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Christine (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Kein Familienurlaub
1,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die aus zwei, jeweils fünfstöckigen Appartmenthäusern bestehende Anlage mit etwa 50 Einheiten befindet sich direkt an einer vielbefahrenen Straße. Im, zur Straße liegenden Gebäudetrakt befindet sich der das Royal Crown, das zugleich öffentliche Bar und Speisesaal des Hotels ist. Im hinteren Gebäudetrakt befindet sich ein Schwimmbad, das aber im Sommer geschlossen ist, eine Sauna und ein Fitnessraum. Der erste Eindruck war, trotz der wenig ansprechenden Umgebung, relativ positiv. Wer etwas genauer hinschaut, bemerkt leider schnell, dass bspw. die Pflanzen in der Außenanlagen vertrocknen und die Reinigung der Außenanlage auch nur sehr oberflächlich vorgenommen wird. Die Appartments scheinen vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden zu sein, wobei sowohl die Möbel als auch Sanitär- und Küchenbereich schon älteren Datums sind. Buchung ist sowohl ohne als auch mit Verpflegung, die nicht zu empfehlen ist, buchbar. Während unseren Aufenthalts war das Hotel überwiegend von englischen und einigen deutschen Familien (wenig Kleinkinder) belegt. Trotz der Nutzung der Anlage durch Familien (weil eine der wenigen Appartmentanlagen, die 5er Belegung zulassen) fanden wir das Hotel wenig kinderfreundlich.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das nicht klimatisierte Appartment war relativ geräumig. Das Elterschlafzimmer verfügte über einen Einbaukleiderschrank (mit Kleidung vom Vormieter), eine Kommode und ein Doppelbett mit zwei Nachttischen. Die Matratzen in diesem Zimmer waren mit Abstand die Besten des Appartments. Das Kinderschlafzimmer, das mit einem Etagenbett, einem Einbauschrank und einem Nachttisch ausgestattet war, war sehr klein. Die Matratzen waren zerrissen und voller Flecken. Die Leiter und das Sicherheitsgeländer des Doppelstockbettes waren nur aufgesteckt und sehr beweglich. Das Wannenbad war mit Waschbecken, Toilette und Bidet ausgestattet, wobei alles älteren Datums war und einen ungepflegten Eindruck machte. Bei Anreise waren zwei benutzte Duschtücher im Bad, aber nicht ein frisches. Die Wand- und Bodenfliesen, sowie Wanne und Waschbecken waren bei Anreise nicht gründlich gereinigt. Im Wohnbereich standen zwei Sofas, eines mit Unterbaubett, ein Wohnzimmertisch, ein Fernsehregal, der schimmelige Kühlschrank mit offenem Eisfach und ein Esstisch mit fünf Stühlen. Die offene, dem Wohnbereich vorgelagerte Küchenzeile war mit zwei Kochplatten, Spüle und einseitig mit Ober- sowie Unterschränken ausgestattet. Die Küchenausstattung, sowohl Möbel als auch Besteck, Geschirr etc., war deutlich erneuerungsbedürftig. Bei unserer Anreise klebten noch die Essensreste der Vormieter an den Fliesen, die Schränke waren nicht geleert (Lebensmittelreste) und gereinigt. Das Appartment verfügte über zwei Balkone. Einen am Wohnbereich zur Straße hin, und einen weiteren am Elternschlafzimmer, der zum Hof des Hotels (Poolbereich) gerichtet war. Beide Balkone waren mit je zwei Stühlen ausgestattet, der vordere Balkon verfügte zudem über einen kleinen Campingtisch. Auf unserem Fernseher konnte von insgesamt ca. 10 Programmen als einziger deutschsprachiger Sender Pro Sieben empfangen werden. Andere Gäste erzählten, dass sie gar keinen Empfang hätten. Tag und Nacht war eine hohe Lärmbelästigung vorhanden. Am Tag durch den Lieferverkehr auf der zur Straße liegenden Seite des Appartments, und den üblichen Geräuschpegel badender Miturlauber auf der Seite zum Pool hin. Während der Nacht wurde der Lärm durch die Animation der umliegenden Anlagen und Bars, sowie der hoteleigenen Bar verursacht. Da die Zimmer nicht klimatisiert sind, hat man (zumindest während der heißen Sommerzeit) die Wahl zwischen fast unerträglich stickigen, heißen Zimmern oder extremer Lärmbelästigung. Schlafmangel ist auf Dauer unvermeidlich. Während unseren Aufenthalts wurde die Bettwäsche gar nicht, die Handtücher nur ein Mal gewechselt (laut Aussage der Hotelmanagerin gab es Schwierigkeiten mit der Großwäscherei). Gereinigt wurde das Appartment kaum. Es wurde nach mehrfacher, ausdrücklicher Aufforderung unsererseits erstmals gefegt am vierten Urlaubstag. Damit am Folgetag auch gewischt wurde, mussten wir wiederum die Managerin ansprechen. Insgesamt waren die Reinigungskräfte vier Mal in unserem Appartment. In anderen Appartments waren sie wohl häufiger.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel verfügt über eine öffentliche Bar, die gleichzeitig als Speisesaal dient. Bei unserer Anreise durfte das Frühstück ausschließlich in der Bar (mit Blick auf die Straße und den Lieferverkehr) eingenommen werden, in der permanent Fernseher und in hoher Lautstärke englische Radiosendungen liefen. Nach einer Woche durfte man dann auch auf der Terasse am Pool frühstücken, was für uns, als Familie mit Kleinkind, ein Segen war. Zum Frühstück konnte man sich selbst Orangensaft pressen, ansonsten gab es Kaffee, Tee oder auf Nachfrage auch Kakao und Ananassaft. Es gab hartes dunkles Brot, Toast zum selbertoasten, aufgebackene Brötchen bzw. Baguette, teilweise sehr verkohlt, verschiedene Cornflakes, altbackene Magdalenas und Minicroissants und an Aufschnitt verschiedene Käse- und Wurstsorten, sowie Honig, Pfirsichmarmelade und manchmal Schokoaufstrich. Obst gab es gar nicht, als einziges Gemüse gab es Tomaten. Außerdem konnte man Eier und Speck bestellen, wobei man über diese Möglichkeit nicht informiert wurde. Das Abendessen konnte bei trockenem Wetter auch auf der Terrasse beim Pool eingenommen werden. An zwei Tagen regnete es allerdings, so dass das Abendessen in der vollen Bar eingenommen werden musste, in der am Abend nicht genügend Sitzplätze für alle "Esser" frei waren. Trotz Buffetbuchung gab es in unserer ersten Urlaubswoche Menuewahl (zwei Vor- und Hauptgerichte zur Wahl, sowie ein Nachtisch; für die Kids 5 Kindergerichte zur Wahl). Es musste sofort von Vorspeise bis Nachspeise bestellt werden, Teilbestellungen wurden nicht entgegengenommen. Getränke gingen extra (1,40 für eine Cola). Die Qualität des Essens war sehr unterschiedlich. Solange es Menue gab, war die Auswahl sehr gering. Auf Nachfragen, z.B. nach der Fischsorte, bekam man keine befriedigende Auskunft (Meerfisch). Nach einer Woche wurde auf Buffet umgestellt. Dabei wurde die Essenszeit ohne Information der Gäste von 18.30 auf 19.00 Uhr verschoben. Die Auswahl an Speisen wurde größer. Vor allem gab es nun auch Obst zum Nachtisch und die vorher langen Wartezeiten entfielen. An manchen Tagen war alles mehr oder weniger ungenießbar und an wenigen Tagen konnte man etwas finden, das relativ gut schmeckte. Laut Aussage der Reiseleitung richtete sich die Küche nach den englischen Gästen, die allerdings alle keine Verpflegung gebucht hatten. Die KellnerInnen, die nach eigener Aussage hauptsächlich polnische PraktikantInnen waren, waren ziemlich überfordert. Häufig kamen falsche Speisen oder Getränke und besonders freundlich war das Personal auch nicht. Obwohl beim Frühstück die Bar noch leer waren, mussten wir teilweise bis zu 20 Minuten auf den Kaffee warten, weil die KellnerInnen mit Privatgesprächen beschäftigt waren. Wer zu Beginn der Frühstückszeit (um halb neun) in die Bar kam, durfte den ReinigerInnen, die wenig erfreut über die Gäste waren, beim Putzen zusehen und musste zudem oft auch noch auf das Essen warten, da das Buffet nicht vollständig aufgebaut war. Das Abendessen (zumindest als es Buffet gab) wurde am späten Nachmittag in einem PKW geliefert. Kuchen wurde bspw. unverpackt auf dem Beifahrersitz transportiert. Als einmal Reis aus der Buffetschale gekleckert war, hat die Kellnerin diesen mit den Fingern zurück in die Schale befördert. Die Teller waren häufig nicht sauber, Essensreste wurden vom Personal mit den Fingern abgekratzt. Das Buffet stand im Durchgangsbereich und war auch für "Nichtesser" zugänglich. Auf der Terasse wurde während unseren Aufenthalts nicht einmal gewischt. Heruntergefallene Essensreste klebten auf dem Boden und erfreuten die Ameisen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Den Service im Hotel haben wir als absolut unzureichend empfunden. Das begann damit, dass der Busfahrer uns vor der Bar absetzte, in Richtung Eingang (wie wir richtig vermuteten) wies und uns mit drei Kindern und Gepäck loslaufen ließ. Im Hotel angekommen wurden wir zunächst freundlich empfangen. Der Weg zum Appartment wurde beschrieben und es wurde kurz erklärt, dass es die Mahlzeiten im Erdgeschoss geben würde. Bei unserer Ankunft war die Rezeption mit der Hotelmanagerin besetzt, die gut deutsch und englich spricht. Das Appartment war nach Abreise unserer Vorgänger nicht gründlich gereinigt. Essensreste und Kleidung waren in den Schränken. Fliesen in Bad und Küchen klebten und waren sichtbar dreckig, der Kühlschrank war schimmelig und es lagen zwei benutzte, dafür aber keine frischen Handtücher im Bad. Auch nach Gesprächen mit der Reiseleitung und der Hotelmanagerin, die sich nicht einmal bei uns entschuldigt hat, wurden die Mängel bis zur Abreise nicht beseitigt. Es wurde eher zu erkennen gegeben, dass unsere Forderung nach Schimmelbeseitigung und Reinigung unerwünscht seien.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt, durch eine Straße und die Bummelmeile getrennt, ca. 50 Meter vom Strand von Cala Bona entfernt. Am Strand wurde zwar Sand aufgeschüttet, aber es ist überwiegend steinig und im Wasser sind viele Felsen. Besonders sauber waren Strand und Wasser während unseren Aufenthalts nicht. Der nächste Ort, Cala Millor mit seinen langen Sandstränden und großen Hotelkomplexen, ist gut zu Fuß zu erreichen. Wer schwimmen oder Sandburgen bauen möchte, sollte die ca. 10 Minuten Fußweg auf sich nehmen. Die Umgebung des Hotels ist wenig ansprechend. Kleinere Hotelkomplexe und Wohnhäuser wechseln sich ab und alles wirkt recht verwahrlost. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der näheren Umgebung, vor allem für englischsprachiges Publikum, reichlich. Zum Einkaufen gibt es viele kleinere Spar Märkte direkt am Hotel (der hoteleigene Supermarkt ist zu), die ziemlich teuer sind. Es gibt aber auch preiswertere Einkaufsmöglichkeiten in Cala Bona und vor allem in Cala Millor, wo auch ein Lidl ist. Auf der Bummelmeile, die nach Cala Millor führt, kann man Souvenirs, Schuhe, Klamotten, Ramsch etc. kaufen. Es gibt auch einige "bessere" Läden, wenn man die Haupstraße in Cala Millor verlässt und durch die Nebenstraßen schlendert. Die Transferzeit vom Flughafen bzw. zum Flughafen hängt sehr davon ab, an welcher Stelle der Route sich das Hotel befindet. Bei direkter Fahrt braucht man ca. eine Stunde. Es gibt einen Safaripark in der Nähe, zu dem ein Bus fährt (die Preise sind beim Busfahrer zu erfragen). Ein Mietwagen kostet, wenn man den kleinsten nimmt, ca. 40 Euro am Tag.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Hotel gab es neben dem Pool noch einen Fitnessraum. Der Poolbereich verfügte über ein Schwimmerbecken, dessen Zugang sehr steil ohne Treppen abfiel (es gab zwei Leitern im tiefen Bereich), und ein Babybecken, dass über eine Treppe (Rutschgefahr) zu erreichen war. An einemTag, an dem der Hausmeister nicht vor Ort war, war das Wasser im Pool so stark gechlort, dass die Badehosen unserer Kinder innerhalb von drei Stunden komplett entfärbt waren. Das Hallenbad hatte geschlossen. In der zum Hotel gehörenden Bar waren drei Billardtische, wobei zeitweise nur eine weiße Kugel vorhanden war. Abends war in der Bar immer Programm, wie bspw. Karaoke, das sich wochenweise wiederholte. Der Strand von Cala Bona war angenehm leer. Leider war er nicht besonders sauber und steinig. Im Wasser waren viele Steine/ Felsen, so dass man möglichst eine Luftmatratze mitbringt, um in tieferes Wasser zu schwimmen. Wir haben während unseren Aufenthalts den typischen Meergeruch vermisst. Es hat immer muffelig gerochen am Strand, was unter anderem von den gammelnden Algen herrührt, die morgens von einem Bagger unter den Sand geschoben wurden. Der Fußweg von ca. 10 Minuten, wenn man kein Kleinkind hat, das laufen möchte, lohnt sich. Dort war ein wunderschöner, sehr gepflegter Sandstrand, an dem es allerdings auch sehr voll war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christine
    Alter:31-35
    Bewertungen:2