Sport Hotel Olimpo

Wir wurden von einem anderen Hotel des selben Eigentümers, das trotz bestätigter Buchung überfüllt war, in das Olimpo umgebucht. Bereits unser erster Eindruck war, dass an dem Hotel offensichtlich schon länger nichts mehr renoviert worden ist. Alles wirkte schäbig, heruntergekommen und abgewohnt. Untergebracht wurden wir in einem Nebengebäude des Hotels, einer sogenannten Villa. Noch abgewohnter und verkommener als das Haupthaus. Das Zimmer, wohl eine ehemalige Besenkammer, hatte die Maße von ca. 2, 5 m x 3, 5 m. Kein Stuhl und/oder Tisch passte in diese Kammer, der Mini-Kühlschrank war aus Platzgründen auf die einzige vorhandene Kommode gestellt und nahm die letzte verbleibende Stellfläche weg. Die Wände hatten ihren letzten Anstrich wohl vor 20 Jahren bekommen, das einzige Bild im Zimmer war samt defektem Rahmen mit Spax an die Wand geschraubt. Die Tagesdecke auf dem Bett glich eher einer verdreckten Hundedecke. Das Minibad betrat man aus Hygienegründen besser nicht. Der Schimmel an den Wänden blühte ungehemmt zwischen teilweise abgeschlagenen Fliesen. Aus einer Elektrodose ragten ungesichert die Drähte heraus! Die Eingangszimmer zum Zimmer klemmte und konnte nur mit grosser Kraftanstrengung geöffnet werden. Vor unserer Zimmertüre wurden die ausrangierten Kühlschränke des Hotels gelagert. Unser Auto durften wir in der Tiefgarage parken, die eher einer Müllhalde glich und nachts unbeleuchtet war. Wo die vier Sterne des Hotels herkommen sollen, ist schleierhaft. Würde es hier Minussonnen für die Bewertung geben, so wäre das Hotel hierfür ein absoluter Spitzenkandidat. Wir haben sicher keine überzogenen Ansprüche, aber was hier angeboten wird, ist schlicht und ergreifend eine Frechheit. Nicht zuletzt wird dieses Hotel auch nur von wenigen deutschen Billigreiseanbietern angeboten. Wir können nur raten, machen Sie einen weiten Bogen um dieses Hotel. Wir jedenfalls sind nach einer Nacht trotz dreier bezahlter Tage wieder abgereist.

Der Zustand des Zimmers wurde bereits oben im Zusammenhang mit dem Hotel beschrieben.

Absolutes Highlight des Hotels, die Gastronomie. Mit Beginn des Abendessen bildete sich sofort eine lange Schlange am Salatbüffet. Als die Schlange sich aufgelöst hatte mussten wir feststellen, dass die leergeräumten Tabletts leider nicht mehr aufgefüllt wurden. Der Hauptgang wurde am Tisch serviert und war die absolute Frechheit. Laut Karte sollte es Rinderhäppchen in Weissweinsosse mit Kartoffelpüree geben. Das Püree, ein Esslöffel voll, war eine undefinierbare graue Masse und schmeckte ungefähr wie Kleister. Die Rinderhäppchen waren sagenhafte sechs Ministücke fetten Gulaschfleisches in einer dunkelbraunen zähflüssigen ekelhaften Sosse. Von italienischer Küche nichts zu spüren. Ein Blick in die Küche erklärte das Desaster. Wie sollen auch indische Billigarbeiter italienische Köstlichkeiten zaubern? Aufgefallen, auch an anderen Tischen ist, dass das Menü nicht der Reihe nach serviert wurde, sondern so wie es aus der Küche kam, auf den Tisch geknallt wurde. Egal ob man noch beim vorhergehenden Gang war oder nicht.

Eine deutschsprechende Universalangestellte (wir sahen sie an der Rezeption arbeiten, im Speisesaal bedienen und am nächsten Morgen als Putzfrau arbeiten) versuchte uns das Ganze positiv zu verkaufen. Ist ja alles nicht so schlimm hier. Es gäbe schlechtere Hotels am Gardasee. Ansonsten hatten wir keinen Personalkontakt.

Das Hotel liegt wie mehrfach beschrieben, in einer ruhigen Anwohnerstrasse, ca. 10 Gehminuten vom Ortskern entfernt. Die Lage ist noch das einzig bemerkenswerte ansatzweise Positive des Hotels. Der Weg zum Ort wurde uns so beschrieben. Gehen sie einfach durch (die nachts unbeleuchtete) Baustelle, da auf der Strasse keine Gehwege sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf die Nutzung der hoteleigenen Annehmlichkeiten wie den Pool usw. haben wir verzichtet. Eine nicht funktionierende Dusche im Aussenbereich lies auch hier schlimmes, insbesondere für die Wasserqualität des Pools, ahnen.