- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Optisch und architektonisch sehr schön gestaltete Hotelanlage, allerdings aber nur das Hauptshaus, welches einen direkten Anschluss zum Strand hat. Die Bungalows waren über der Hauptstraße, was an sich kein Problem war, allerdings waren diese leider unmittelbar beim einheimischen Müll. Die Transferzeit Hotel-Flughafen beträgt nur 30 Minuten, daher sehr angenehm. Die Gästestruktur war gemischt, Durchschnittsalter etwa 30 –35, sehr wenig Kinder. Das Animationsteam war zum Glück recht unaufdringlich. Abends gab es in 8-tägiger Wiederholung Shows, bei denen sich die Animateure recht viel Mühe gaben. Das Hotel insgesamt macht zwar einen guten Eindruck, allerdings sind verschiedene Bereiche sehr renovierungsbedürftig. Mit einem zu der Anlage passendem Management würde sich bei entsprechender Aufmerksamkeit einiges daraus machen lassen. Unter einem 4 Sterne Hotel stellt man sich etwas anderes vor, da wir in dieser Hinsicht auch entsprechende Erfahrungen haben. Demnach war der Urlaub in diesem Hotel ein absoluter Reinfall und total überteuert. Es hat anscheinend seinen Grund, daß fast alle Gäste dieses Hotel Last Minute gebucht hatten. So ein schlechter Service und schlechtes Essen hatten wir noch nirgendwo erlebt.
Wir waren in den oben erwähnten Bungalows (sind tatsächlich zweistöckige Appartementhäuser) untergebracht. Bei unserem ersten Zimmermädchen hatten wir gegen Zahlung von etwas Trinkgeld keine Probleme, aber als sie in Urlaub ging, war die Nachfolgerin nicht wirklich in der Lage, das Zimmer zu reinigen. Es waren zwar immer schöne Figuren aus den Handtüchern gebastelt worden, aber speziell im Bad blieben z.B. Haare schon mal über Tage liegen. Ebenso waren diverse Kleintiere inklusive, die man dann selbst entsorgen musste. Klimaanlage und Fernseher mit einem (zum Teil) deutschen Programm vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte gut, wenn auch sehr laut.
Es gab im Prinzip immer das Gleiche, keine Abwechslung, lieblos „präsentiert“, und offensichtlich wurde alles im gleichen Fett gebraten. Aber das Schlimmste: das Essen war fast immer kalt!! Außerdem war der gesamte Speisesaal mit Spatzen bevölkert, die sich natürlich, ohne dass es jemand gestört hätte, auch am Essen zu schaffen machten. Es konnte sich auch nicht wirklich jemand des Personals daran stören, da die Leute oft damit beschäftigt waren, für sich selbst Berge von Essen aus dem Buffet zu holen, so dass manchmal sogar die Gäste warten mussten!! Nichts dagegen, wenn das Personal sich am Buffet bedient, aber es sollte doch warten, bis im Speiseraum keine Gäste mehr sind. Ansonsten war eigentlich nur das Frühstück genießbar. Das Mittagessen haben wir recht schnell wieder aufgegeben, und für abends haben wir dann in der Umgebung des Hotels die bereits erwähnten Restaurants gefunden. Täglich wechselnde Themenbuffets haben wir auch nicht vorgefunden, auch wenn diese angepriesen wurden. Es war natürlich auch hier kein Service erkennbar, man musste sich komplett selbst bedienen, und z.T. auch selbst das Geschirr des Vorgängers abräumen (das Personal war ja beschäftigt....). Die Tischdecken wurden ebenfalls nicht gewechselt. Der Hammer war das sogenannte a la carte Restaurant, in dem es exakt das gleiche Essen wie im Ai Bereich gab, nur mit dem Unterschied, dass es von einem Kellner gebracht wurde. Von wegen a la carte....
Service gibt es in diesem Hotel definitiv keinen!! So etwas hatten wir noch nicht erlebt, aber man lernt schließlich dazu. Man hatte in diesem Hotel ständig und überall das Gefühl, unerwünscht zu sein. Hat man z.B. dann tatsächlich mal Lust, einen „all inclusive“ Drink zu bestellen, kommt man sich an den Bars als Bittsteller vor! Wir haben versucht uns anzupassen, und in der Landessprache zu bestellen, was allerdings nie funktioniert hat. Die Leute hinter der Bar waren dermaßen Lustlos, dass einem dann irgendetwas gebracht wurde, aber meistens nicht das was man wollte. Als dann schließlich Englisch auch nicht half, blieben wir bei Deutsch, was natürlich, wie sollte es anders sein, auch wieder missbilligende Blicke des Personals einbrachte. Ohne Dollars auf der Theke lief meistens gar nichts. Es kann doch nicht sein, dass man Service im Vorfeld durch Trinkgeld bezahlen muss!! Es hat dort wirklich niemand Lust zu arbeiten. Meistens standen, vor allem im Restaurant, übergewichtige Frauen in Miniröcken gelangweilt in der Gegend rum, und schauten zu, wie man sich selbst bedienen musste. Zur Klarstellung: Laut Angebot von Bucher und Neckermann machten wir Urlaub in einem 4 Sterne Hotel !! Leider muß man hier eine Sonne vergeben.
Die Lage des Hotels ist hervorragend, zentral in Varadero, und doch direkt an einem der schönsten Strandabschnitte. Leider wurde der Strand in 14 Tagen nicht einmal gereinigt, was bei diesem Strand wirklich schade war. In der unmittelbaren Umgebung des Hotels gibt es auch genügend Möglichkeiten, um in Bars etwas vernünftiges zu trinken, oder in Restaurants tatsächlich warmes Essen zu bekommen. Angenehm war auch die Möglichkeit mit offenen Bussen zum Tagespreis von fünf Dollar ganz Varadero zu besichtigen. Weiterhin stehen überall Taxis, Pferdekutschen, oder motorisierte "Ü-Eier" zur Verfügung. Sehenswert ist ein vom Hotel nur 5 Min. entfernter Park, der sehr schön angelegt ist. In diesem Park gibt es mind. zwei hervorragende Restaurants, was letztlich sehr wichtig war....
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In bezug auf den Pool können wir keine genaueren Angaben machen, da uns der Strand lieber war. Liegen waren meistens ausreichend vorhanden, wenn diese auch teilweise defekt waren, und leider musste man sie auch immer selbst reinigen. Für Handtücher mußte man 20 Dollar Kaution hinterlegen, was der Qualität derselben in keiner Weise gerecht war. Das Freizeitangebot über die Reiseleitung war recht gut. Es werden viele interessante Ausflüge angeboten. Ein absolutes Erlebnis war die "Rambo Tour" mit dem Helikopter. Es ging in den Urwald zu einem dreistündigen Fußmarsch mit anschließendem Schwimmen in einer Lagune. Danach Essen, und dann weiter nach Trinidad. Diese Tour ist wirklich zu empfehlen, wenn auch mit 149.- Dollar nicht ganz billig. Ansonsten haben wir uns noch eine Tour mit einem "privaten" Reiseleiter nach Havanna geleistet. Dies war dann zwar im Prinzip ohne englische oder deutsche Erklärungen, aber der Mann war sehr nett und angenehm. Das hat die nicht vorhandene Übersetzung wieder ausgeglichen, da er uns das wesentliche irgendwie vermitteln konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |