- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das mittelgroße Hotel hat etwa 120 Zimmer/Suiten und besteht aus 2 jeweils dreistöckigen Flügeln, in deren Mitte eine kleine Parkanlage mit Wegen, Seen mit Wasserspielen und vielen Pflanzen angelegt ist. Das Hotel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, was man an wenigen, meist versteckten Orten auch schon sehen kann. Die Sauberkeit ist insgesamt mit sehr gut zu bewerten. Die meisten Gäste nutzen das all-inclusive-Angebot, welches in zwei Stufen zu bekommen ist, blau und gold. Die Gästestruktur war sehr gemischt, leider halten jedoch auch hier manche Osteuropäer Einzug, deren Kultur man bei manchen Gelegenheiten etwas in Zweifel ziehen muss... Kinder waren zu der Zeit, als wir dort waren, nicht sehr viele vorhanden. Wir haben uns insgesamt in dem Melia Benoa ganz wohl gefühlt. Die gebotenen Leistungen entsprachen unseren Erwartungen und dafür war der Preis auch angemessen. Im März ist auf Bali noch Regenzeit, ein Tag war dann auch völlig verregnet und an drei oder vier Tagen gab es mal einen recht heftigen Schauer. Das Telefonieren vom Hotel aus mit Abrechnung über die Kreditkarte können wir gar nicht empfehlen, viel zu teuer. Man sollte auf jeden Fall Ausflüge buchen, Bali hat wirklich eine atemberaubende Naturlandschaft zu bieten. Die einheimischen Reiseführer sprechen ein sehr gutes Deutsch, allerdings haben sie manchmal die Angewohnheit, die Touristenbusse zu Verkaufswerkstätten zu lotsen, wofür sie vermutlich Provision erhalten. Hier sollte man wohl vor Fahrtantritt unmissverständlich darauf hinweisen, dass man an derartigen "Kaffeefahrten" nicht interessiert ist - wenn man es nicht ist. Uns hat besonders der Jeep-Ausflug in den Regenwald West-Balis gefallen. Besuche bei verschiedenen Tempeln Balis sind wohl Pflicht, aber nicht alle können wirkliches Staunen hervorrufen. Schön ist sicherlich der große Muttertempel und der Sonnenuntergang bei Tanah Lot. Wir haben auch noch eine Rafting-Tour gemacht, aber der Fluß war so harmlos, dass unser Guide schon mit Brachialgewalt absichtlich auf Felsen auffahren musste, um es etwas aufregender zu machen. Aber für Anfänger ist es durchaus empfehlenswert.
Die normalen Zimmer sind wirklich angenehm groß und bieten mehr als ausreichenden Komfort. Ein sehr grosses Bett, zwei Schränke, Sessel und ein Tisch stellten die Möblierung dar. Jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon, Fernseher und zumindest bei uns auch sehr gut funktionierende Klimaanlage, die in drei Leistungsstufen geschaltet werden kann, was den Geräuschpegel in der niedrigsten Stufe auf schlaftaugliche Phonestärken drosselt. Deutsche-Welle-TV ist eingespeist. Das Badezimmer ist eher klein, aber ausreichend, umständlich und nicht ganz ungefährlich war nur der Weg in die Badewanne zum Duschen. Eine Minibar steht ebenfalls kostenpflichtig zur Verfügung. Die Geräuschdämmung ist zufriedenstellend. Wir hatten ein Zimmer im obersten Stock und waren damit sehr zufrieden. Die Steckdosen liefern 220 Volt können mit den bei uns gewohnten Steckern ohne Adapter genutzt werden.
Das Melia Benoa hat ein normales Buffet-Restaurant unterhalb der Hotellobby, einen Essbereich am Strand, sowie auch noch ein italienisches Spezialitätenrestaurant. Die Speisen waren durchaus abwechslungsreich, es schmeckte uns zwar nicht immer alles, aber man fand doch meist ein paar Gerichte, die einem wirklich mundeten. Jeden Tag gab es ein anderes Motto, z.B. Mediterran, Asiatisch, etc.. Am schönsten war es, wenn das Buffet bei dem Essbereich am Strand aufgebaut wurde. Die Essenszeiten sind sehr lang gehalten, Abendessen konnte man von 19:00 bis 23:30 Uhr einnehmen. Unser Lieblingsplatz war die Bar bei der Hotellobby, wo wir abends unsere Drinks eingenommen haben und wo oft die Hotel-Band (von uns die Bali-Banditos getauft) wirklich gute Musik aufspielte.
Die Kellner/innen und das sonstige Servicepersonal des Hotels waren eigentlich durch die Bank jederzeit freundlich und zuvorkommend. Man bekam von allen Hotelangestellten immer das berühmte asiatische Lächeln und auf jeden Fall eine nette Begrüssung zu hören. Der Check-In passierte sehr schnell und problemlos. Unser Zimmer wurde zu unserer Zufriedenheit gereinigt und als es bei einem Wolkenbruch plötzlich durch das Dach in unser Zimmer regnete, war innerhalb von wenigen Minuten ein Hausmeister zur Stelle, der das Leck abdichtete. Im Hotel sind ein paar kleinere Geschäfte und ein Raum mit Internet-PCs beheimatet. Ausserdem gibt es noch eine eigene Klinik und ein kleines SPA. Mit Englisch kam man meist gut durch, aber an der Rezeption konnte man sich im Notfall auch auf Deutsch verständlich machen.
Die Fahrt vom Flughafen Denpassar zum Hotel dauert nur knapp eine halbe Stunde. Der Anblick von der Strasse aus ist nicht besonders hübsch, aber zum Glück wird es besser, wenn man die offene Hotellobby betritt. Gegenüber des Hotels ist ein kleiner Laden und eine Wäscherei, ansonsten sollte man sich ein Taxi nehmen (sehr billig), wenn man etwas einkaufen möchte oder mit dem Shuttle-Bus ins Bali-Collection Center in der Nähe der Luxushotelanlagen von Nusa Dua fahren. Die Strasse und die nähere Umgebung des Hotels in Tanjung Benoa sind nicht unbedingt weiter erwähnenswert. Der Strand ist ganz okay, vor allem recht sauber und ruhig. Liegen und Sonnenschirme waren jederzeit ausreichend vorhanden. Ausflugsmöglichkeiten gibt es auf Bali unendlich viele. Von normalen, geführten Busreisen bis zur völlig individuell zu gestaltenden Tour mit dem Privattaxi und eigenem Führer reicht das Angebot. Die Preise sind dabei immer als fair zu bezeichnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Naja, hier könnte das Hotel durchaus noch ein wenig Gas geben. Ausser einmal am Tag Beachvolleyball, Bogenschiessen und eher zweifelhafter Wassergymnastik wurde eigentlich nichts geboten. Immerhin gab es eine Tischtennisplatte mit Schlägern und Bällen. Abends konnte man sich an zwei Billardtischen, einer Dartscheibe sowie an Karaoke versuchen. Ausserdem wurden die Gäste an zwei Abenden in der Woche von einer wirklich ansprechenden Tanztruppe unterhalten und zwei- bis dreimal gab es Folklore bzw. typisch balinesische Tänze und Vorführungen während des Abendessens. Der Pool ist nicht besonders groß, dafür aber tief genug zum schwimmen und recht sauber. Ausserdem gibt es eine Poolbar, wo man den eigentlich ständig bestehenden Flüssigkeitsmangel in der Hitze Balis wieder ausgleichen kann. Der Strand ist wie oben erwähnt okay, man muss sich nur darüber klar sein, dass es auf dieser Seite Balis Gezeiten gibt und man also durchaus mal nur auf Pfützen schaut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hajo |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |