- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für mein Verständnis ist das St. George ein mittelgroßes, aber sehr überschaubares Hotel. Es gehört wohl noch das St. Georges Gardens dazu, welches allerdings in der Nebensaison wohl nicht belegt wird. Die Hoteleinrichtung wirkt zuweilen etwas nostalgisch, was aber durchaus seinen Charme hat. Die Anlage ist recht umfangreich und umfasst neben Grünanlagen, Pools und Spielplätzen auch einen kleinen, künstlichen "Strand". Die Zimmer sind ausreichend groß und funktional, nicht übermäßig modern eingerichtet und werden täglich gerinigt. Im Hotel allgemein wird auf Sauberkeit geachtet. Es werden verschiedene Verpflegungsleistungen angeboten. Halbpension ist für einen Normalesser völlig ausreichend. Die Getränkepreise im Hotel sind akzeptabel, so dass bei der Endabrechnung kain böses Erwachen kommt. In der Nachsaison scheint das Hotel bis auf wenige Ausnahmen überwiegend von Gästen jenseits der 40 frequentiert, wobei der größte Anteil wohl aus Westeuropa (England, Belgien) kommt, gefolgt von deutschsprachigen Gästen. Auch einheimische Gäste nutzen das Hotel für Wellnesstage. Wie ich vor Ort erfuhr, gehört das Hotel zum Neophytos-Kloster. So verwundert es dann auch nicht, wenn gelegentlich Mönche im Hotel nach dem Rechten schauen. Darüber hinaus ist das Hotel an einem geschichtsträchtigem Ort errichtet, welche eine besondere Bedeutung während der Freiheitskämpfe erlangte. Gelegentlich werden Hochzeiten im Hotel abgehalten. Das St. George ist ein Hochzeitshotel mit eigener Kapelle in unmittelbarer Nähe. Nachdem ich im Vorfeld eher durchwachsene Bewertungen gelesen hatte, war ich mehr als angenehm überrascht sowohl vom Hotel als auch von der Umgebung. Vom Hotel aus lassen sich u.a. folgende Sehenswürdigkeiten recht unkompliziert entweder zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf eigene Faust erreichen: - Lempa (Künstler- und Kunsthandwerkerdorf) sowie prähistorisches Dorf (chalkolithische Siedlung) in ca. 2 km. - Paphos: Königsgräber, Mosaiken, Festung am Hafen, Paulussäule, Katakomben und Markt, wobei letzterer nicht besonders spektakulär war. - Neophytos-Kloster, - Coral Bay mit Paleokastro-Maa (Siedlung aus Bronzezeit) - Ayios Yeorygios mit Ausgrabungsstätte und Nekropolis (Felsengräber), - Avakas-Schlucht Allgemein: Zypern scheint generell "very britisch" (was von den Einheimischen auch so erlebt wird) und das schlägt sich logischerweise auch in der Tourismusbranche nieder, was nicht nur Nachteile hat. Man kann sich eben überall auf Englisch verständigen. Aber die Souvenirs an den Tourihotspots kommen aber eben nicht aus Zypern... Wer mehr von Land und Leuten erleben möchte, sollte sich einfach mal in die Pampa begeben und sich einfach mal auf ein Gespräch mit den Einheimischen einlassen, sei es der Busfahrer oder der Töpfer in seiner Werkstatt mit Verkaufsraum... :o)
Die Größe der Zimmer ist völlig ausreichend. Mein Zimmer hatte seitlichen Meerblick gen Norden und das war das einzige Manko an dem Zimmer, dass es keine Sonne ab bekam. Die Möbelierung wirkte zweckmäßig, zeitlos und schien schon einige Gäste gesehen zu haben. Nichtsdestotrotz war das Zimmer und die Einrichtung in einem guten Zustand. Das Badezimmer verfügte über Waschtisch, WC und Badewanne. Die Klimaanlage war bereits abgestellt. Auf dem Balkon hatten zwei Stühle und ein Tisch ausreichend Platz. Das Zimmer verfügte außerdem über Kühlschrank, Wasserkocher, Radio, Telefon, Fernseher und Safe, welcher sogar unentgeltlich genutzt werden konnte.
Sowohl das Frühstück als auch das Abendessen wurde in Buffettform gereicht, wobei es ausreichend Auswahl gab. Die Restaurants waren verschieden. Etwas schade fand ich, dass die Speisen wenig traditionell gewürzt, insgesamt etwas fad waren und die Ausrichtung dieser doch schon recht kontinental erschien. Der Küchenstil hatte insbesondere beim Frühstück einen "very britischen" Touch. Auf Sauberkeit und Hygiene wurde stets geachtet, ebenso auf angemessene Garderobe der Gäste. Die Atmosphäre in beiden Restaurants war angenehm und die Preise akzeptabel für die alkoholfreien Getränke. Da die Rechnung generell auf's Zimmer gebucht wird, kann man den Servicekräften ein Trinkgeld nur direkt geben.
Das gastronomische Personal erschien anfänglich etwas übereifrig, was sich jedoch im Verlauf ein normales, angenehmes und freundliches Maß reduzierte. Die Haussprache scheint zuvorderst Englisch, vereinzelt sprechen Angestellte auch Deutsch. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und ordentlich. Zusätzliche Serviceleistungen kann ich nicht bewerten. Der Umgang mit kritischen Anregungen war tadellos.
Das St. George liegt etwa 5 km nördlich von Paphos im Ortsteil Chlorakas, was gut über einen Uferweg am Meer entlang erlaufen werden kann. Wer das nicht möchte, kann mit den Bussen 10 und 15 gegen ein geringes Entgelt sowohl nach Paphos oder nach Coral Bay (nördlich) fahren. Die Haltestelle ist keine 5 Minuten vom Hotel entfernt. Ebenso befinden sich Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, sowie ein Friseur und eine Apotheke in geringer Entfernung. Ausflüge kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf eigene Faust planen und durchführen oder man bucht über den Reiseanbieter oder örtliche Anbieter. Das Angebot ist groß.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Suse |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |