Steigenberger Alcazar

gutes, neuwertiges Hotel, eher für Paare, sehr große Pools, tolle Liegen und freundliches Personal, am Ende der Hotelzone, Baden eigentlich nur in den Pools möglich. Schnorcheln naja.

Das Zimmer ist großzügig, auch das Bad. Kleinigkeiten sind aufgefallen: Das Waschbecken ist zwar wunderschön groß, dadurch kommt man kaum an den Wasserhahn. Ein Abfalleimer hat gefehlt; der stand im angrenzenden WC. Die Dusche war wunderbar. Das Licht wie immer zu dunkel. So auch im Wohnraum. Abendliches Lesen im Bett unmöglich. Der Fernseher war sehr klein und stand leicht vor einem kleinen Spiegel. Warum man den Spiegel an dieser großen Wand gedrängt mit dem Fernseher aufgestellt hat, bleibt ein Rätsel. Trotz Sat-TV gab es nur DW, ZDF und Kabel. Die Betten haben wir persönlich immer noch als viel zu hart empfunden, die Kissenfüllung ist künstlich, aber - Gott sei Dank - nicht ganz so dick wie sonst in Hotels üblich. Der Roomboy hat uns JEDESMAL abgefangen, wenn wir auf dem Flur waren. Und hat immer gefragt, ob was fehlt. Aber es war ganz leicht lästig, zumal das Zimmer um 14.00 Uhr nicht gemacht war, und er stattdessen täglich den Flur draußen geputzt hat.

Das Essen im Hauptrestaurant Zohreya war in Ordnung. Morgens musste man jedoch warten, wollte man einen Crepe. Diese wurden nur bei Bedarf zubereitet, Waffeln gab es gar nicht. Abends hätte ich mir mehr Fischauswahl gewünscht. Es gab meist nur Sea Bass und Lachs. Leider wurde nicht darauf geachtet, wenn Männer abends in kurzen Hosen und Latschen ins Restaurant kamen. Das war eigentlich Vorschrift. Aber was kümmert das den Russen. Diese waren übrigens in der Mehrzahl vertreten. Die kleinen Russen-Jungs habe ich mehrfach am Nachspeisenbuffet gesehen, wie sie ihre Finger in die Cremes gesteckt und dann abgeleckt haben. Genommen haben sie sich dann den gleichen Nachtisch, jedoch einen neuen. Dann griffen sie von hinten an einen Nachtisch, dieser fiel um in einen anderen. Das Malheur blieb so, auch ein Kellner hat das nicht beseitigt, der das Buffet nachgefüllt hat. Aber was interessiert das die Russen-Mami. Das japanische Restaurant hat uns sehr gut gefallen, schönes Ambiente und das Essen war sehr lecker. Die Portionen sind nicht so groß, Man kann aber auch mehrere Sachen wählen. Eine Nachspeisenkarte fehlte. Wir bekamen einen Zettel mit den Restaurants, wo auch eine Gebäckecke mit Kuchen und Schokolade erwähnt wurde (Cazar Bar), doch wusste dort niemand etwas von Gebäck und Kuchen??!

Der Service war gut. Besser als erwartet. Auch war das Personal wirklich freundlich. Unverständlich jedoch, so hauptsächlich in der Poolbar Almaza, dass man ewig nicht bedient wurde. Ist wiederholt passiert. Ich habe 8 Kellner gezählt, die konnten die 3 Tische nicht bedienen. Es wurde immer nur ein Teller gebracht, dann wieder weg (ohne leere Teller von den anderen Tischen mitzunehmen) und wieder nur ein Teller. Unser Kaffee wurde zubereitet und stand dann ewig auf der Theke. Keiner hat ihn mitgenommen. Irgendwann hab ich ihn mir selbst genommen. Wir haben beide verschiedene Snacks bestellt, gereicht wurde jedoch nur ein Besteck. Die Snacks waren schlimm. Mini-Portionen, schlecht dargereicht. Auf meinem Obstteller befanden sich 3 Trauben, 3 Mandarinenstücke, 3 kleine Kiwischeiben und sonst nur Apfel, der schon braun innen war. Die Snacks generell waren nicht so lecker. An der Standbar Sanafir war der Service zügig, jedoch nur, wenn man an der Bar saß, an den Tischen dauerte es etwas. Die geflochteten Plastiksets waren unhygienisch, da oft darauf getropft wurde beim Essen, das ganze eintrocknete und wahrscheinlich nicht abgewischt wurde. Besteck wurde direkt da drauf gelegt. Servietten wurden keine gereicht. Die 3 kleinen Burger haben uns nicht so geschmeckt, das Aroma war seltsam und Käse war nicht drauf, auch keine Soße. Ketchup wurde gereicht. Im Hauptrestaurant war eigentlich alle gut. Die Kellner waren dort auch sehr nett. Mohammed am Strandpool war immer eifrig im Handtücher verteilen, hat viele gebracht, auch schon mal die gleiche Liege für den nächsten Tag schon vorbereitet. Er kam auch vorbei zum Sonnenbrillenputzen. Er war freundlich, aber zurückhaltend.

Das Hotel befindet sich am nördlichen Ende der Nabq-Bay. Dadurch kann man eigentlich nur in eine Richtung spazieren. Das Hotel ist sehr großzügig konzipiert, jedoch auch verschachtelt. Schilder für Restaurants oder Spa führen manchmal ins Leere. Vor dem Hotel ist mehr oder weniger Brachland, man geht über staubige Bordsteige, wird ständig angehupt, ob man ein Taxi braucht. Wenn mal eine "Shopping mall" kommt, ist diese völlig leer und bietet eigentlich überhaupt nichts Besonderes. Das Hard Rock Cafe hatte einen sehr kleinen Merchandising-Shop.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dieses Hotel legt offenbar nicht den Wert auf Kinderunterhaltung. Das war für uns optimal. Wir haben eher Kleinkinder gesehen, für die gab es auch entsprechende Pools. Aber keinerlei Rutschen, Wippen oder dergleichen wie z. B. im Nachbarhotel Royal Albatros. (Das würde ich aber auch ausschließlich mit Kindern buchen, nicht als Paar). Es gab einen kostenlosen Shuttle in die Stadt. Die Uhrzeit konnte man sich aussuchen. Toll. Das Spa und das Fitnesscenter muss man suchen. Warum dieser Bereich ausgelagert und noch vor dem Eingang versteckt wurde, ist unverständlich. Man muss immer wieder fragen. Das Fitnesscenter war okay. Das Spa war zwar schön, aber völlig überteuert. Solche Preise habe ich noch NIE gesehen. Die preiswerteste Anwendung kostet als Massage 90 Euro und dauert 50 Minuten. Ebenso Hamam. 90 Euro??! Die Massage war gut, jedoch war das verwendete Massageöl sehr zäh auf der Haut. Ich erkundigte mich nach einer Gesichtsbehandlung, die Dauer stand nicht dabei, sollte aber 1 Stunde gehen. Gedauert hat sie ebenso 50 min, für 70 Euro. Diese war nicht so gut. Es wurde die gleiche Creme verwendet. Massiert wurde nur kurz. Augenbrauen wurden nicht gezupft, obwohl es dabei stand. Der heiße Dampf vorab kam überhaupt nicht auf dem Gesicht an. Eine Pflege gab es nach der Massage auch nicht. Aber vielleicht macht man das alles in Ägypten anders. Die Massage war in Ordnung, nur hier in Deutschland finde ich sie besser. Für uns war es kein Problem, den Steg zum Schnorcheln vom Nachbarhotel zu nutzen. Gefallen hat uns uns jetzt nicht so. Es gab nur vereinzelt Fische, da sind wir von den Malediven einfach verwöhnter, auch von den Farben. Obwohl- die Hartkorallen hatten hier zumindest noch zwei Farben - gelb und lila. Da ist auf den Malediven eigentlich alles tot. Die Wasserlinie ist voller kleiner Steine, da will keiner spazieren gehen. Ansonsten war der Strand sehr gepflegt und wirkte heller als bei den Nachbarhotels.