Sofitel Imperial Resort & Spa

Wir waren 11 Tage im Oktober im Sofitel und sind wenige Tage nach der Neueröffnung angereit. Fazit: Eines der besten Strandhotels, in dem wir jemals waren und wir verbringen unsere Urlaube nur in mindestens 4,5 Sterne-Hotels weltweit. Ich kann die Kritik meiner Vorrednerin somit nicht nachvollziehen. Das Hotel ist top-renoviert, fast schon wie neu. In den Restaurants sind alle Möbel ausgetauscht worden und die Zimmer (wir waren in einem Luxury Zimmer) sind ebenfalls wie neu. Die Gastronomie ist unfassbar gut, ich bin sehr wählerisch und hatte das beste Hotelessen jemals. Der Service war in den ersten Tagen, als noch wenige Gäste da waren, hervorragend und auch nachher, als das Hotel laut Management zu 70% ausgelastet war, weit überdurchschnittlich. Monika, die alle deutschen Gäste betreut, ist eine wunderbare Seele, die sich jeden Tag erkundigt ob alles zu seiner Zufriedenheit ist. Für Taucher: Tauchen auf Mauritius lohnt sich nicht wirklich. Bzw. vermutlich kommt es darauf an, was man schon gesehen hat. Wir haben unseren OWD im Roten Meer gemacht und da kommt ja leider (fast) nichts ran, Mauritius überhaupt nicht. Wir wollten eigentlich drei Tage tauchen gehen, haben aber nach einem Tag aufgehört weil es wirklich zu langweilig war unter Wasser. Korallen gibt es so gut wie gar keine schönen, Fische ja aber auch nicht so viele bunte Schwärme wie in Ägypten. Muränen haben wir einige gesehen, aber das waren dann auch die Highlights. Meistens muss man auch recht weit runter. Wracktauchen haben wir allerdings nicht gemacht, vielleicht ist das nochmal ganz interessant. Das Wetter war im Oktober meistens bei rund 25 Grad, für meine Verhältnisse etwas frisch, mein Mann fands super. Morgens bis mittags hatten wir meistens Sonne, dann zog es zu und von 17 bis 18 Uhr war dann wieder schön Sonne. Zwischen 18 und 19 Uhr dann der atemberaubende (aber sehr schnelle!) Sonnenuntergang. Rollerfahren wie schon beschrieben war klasse, Port Louis lohnt sich sehr, ebenfalls toll ist der Norden, hier sollte man in jedem Fall mal einen Tagesausflug hinmachen!

Wir waren in Zimmer 308, das ist ein Luxury Zimmer im zweiten OG (es gibt Erdgeschoss mit Terrasse - fanden wir persönlich nicht so schön, aber mit Kindern macht das ggf. Sinn) und dann das 1. und 2. OG. Wir empfehlen das 2.OG, da man dann einen traumhaften Blick auf das Meer hat, das vielleicht 50 Meter entfernt ist. Wir haben abends ganz oft auf dem Balkon gesessen und noch was getrunken (haben wir uns im Supermarkt in flic en flac gekauft, natürlich viel billiger als im Hotel), bißchen Musik gehört und den Blick aufs Meer genossen.

Auch hier und wie schon eingangs erwähnt: Perfekt. Es ist mir schleierhaft, wie meine Vorrednerin das Hauptrestaurant als "Kantine" bezeichnen kann. In der Firma möchte ich mal arbeiten, wo es so eine Kantine gibt! Das Restaurant ist an den Seiten offen und gibt den Blick frei auf den riesigen Pool, die Palmen und das Meer. Traumhaft. Die Tische sind auch nicht sehr eng aneinander, alles ist sehr stylisch mit tollen, großen Elementen als Raumtrennern. Das Essen selbst ist vorzüglich, jeden Abend gibt es ein anderes Motto (z.B. Barbeque, Italian, Orange, Indian, Mauritian, Seafood) und wenn man weiß, dass man ein Motto nicht so gerne mag (z.B. man kein Seafood mag...), dann geht man in eines der anderen Restaurants und isst mal einen Tag à la Carte. Wir waren beim Chinesen und fanden ihn in Ordnung, aber nicht so gut wie das Buffetrestaurant. Am Strand haben wir auch einmal gegessen, das war sehr schön, zumal nur zwei Tische belegt waren und man das Meeresrauschen hören konnte. Lediglich auf die Getränke musste man im Strandrestaurant zu lange warten, das muss verbessert werden! Das Frühstück war der Wahnsinn und statt Waffeln gab es Pancakes und diverses anderes Süßgebäck - sollte wohl reichen, oder? Außerdem 4 verschiedene Müslisorten, Obst, die beste Schnittwurst, die ich im Ausland jemals hatte, drei veschiedene Sorten Schnittkäse, sämtliche Eivariationen, verschiedene Brotsorten, Joghurts, ca. 5 verschiedene Säfte, Sekt. Mein Mann hat Lachs vermisst, aber das darf man schon kaum erwähnen weil es einfach perfekt war.

Perfekt. Sehr freundlich, ohne dass man das Gefühl hatte dass es aufgesetzt wäre. Englisch ist Amtssprache, Kreolisch die Sprache des Volkes. Alle Angestellten können fließend Englisch und Französisch und im Zweifel hilft die Deutsche Monika mit der Konversation. Zimmerreinigung 2x täglich, tadellos, absolut rein und ich bin da sehr kritisch. Sehr schön war die Einladung zum Cocktail-Empfang (immer Dienstags), wo man Kontakt mit den Hotelangestellten und -managern hatte, diverse Drinks kostenlos bekam und eine tolle Atmosphäre herrschte. Eine sehr nette Idee des Hotels, vor allem weil man auch direkt an die Manager Kritik hätte loswerden können (wir hatten allerdings nur die, dass der Pool abends leider nicht beleuchtet wurde - aus Sicherheitsgründen, wie man uns mitteilte).

Direkte Strandlage, Entfernung zum Flughafen ca. 60 Minuten Fahrtzeit. Wir haben den Transfer von Deutschland aus gebucht (ca. 50 Euro für beide Strecken), das war günstiger als wenn wir ein Taxi vor Ort genommen hätten (ca. 80-100 Euro Hin und zurück). In unmittelbarer Nähe keine Restaurants, da das Hotel am Ende des Ortes Wolmar liegt, der wiederum eine Art "Vorort" von Flic en Flac ist. Restaurants gibt es in Flic en Flac, eine Taxifahrt mit den Taxen des Sofitels kostet 12 Euro Hin und Zurück (Fahrer wartet 2 Stunden vor Ort). Wir hatten allerdings Halbpension gebucht und haben daher bis auf einen Abend immer im Hotel gegessen. Ausflüge haben wir komplett per Motorroller unternommen, den wir uns in Flic en Flac angemietet haben. Kosten pro Tag ca. 15 Euro und absolut lohnenswert, da es in den Städten wie Port Louis oder Quatre Bornes viele Staus gibt, durch die man sich mit dem Roller wunderbar durchschlängeln kann. Gefährlich fanden wir Rollerfahren überhaupt nicht, da ist jede deutsche mittlere Stadt gefährlicher. Nur im Dunkeln sollte man nicht fahren, da die meisten Straßen nicht beleuchtet sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation haben wir gar nicht mitbekommen. Eine Kinderbetreuung gab es und es sah alles sehr liebevoll und toll organisiert aus, haben wir allerdings nicht genutzt. Die Liegen waren in bestem Zustand, große breite Holzliegen mit nagelneuen Auflagen und ebenfalls neuen Handtüchern. Ausreichend Liegen sowohl am Pool als auch am Strand vorhanden (auch als es nachher schon sehr voll war im Hotel), sodass man selbst noch eine Liege direkt am Meer mit Schatten bekommen hat wenn man mittags zum Strand kam. In der Gartenanlage gibt es auch große Betten mit Sonnensegel. Der Pool war sehr groß und auch tief. Leider wurde er abends nicht beleuchtet, das fanden wir schade weil das doch immer sehr schön aussieht. Toll fanden wir die Live-Musik in der Pianobar (ebenfalls komplett offen), die jeden Abend von ca. 19.00-22.00 Uhr stattfand. Wirklich hervorragend, tolle Atmosphäre bei leckeren Drinks. Die Getränkepreise sind im Hotel recht hoch, aber das kennen wir von 5* Hotels nicht anders. Wir haben nach 11 Tagen noch etwa 500-600 Euro bezahlt (wir hatten Halbpension, haben 3 Mal Mittags was gegessen, sonst jeden Abend zwei Getränke zum Essen und öfters abends noch ein Cocktail in der Pianobar).