Alle Bewertungen anzeigen
Irene & Roger (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2009 • 2 Wochen • Strand
Toller Urlaub - kleine Mängel, auf Kuba normal!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Erstmal: Wer einen Standard wie in Deutschland verlangt darf erst gar nicht nach Kuba fliegen. 2. Selbst ein 5-Sterne Hotel in Havanna wird mäkelnden Gästen, die auf Komfort und eine riesige Auswahl an Essen setzten, nicht genügen. Das Hotel ist in einem guten Zustand. Klar gibt es hier und da Dinge, die ausgebessert werden könnten, aber da ja alles verstaatlicht ist, fühlt sich vermutlich kaum einer verantwortlich - da liegt der Haken. Es ist allgemein sauber. Die Gäststruktur gliedert sich in gefühlt 60 Prozent Deutsche, der Rest besteht aus Kubanern, Kanadiern, Russen und Franzosen. Wir hatten ein Bunglowzimmer im El Colonial dirket neben dem Haupthaus. Es gab jedoch noch Bungalowanlangen auf der anderen Seite. Wir waren mit unserem Zimmer sehr zufrieden. Mückenspray! Bitte drauf achten, dass es auch für tropische Mücken gedacht ist. Regenjacke, Strickjäckchen, lange Hose und Regenschirm einpacken: Wir waren in der "Regenzeit" dort. Die Hochsaison beginnt ab morgen (1. November). Das war aber auch ganz angenehmn, da es 3 Tage bedeckt war und wir spazieren gehen konnten, sonst ist es, gerade für mich, in der prallen Sonne schwer auszuhalten (Ich habe Kreislauf ;-)) Ab 1. November werden dann auch zwei Restaurants mehr offen haben. Telefonieren ist teuer. 4 CUC vom Handy ins Festnetz nach Deutschland! Lächeln, nicht viel erwarten. Ein paar Brocken Spanisch freut die Menschen dort ungemein, selbst wenn man sie stammelt. Unbedingt Havanna anschauen. Die Stadt ist herrlich. Wir haben eine 2-Tagestour gemacht. Am nächsten Tag waren wir in Pinar del Rio und im Tal Vinales. Herrliche Landschaft. Wir sahen auch eine Zigarrenfrabrik und waren in einem Rummuseum in dem es auch ein kleines Schlückchen gab.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren sauber und einigermaßen gepflegt. Gut, wir haben Flecken an den Wänden gefunden, auch die Badewanne war abenutzt und es blättere auch schon der Lack ab, und auch die Türgriffe waren rostig. Auch eine Lamelle hing von der Decke und der Abfluss funktionierte nicht richtig. Lösung: Verschluss des Abflusses raus nehmen. Dann läuft alles top! Und ja: Es laufen auch Riesenameisen herum. Uns haben jeden Tag 3 bis 5 besucht. Die haben wir erledigt. Die kamen von draußen rein. Da kann das Hotel auch nichts machen, denn die gehören zur Flora und Fauna ;). Wem die hiesigen kleinen Viecher begegnen sollten (die wir auch hatten), der sollte fix schauen, ob er nicht etwas Süßes oder Essen im Zimmer hat, dass offen rumliegt. Dann kommen die Ameisen nämlich ganz schnell. Wir hatten nämlich noch Essen bei uns stehen. Einfach dann das Zimmermädchen holeb, das macht alles wieder neu ;) Für kubanische Verhältnisse ist das Zimmer super. Als wir in Havanna eine Nacht im Havana Libre (5 Sterne) verbrachten, war das Bad in einem geringfügig besseren Zustand. Das heißt, dass man in diesem Land wirklich kein Adlon erwarten kann. Wer sich einmal umsieht und die Augen aufmacht, der wird sehen, wie die Kubaner leben. Und wer dann ihre Situation mit dem Hotel vergleicht, der wird sehen, dass es Luxus ist.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Da wir in der Nebensaison auf Kuba waren, hatten wir nur zwei Restaurants zur Verfügung. Dann gab es noch die Snackbar, Hotelbar und die Cuba-Bar. RESTAUNRANTS: Las Palmas mit Buffet/ Hauptrestaurant: Ich kann nur sagen: Es war gut. Wie erwähnt: Auf Kuba sind die Dinge rationiert, es ist nicht alles wie in Deutschland verfügbar, daher darf man auch nicht jammern oder meckern, wenn die Milch wässrig schmeckt, der Honig verdünnt ist, die Marmelade nicht so ist, wie man sie aus Deutschland kennt oder es nur 2 bis 3 Sorten Auflage beim Frühstück zur Auswahl gibt. Man muss es sich vor Augen halten: Kuba ist nicht Deutschland - oder weiter gefasst: Europa! Mehr kann das Land nicht bieten, da kann man auch ins 5-Serne-Hotel abwandern, da gibt es auch nicht viel mehr oder viel besseres (Wir waren eine Nacht in Havanna in einem 5 Sterne Hotel, daher wissen wir, wovon wir reden!) Noch einmal einzeln: Frühstück: Es gibt 2 bis 3 Baguettbrote zur Auswahl, Toast und Pizzabrötchen - alles aus Weißmehl. 2 bis 3 mal Auflage ( 1 mal Käse, 2 Mal Wurst, hauchdünn geschnitten). Cerealien, Milch, Joghurt, Früchte (die oft aber unreif waren), Bohnen, Kartoffeln, Pancakes, Spiegelei, Rührei, Omelette, French Toast, Kaffee, Säfte, Kuchen, Marmelade (bitte nicht Schwartau aus Deutschland erwarten!) Mittag: Es gab Nudeln mit Tomatensoße, Spinat, Karotten, Fisch, Schweinefleisch mit Kartoffen, gelben Reis mit Gemüse und Fleisch oder Fisch, Hähnchen in Soße mit Kartoffeln, Bohnen, Reis mit Bohnen, Pasta. Abends: Ähnlich wie am Mittag. Es gibt auch einen kubanischen Tag. Da werden dann auch Kochbananen ( Yuca) angeboten. Sehr lecker! Unbedingt probieren! Leider scheinen viele Touristen gemeckert zu haben, denn dieses Essen gab es auch schon täglich. Denn wie wir gehört haben, kam dieses Essen nicht gut an. Viele wollen auf ihr deutsches Essen einfach nicht verzichten, selbst wenn sie in einem anderen Land sind. CUBARESTAURANT: Da kann man angeblich nur einmal in der Woche essen. Es gibt Gerichte a la Carte. Beim ersten Mal war das Essen super. Beim zweiten Mal etwas schlechter, vor allem weil wir ein Gericht mit Pilzen bestellt hatten, da aber nur einer drin war. Und weil wir eigentlich in Öl und Knoblauch geschwenkte Kartoffeln erwartet haben, aber Kartoffelbrei bekamen. Kuba eben ;)! SNACKBAR: Da gibt es Burger, Pommes (Achtung ungesalzen, kann man aber nachsalzen, was ja nicht schwer ist) und Pizza sowie Getränke. CUBA-BAR: Die Cocktails isnd der Hammer und schlagen auch genauso ein! Sie bestehen zur Hälfte bis 2/3 aus Rum und schmecken trotzdem zu 99 Prozent vorzüglich. Der Barkeeper Kiki, ein älterer Herr, schaut meist grimmig drein, lässt aber manchmal die Flaschen und Gläser fliegen. Seine Aushilfe, ein jüngerer Kellner, der in ein Mal in der Woche vertritt, ist sehr, sehr nett und schnackte mit uns regelmäßig und machte uns zum Abschied sogar ein kleines, nettes Geschenk. HOTELBAR: Da sind die Cocktails eher schlecht. Keine Ahnung warum, aber die Cubarbar macht sie um Klassen besser. Das Wasser wird höchstwahrscheinlich übrigens dort und auch in den Restaurants von der Leitung in Flaschen und dann in die Gläser der Gäste gefüllt, schmeckt nach Chlor.


    Service
  • Gut
  • Der Großteils des Personals war freundlich. Es gab natürlich zwei, drei Kellner, die zickig oder schlecht gelaunt in die Gegend schauten, aber die haben uns glücklicherweise nie bedient, weil wir immer an einem bestimmten Tisch saßen und sie dort nicht eingeteilt waren. Sehr positiv fiel uns eine junge farbige Frau auf und ihr Kollege - ein Kellner, der auch an der Cuba-Bar ab und zu aufhilft. Und uns fiel auch ein Team auf (großer dunkelhäutiger Kellner, mittelere Jahre und ein jüngerer Kellner), die scheinbar gemeinsame Sache machten und die Touristen bevorzugt bedienten, die ständig Geld gaben. Für diese reservierten sie aus eigenem Antrieb Plätze (indem sie Schlüsselbänder, Taschen etc.) auf die Tische legten. Erst waren sie zu uns auch sehr nett, als sie aber merkten, dass wir nicht jeden Tag etwas gaben und ihnen zwischendurch auch mal Proben von Duschgel etc. schenken, ließ die Aufmerksamkeit nach. Mit Englisch und ein paar Brocken Spanisch kamen wir super zurecht. Wir gaben unsere Bestellungen nach Möglichkeit auf Spanisch ab und verabschiedeten und grüßten auch so. Das kann auch eigentlich jeder. Mit einem Wörterbuch geht das klasse bzw. sind Wörter wie Gracias, por favor oder adios auch nicht unbekannt, hat fast jeder schon mal gehört. Und ich finde, dass es einfach auch dazu gehört, dass man, wenn man in ein Land fährt sich ein paar Basics aneignet. Das öffnet Tür und Tor. Es gibt natürlich aber auch Touristen, die gerne alles auf deutsch machen - frech! Man kann ja nun wirklich nicht verlangen, dass jeder fließend deutsch spricht. Englisch ist für die Mitarbeiter des Hotels jedoch ein MUSS - ist ja auch Weltsprache! Der eine oder andere kann das allerdings nicht. Manche nicht mal ein Wort. Schwach! Unser Zimmer war immer top sauber gemacht. Da können wir uns gar nicht beschweren. Jeden Tag lag eine andere Handtuchkreation auf unserem Bett. Da wir eine Tüte mit Proben (Schampoo, Duschgel etc) dabei hatten, haben die der Putzfrau jeden Tag etwas anderes hingelegt. Man muss wissen, dass auf Kuba nicht alles wie hier in Deutschland verfügbar ist. Die Güter sind rationiert, daher freuen sich die Menschen auch über solche Kleinigkeiten, die oft für sie unerschwinglich sind.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Kaum aus dem Zimmer gegangen, fällt man praktisch schon ins Wasser. Man läuft maximal 30 Sekunden dorthin. Der Strand ist wunderschön. Das Wasser ist kristallklar, leuchtet in allen Blauschattierungen, der Sand ist sehr fein. Der rund 25 km lange Strand ist gepflegt und verfügt über ausreichend viele Liegen und auch Sonnenschirme. Er ist ideal für lange Spaziergänge, die wir bei "schlechterem" Wetter (bedeckt) machten, weil die Sonne doch ganz schön aggressiv sein kann. Mit der Lage des Mercure hatten wir wirklich Glück, denn es liegt mitten in Varadero und man kann gemütlich die Straße herunter laufen und findet dort auch Geschäfte, Kioske, einen Park etc. Weiter hoch, also in Richtung Spitze der Halbinsel, ist nicht mehr so viel los. Wir haben eine Tour mit dem Varadero-Bus gemacht, der die Halbinsel rauf und runter fährt, viele Stopps macht und in den man nach Belieben wieder einsteigen kann. 5 CUC hat das gekostet - Tageskarte. Dabei haben wir erkannt, dass unsere Lage wirklich die beste ist.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ja, die Animation...Von 20 bis 21 Uhr spielte jeden Tag eine Band, leider aber auch immer die selben Lieder. Von 21.30 bis ca 22.15 gab es eine Show von den Animateuren - täglich. Es wurde immer gesungen und getanzt, wobei die Tanzshows immer andere waren.Es gab einen Sänger und eine Sängerin gibt. Die Sängerin ist super, aber der Sänger ist eine Katastrophe. Er wirkte sehr lächlich. Die Tänzer wirkten bei ihren Einlagen oft sehr lustlos, lächelten kaum. Ab 23 Uhr luden die Animateure immer zu einer Clubtour ein. Wir haben da allerding nie mitgemacht. Weiterhin konnte man nutzen: Tretboot, Katamaran, Windsurfen. Den Pool haben natürlich nie genutzt - bei dem Traumstrand. Und dem Meer ! Das leuchtet sogar schöner als der Himmel. Wie gesagt, das Wasser hat eine super Qualität, ist galsklar, der Strand ist sauber und es sind ausreichend Liegen und Schirme vorhanden. (Punkt Lage und Umgebung) Das Hotel hat zudem ein Fitnesstudio, was wir nie genutzt haben. Da das Mercure zentral liegt, war es der ideale Ausgangspunkt um Varadero zu erkunden (doch dies steht alles unter Punkt Lage und Umgebung).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Irene & Roger
    Alter:26-30
    Bewertungen:1