- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel, das erst im September 2004 eröffnet wurde, besteht ausschließlich aus 65 freistehenden Villen in drei Kategorien sowie einer Präsidenten Villa. Die kleinste Villa ohne Pool hat schon 130 qm. Außerdem gibt es Pool Villen (160 qm) und Pool Villen Suiten (300 qm), beide mit einem kleinen Infinity-Pool. Wie der Name schon sagt handelt es sich um ein Hideaway, entsprechend bestand das Publikum überwiegend aus Honeymoonern. Es waren aber auch mehrere Familien mit Kindern da. Die Gäste kamen überwiegend aus Japan und Korea. Wir waren die einzigen Deutschen, obwohl das Hotel während unsers Aufenthalts zum Teil ausgebucht war. Der Altersdurchschnitt war erstaunlicherweise sehr jung (20-40). Das Hotel ist auf hügeligen Felsen gebaut, dadurch sind die Wege zum Teil sehr steil. Es steht aber jederzeit ein Buggy-Service zur Verfügung, so dass man nicht laufen muss. Beim Bau der Anlage wurde der alte Baumbestand erhalten. Die Flächen zwischen den Villen sind wild bewachsen und nicht künstlich angelegt. Bemerkenswert ist das legere Ambiente des Hotels. Es gibt keinen Dresscode, worauf ausdrücklich hingewiesen wird. Jeder soll das anziehen, worin er sich wohl fühlt. Dies entspricht der Philosophie der Six Senses Gruppe. Großartiges Stylen am Abend entfällt daher und würde hier auch deplaziert wirken. Wir fanden das sehr angenehm. Herren hatten Abends Polohemden und kurze Hosen an. Hemden waren völlig überflüssig. Es wurde nur darauf hingewiesen, dass man am Abend bitte nicht in Badekleidung erscheinen soll. Aber das ist auch irgendwie selbstverständlich, oder? Wir haben das Hotel über Airtours gebucht und konnten ein günstiges Angebot für eine Pool Villa Suite ergattern. Es war noch Nebensaison, die Preise in der Hauptsaison liegen darüber und entsprechen dann internationalem Standard für Luxushotels. Man erhält aber für sein Geld wirklich etwas, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis als durchaus angemessen zu betrachten ist. Die Preise für Essen und Getränke sind angesichts des Standards des Hotels und der Qualität des Essens eher gering (Hauptgerichte bereits ab ca. 8 EUR), nur der Wein ist extrem teuer (das Glas von ca. 7 bis 10 EUR). Das Hotel ist nicht behindertengeignet, da die Villen alle zweistöckig gebaut sind (relativ steile Treppe) und die Restaurants auch nur über Treppen zu erreichen sind. Alles in Allem ein grandioses Hotel, dass im Service, in der Gestaltung der Villen und des Essens Maßstäbe setzt. Hervoragend geeignet für Hochzeitsreisende und Paare, die ihre Ruhe haben wollen. Hilfreich zur weiteren Beschreibung des Hotels und der Six Senses Gruppe ist sicherlich www.sixsenses.com.
Wir haben in einer 300qm großen Pool Villa Suite gewohnt, die uns beim Anblick die Sprache verschlagen hat. Die Villen sind alle sehr modern in asiatischem Stil, alles in edlem Holz und warmen Tönen gehalten. Unser Badezimmer hatte zwei Waschtische, eine in den Boden eingelassene Badewanne für zwei Personen mit freiem Blick auf das Meer (so schön haben wir noch nie gebadet), die Dusche betritt man durch eine Tür in einen kleinen mit einer Bananenpflanze begrünten Innenhof, sie verfügt über zwei aus der Bambuswand ragende Duschköpfe, einer davon vermittelt einem das Gefühl im Regen zu stehen. Shampoo, Duschgel und Bodylotion braucht man nicht mitzubringen. Die vom Hotel reichlich in wunderschönen Spendern zur Verfügung gestellten Sachen sind von allerhöchster Qualität und duften ganz wunderbar nach Lemongrass. Das Bett bietet einen atembraubenden Blick auf das Meer. Unsere Villa war technisch hochmodern ausgestattet, mit DVD-Player, Stereoanlage mit Lautsprechern im Bad, digitaler Klimaanlage mit Timer (sehr hilfreich die danebenliegende Bedienungsanleitung), Minibar, Wasserkocher, Tee, Kaffee, Stilles Wasser (auch umsonst), Safe, Sateliten-TV, Fön, Bademantel, Badeschuhe, Strandtasche, Turn-Down-Service, jeden Tag frische Bettwäsche (wenn man nicht das Gegenteil kundtut), Make-Up-Spiegel auf Anfrage, 24 Std. Room-Service, 2 Tagesbetten, Pool, 2 Sonnenliegen, Tisch und 4 Stühle auf der Sonnenterasse, zweites Badezimmer.
Es gibt eine Bar und zwei Restaurants. Die Bar und das Hauptrestaurant (Dining on the Hill), in dem auch das Frühstück serviert wird, sind überdacht. Das zweite Restaurant (Dining on the Rocks) ist zum Teil Open Air mit einem fantastischen Blick in den abendlichen Sternenhimmel. Außerdem gibt es noch Wine on the Hill, wo Weinproben stattfinden. Das Frühstück ist grandios. Eine Kochstation mit drei Köchen, in der Suppen, alle erdenklichen wunschgerechten Eierspeisen und ein täglich wechselndes warmes Gericht zubereitet werden. Man muss nicht auf sein Essen warten, es wird einem an den Tisch gebracht. Das klappte selbst, als das Hotel ausgebucht war. Außerdem gab es sehr viele Sorten frisches Obst, dass individuell aufgeschnitten und dann ebenfalls an den Tisch gebracht wurde. Erwähnt werden muss auch die einzigartige Auswahl an frischen Fruchtsäften. Es waren ca. 10 Sorten, die tatsächlich alle frisch waren. Auch die Auswahl an Tees war herausragend (ca. 20 Sorten). Abends wurde ebenfalls hervorragende Küche serviert, wobei man die Auswahl zwischen thailändischer, mediteraner oder sog. asian fusion Küche hatte. Während unseres Aufenthaltes gab es auch zwei Buffetabende mit Seafood und Thailändischer Küche. Einfach alles köstlich!!! Im Vergleich zu anderen Hotels in dieser Kategorie ist das Essen noch eine Klasse besser. Die Restaurants sind abends solange offen, bis der letzte Gast gegangen ist.
Der Service des Hotels ist kaum zu beschreiben. Jeder Mitarbeiter ist unendlich bemüht, dass es einem gut geht und man sich gut aufgehoben fühlt. Dabei ist die Freundlichkeit und Wärme der Thais außerst hilfreich. Jede Villa verfügt über einen Butlerservice. Der Butler ist der Ansprechpartner für alle Belange und Wünsche, die wenn möglich alle prompt erfüllt werden. Bei Ankunft liegt in der Villa ein Schreiben des Managers, in dem darauf hingewiesen wird, das alles möglich ist. Der Spruch des Hotels lautet "Can Do!". Beeindruckt hat uns ein Hinweis auf der Speisekarte: Wenn man den Wunsch nach einer bestimmten Eissorte hat, soll man das doch bitte sagen. Das Eis sei dann am nächsten Tag fertig. Außerdem liegt ein Zettel auf dem Zimmer, auf dem man Wünsche an das Housekeeping richten kann (z. B. ein bestimmtes Getränk in der Minibar, mehr Kaffee oder ein anderer Tee (beides umsonst). Unübertroffen auch der Service beim Frühstück. Beschwerden wird sofort abgeholfen. Einmal war die Villa nicht gemacht. Ein kurzer Anruf bei unserem Butler genügte und das Team war innerhalb von 10 Minuten da. Der Zimmerservice funktionierte bei der Bestellung und der Lieferung reibungslos, das Abholen des Geschirrs war jedoch nicht gewährleistet, obwohl man uns fragte, wann man wiederkommen solle. Alles was man in den Restaurants essen kann, erhält man ohne Aufpreis auch in die Villa. Der Check-In war ganz entspannt. Man geleitete uns in die Bar, wo wir kühle Tücher (mit frischem Lemongrass) und ein Getränk unserer Wahl bekamen (wir wollten frischen Mangosaft und Wasser und bekamen das auch). Die Formalitäten wurden dort erledigt. Faszinierend war auch die Abreise. Wir haben unser Gepäck bis ins Flugzeug nicht einmal angefasst. Sogar der Check-In wurde von einem Mitarbeiter des Hotels erledigt. Als sehr angenehm haben wir auch empfunden, dass die Manager des Hotels immer aktiv auf die Gäste zugegangen sind und das persönliche Gespräch und Feedback gesucht haben. Diese Nähe zum Gast spiegelt sich überall wieder. Die Hotelsprache ist Englisch.
Das Hotel liegt ca. 6 km vom Flughafen entfernt auf felsigen Hügeln am Ende eines kleinen ca. 100 m langen öffentlichen Strands im Norden der Insel direkt am Meer. Dort befinden sich weitere kleine Hotels und wohl auch Privathäuser. Eine Ortschaft ist nicht in unmittelbarer Umgebung, alles muss mit dem Auto gemacht werden. Das Hotel bietet einen Limousinen-Service zu festen Preisen an, die von der Entfernung abhängen. Wir haben für eine Fahrt zum Golfplatz (ca. 35 Minuten Fahrtzeit einfach) Hin und Zurück ca. 16 EUR bezahlt. Das Hotel hat einen Strandservice, aber in der Villa ist es viel schöner. Abwertung wg. mangelnder Strandlänge; man kann keine Strandspaziergänge machen. Aber die Blicke von jedem Punkt des Resorts auf das Meer sind spektakulär mit unglaublichen Sonnenauf- und -untergängen! Außerdem verfügt das Hotel über einen wunderschönen Infinity-Pool.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool wurde schon erwähnt. Er ist 1.20m tief, ca. 40 m lang und 25 m breit und hat einen sagenhaften Blick auf das Meer. Zu bemerken ist noch der ausgezeichnete Poolservice. Man bekommt auch hier alles was man will. Das Resort verfügt über ein Spa (Six Senses Spa mit mehfachen internationalen Auszeichnungen und daher Maßstab neben u. A. Banyan Tree) mit ausgezeichneter Auswahl an Behandlungen zu vergleichbar günstigen Preisen. Einer von uns hatte eine vierhändige Hot Stone Therapie, also durchgeführt von zwei Personen, die synchron arbeiten. Länge 2 Stunden, Preis ca. 72 EUR inklusive Dampfbad oder Sauna vor der Behandlung. Außerdem eine 90 min. Detox-Massage für ca. 40 EUR ebenfalls mit Dampfbad oder Sauna. Maniküre und Pediküre haben ca. 30 EUR gekostet. Es gibt auch einen Fitnessraum, den wir allerdings nicht gesehen haben. Erwähnt sei noch, das in der Bar Notebooks mit WLAN zur Verfügung gestellt werden. Uns wurde zwar gesagt, "dass ein geringer Betrag für die Internetnutzung verlangt wird", aber uns wurde nichts berechnet. Daher haben wir den Preis hierfür nicht rausgefunden. Animation gibt es hier nicht, wäre auch nicht passend. Ko Samui verfügt seit 2004 über einen Golfplatz (Santiburi Golf Club), der vom Hotel ca. 35 Minuten mit dem Auto entfernt ist. Wer Golf spielt, sollte auf alle Fälle seine Schläger mitnehmen. Wir haben einen derartigen Golfplatz jedenfalls noch nicht gesehen. Von 16 Löchern auf das Meer blickend, mitten im Dschungel umgeben von Palmen und natürlichen Wasserfällen, bergauf und bergab. Muss man gesehen haben. Wir sind relativ gute Golfer und hatten erhebliche Schwierigkeiten, den Platz zu spielen. Nicht lang, dafür muss man sehr genau sein, sonst hat man keine Chance. Wir haben ihn zweimal gespielt und danach das Schild gelesen, dass sich im Rough und im Unterholz auch gerne mal giftige Schlangen aufhalten und außerdem noch andere nicht wohlgesonnene Tiere auf dem Platz unterwegs sein sollen. Wir haben jedenfalls keine gesehen und die Caddies machten bei der Ballsuche auch keinen ängstlichen Eindruck. Greenfee plus Caddiefee und Buggy ca. 60 EUR pro Person.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin & Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |