wird aber, nur wann er fertig ist bleibt offen. Den Steg vom Nachbarhotel durften wir nicht betreten. Sehr schade!