St. Julian's Bay Hotel

Das Hotel wirbt mit dem Slogan „The 3 Star with a mind of a 4“ – das ist die Übertreibung des Jahrzehnts. Auf keinen Fall sollte man sich – wie wir es bei der Auswahl taten – von den Fotos auf der offiziellen Website täuschen lassen. Es handelt sich eher um ein Hostel, das versucht ein Hotel zu sein, 3 Sterne sind mindestens einer zuviel. In dem Gebäude befinden sich im Eingangsbereich Büros, rechts eine Art Appartmentanlage und nur der linke Teil ist das eigentliche Hotel. Der Großteil der Zimmer dürfte dem unseren ähneln – dazu unten mehr. Der Bereich der Lobby und Rezeption ist einigermaßen großzügig und ansprechend gestaltet, in die Zimmer gelangt man entweder über eine enge schmale und niedrige Treppe (ab 1,75 Körpergröße sollte man den Kopf einziehen), oder, wenn man sehr viel Glück hat, mit dem einzigen Fahrstuhl, der Platz für eine Person mit Koffer bietet – 3 Personen im Fahrstuhl ist schon grenzwertig. Der Fahrstuhl funktioniert nur sporadisch, also besser gleich die Hühnerleiter nehmen. Weiterhin gibt es im Lobbybereich einen kleinen Souvenirshop und zwei Internet PCs, die Gratis genutzt werden können und die erstaunlicherweise auch funktionierten. Gar nicht erst buchen! Wir sind nach einer Nacht umgezogen ins Cavalieri Hotel – ab dann war es wirklich Urlaub und keine Stress mehr.

Das einzige was an den Zimmern stimmte war die Größe, der Kleiderschrank und ggf. noch der Fernseher – alles andere war unterste Kanone: Allgemein: Dunkel, kaum Tageslicht durch seitliche Lage Betten: durchgelegen, so dass man die Federn der Matratze beim Schlafen gut spüren konnte Klimaanlage: lief erst nach Beschwerde und dann auch nur sporadisch Bad: eher eine Nasszelle mit Toilette, Waschbecken und Minidusche (etwa 70 x 70 cm) unter der sich ein normal großer Mensch nicht drehen konnte. Kein Stromanschluss im sogenannten Bad Minibar: ein nicht funktionsfähiger Kühlschrank, der stark unter Überhitzung litt Balkon: der Lacher schlechthin – Fenstervorsprung mit wenig charmantem Gassenblick, mit zwei darauf stehenden Erwachsenen definitiv überfüllt, keine Balkonmöbel

Wir hatten Halbpension gebucht, was sich als fataler Fehler herausstellte. Das sogenannte Restaurant ist ein wenig ansprechend gestalteter Raum im ersten Stock – ohne Tageslicht, insgesamt sehr bedrückend. Er dient mehr der schlichten Nahrungsaufnahme – den Namen Restaurant verdient er nicht. Das Frühstück ist sehr englisch-lastig. Es gab jeweils eine Sorte Brot, Marmelade (bittere Orange – wer’s mag…), Wurst und Käse. Eier gebraten, gekocht, den obligatorischen Speck, O-saft und Kaffee aus einem Automaten, sowie Cornflakes und andere Cerealien. Man konnte satt werden, aber Spaß hat es nicht gemacht. Das Abendessen ließ die Wahl zwischen zwei Salaten, Fisch oder Fleisch dazu Tiefkühl Gemüse und wässrige Kartoffeln. Wer nun glaubte sich selbst bedienen zu können liegt leider falsch, das ging nur beim Salat – die warmen Speisen wurden zugeteilt und im Kantinenstil auf den Teller geklatscht – friss oder stirb. Getränke zu ergattern war, obwohl sie extra kosten, Glückssache – je nachdem ob der einzige Kellner Zeit und Lust hatte – wir haben keine bekommen.

Viel haben wir vom Service nicht gemerkt – es war halt jemand an der Rezeption und hat Schlüssel entgegengenommen / ausgeteilt. Man sollte allerdings darauf achten, auch seinen Schlüssel zu bekommen und nicht irgendeinen.

Das Hotel liegt an der stark befahrenen Küstenstraße etwa mittig zwischen den Zentren von Sliema und Paceville. Busverbindungen sind zu Fuß zu erreichen. In näherer Umgebung befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafes und Einkaufsmöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Wir haben nichts in Anspruch genommen, da wir das Hotel nach einer Nacht gewechselt haben. Man soll wohl den öffentlichen Pool auf der gegenüberliegenden Straßenseite nutzen können.