Six Senses Samui

Die Anlage befindet sich auf einer Landzunge im Norden von Koh Samui. Es handelt sich ausschließlich um freistehende Villen in unterschliedlicher Größe und Lage, die z.T. nur über steile Treppen erreichbar sind. Die gesamt Anlage ist mit einem geteerten "Rundweg" (auf dem auch die Golf-Cars und teilweise Jeeps unterwegs sind) verbunden. Die "Treppen" bestehen aus teilweise vermoderten Holzbohlen und sind Gift für alle Arten von Damenschuhen mit Absätzen! Die gesamte Anlage ist erst ca. ein Jahr alt und wirkt aber durch die witterungsbedingten Einflüsse schon wesentlich älter. Zwischen den Villen ist eine "naturbelassene" Wildnis, die überwiegend aus Bäumen und Sträuchern besteht (kaum Palmen oder Blumen). Gärten sind nicht zu finden und - die Begrünung wirkt nicht sehr gepflegt (während unseres Aufenthalts wurde z.B. ein Baum umgesägt, der dann bis zu unserer Abreise einfach liegengelassen wurde. Laub und vermoderte Gartenabfälle wurden nicht beseitigt). Eine große Plage sind auch die Mücken, die lt. Managemt nicht in den Griff zu bringen sind (wir hatten allerdings auch viel Regen - da war es besonders schlimm). Die Aussicht aufs Meer ist von vielen Villen traumhaft schön - ein kleiner Strand in einer Bucht, an dem sich auch eine kleine Wassersportbasis befindet, ist ganz nett aber nur sehr kurz (ca. 100m). Der Hauptpool ist sehr groß und hat einen fantastischen Blick über das Meer. Die Gästestruktur ist überwiegend asiatisch (Japaner, Chinesen und vor allem Koreaner). Jede Villa hat einen "persönlichen Butler", der sich um alle Wünsche kümmern soll. Dies ist eine etwas dick aufgetragender Begriff, da sich dieser Service auch ohne Butler bequem über die Rezeption telefonsich erledigen lässt. Ob man die Rezeption, oder den Butler angerufen hat machte für uns keinen Unterschied im Service. Servicesprache ist Englich. Zwei Manager sprechen auch Deutsch. Für Kinder ist die Anlage nicht geeignet. Einen privaten Speedboot Ausflug in den Marine Nationalpark können wir empfehlen. Perfekt organisiert (gepflegtes Boot, super Service, privater Strand mit Lunch, verstreute kleine Inseln mit traumhaften Buchten und gute Schnorchelplätze). Hat allerdings auch seinen Preis (ca. 400 EUR). Die private "Fishing Tour" können wir nicht empfehlen (ungepflegtes Boot und Personal, kaum Service, überteuert). Wir haben zum ersten Mal eine "Thai-Boxen" Veranstaltung in Chaeweng besucht - sehr interessant und ein empfehlenswertes Erlebnis. Insgeamt wirkt dieses Resort kaum "thailändisch". Mit dem rustikalen Amiente aus naturbelassenen Materialien würde es eher nach Afrika passen. Wer Wert auf filigrane Ausstattung, edle Möbel, geplegte Gärten und Blumen legt, ist hier fehl am Platz. Wer "auf Nummer sicher" gehen will und einen perfekten Service, eine gepflegte Anlage und edle Zimmer erwartet, dem können wir die "Four Seasons" Gruppe empfehlen. Wir waren bisher schon in den Resorts auf den Malediven, Ägypten (Sharm el Sheik), Bali (Jimbaran) und Thailand (Chiang Mai). Hier können wir nur "in allen Punkten excellent" urteilen - das hat allerdings seinen Preis.

Wir hatten die größte Villenkategorie (Pool Villa Suite). Sehr geräumiger Wohn-Schlafbereich und riesiges Bad mit eingelassener Badewanne in den Boden, seperatem WC und Außendusche. Die gesamte Front ist aus Glas-Schiebetüren (z.T. undicht bei Regen). Zusätzliches 2. Bad (sehr muffig und dunkel und von uns nicht genutzt - gedacht für Kinder bei Familienbelegung). 2 Klimaanlagen (über Schlaf und Wohnbereich getrennt), Espressomaschien, Wasserkocher, Minibar, Fernseher und DVD/CD Player. Alle Villen sind ähnlich ausgestattet aber die Hideawyvillen ohne Pool befinden sich überwiegend in ungünstiger Lage ohne Meerblick. Einige Pool-Villen an den Wegen hatten zwar Meerblick, aber keinen Sichtschutz, sodass man von privatem Pool nicht reden kann. Das Management arbeitet zur Zeit daran diese Villen mit Bambuszäunen zu verkleiden. Wir hatten einen phänomenalen Blick auf die Bucht und das Meer - auch vom Bad aus. Leider ist das Bad nicht klimatisiert und ohne Glasfenster. Wer also Licht und Ausblick möchte, muss die Holz-Lamellenfensterläden öffnen und hat damit automatisch "Mückenalarm" im Bad. Die Außenduschen sind sehr angenehm (eine Regendusche und eine Massagedusche). Der Außenbereich besteht aus einer Terasse mit Pool, 2 Liegen, Tisch mit 4 Stühlen und einen Sala (überdachtes Tagesbett - leider nicht regensicher). Wir konnten dies nicht so oft nutzen, da es anfangs stark geregnet hat und in den trockenen Zeiten uns die Mücken angefallen haben. Insgesamt hat uns die Villa eher enttäuscht, da bis auf den tollen Blick der Gesamteindruck durch die Verwitterung oder Baumängel getrübt war (Holzboden stark verkratzt, Couch-Kissenlandschaft fleckig und ungepflegt, Bamuswand der Außendusche schwarz-fleckig, Waschtisch und Chouchtisch mit großen Wasserflecken, Schiebetüren wacklig und undicht - in einigen Villen hat es angeblich sogar durch das Dach geregnet bzw. stand das Bad unter Wasser) und wir hatten einmal einen "Handtucheinsatz" bei starkem Regen. Der Außenbereich war ebenfalls stark verwittert und um den Pool herum ungepflegt (Steine, Sand, Laub, Liegen abgebättert, Tisch und Stühle verwittertes Holz). Zum Einstieg in den Pool hatten wir eine moosige mit Pilzen beachsene Holzleiter - da der Pool den Einstieg auf der falschen Seite hatte - die auch die Wasserqualität beeinträchtigte (leicht trüb - auch durch den Regen). Pool sehr groß (ca. 5 x 3m). Das Bett war wirklich sehr gut und mit einem Moskitonetz ausgestattet. Es gab auch eine grosse Auswahl an verschiedenen Kopfkissen und man konnte sich ein kleines aromatisiertes Duftkissen beim Abendservice aussuchen.

Das Frühstück findet im Restaurant "Dining on the hill" statt (alles im Freien, aber überdacht mit Blick aufs Meer). Das Büffet ist großartig und sehr üppig. An verschiedenen Stationen werden frische Gericht zubreitet. Jeden Tag gibt es ein "Special of the Day". An der Saft Station kann man sich frische Säfte in vielen Variationen pressen lassen - an der Obst Station werden die gewünschten Früchte geschäft und auf einem Teller für jeden Gast eigens angerichtet. Alle Bestellungen werden an den Tisch gebracht - auch gerne mal an den falschen Tisch :-). Es gibt auch verschiedene Kaffeezubereitungen. Wenn man sich Frühstück auf die Villa bringen lässt kostet dies allerdings einen Aufpreis, der nicht gerechtfertigt ist (ca. 10 EUR). Abendessen gibt es ebenfass hier (thailändisch - gute Qualität - Service sehr durchschnittlich) oder im "Dining on the hill". Dies ist das "Aushängeschild" mit einem in mehreren Etagen auf einem Felsen über dem Meer angelegten Restaurant - teilweise überdacht. Die "Fusion Cuisine" ist sehr lecker (kleinere hübsch präsentierte Gerichte), die man mit Weinbegleitung genießen kann. Sehr aufmerksamer Service aber auch sehr teuer (ca. 150 EUR für 2 Personen - 3 Gänge mit Weinbegleitung). Toll war auch den tägliche "Manager Cocktail" von 17.30 - 18.30 Uhr (wunderschöne Sonnenuntergänge), bei dem kleine Snacks und Cocktails, Bier, Wein und Sekt kostenfrei und ohne Bechränkung serviert wurden.

Der Empfang am Flughafen (gebucht direkt im Hotel per E-Mail) war nicht so freundlich und zuvorkommend, wie wir das von anderen Hotels gewoht sind (z.B. Four Seasons, The Peninsula). Die Koffer mussten wir selbst vom Band schleppen und auf kühle Tücher und ein gekühltes Wasser warteten wir vergeblich. Sehr schön war der Empfang im Hotel mit frisch gepresstem Saft nach Wunsch in der Bar. Die Formalitäten waren soweit wie möglich bereits vorbereitet. Der hoteleigene Anspruch auf "überragenden Service" können wir nicht durchgehend bestätigen. Einige Bereiche waren herausragend (z.B. in "Dining on the rocks") - andere eher unterdurchschnittlich (beim Abendessen im "Dining oh the hill" oder auch bei einem von uns gebuchten Ausflug "fishing tour"). Die Tischreservierungen haben manchmal nicht funktioniert (anderer Tisch statt der vorab reservierte). Service beim Frühstück war überwiegend gut. Der Zimmerservice war gut aber auch nicht perfekt. So mussten wir erst darauf aufmerksam machen, dass auch mal der Außenbereich hergerichtet werden sollte und der abendliche "Turn down" Service wurde einmal vergessen und beschränkte sich manchmal aufs Nötigste. Beispielsweise wurde an unserem ersten Abend der Sonnenschirm nicht geschlossen und bei einem Sturm stark beschädigt - trotz Zusage, dass dieser ausgetauscht werden sollte, befand sich der Sonnenschirm bei unserer Abreise noch im gleichen Zustand. Die Zeiten, zu denen der Zimmerservice stattfinden sollte, wurden zwar anfangs abgefragt - dann aber nie eingehalten. Toll war der Internet-Service. Wir konnten in der Villa mit unserem Laptop kostenfrei 24h ins Internet (Breitband Internetanschluss soll bald in allen Villen zur Verfügung stehen). Auf die angeforderten Golf Cars muss man häufig lange warten oder kamen auch mal überhaupt nicht.

Nach Chaeweng sind es ca. 15 min mit dem Taxi - der Fluhafen liegt in der direkten Nähe (ca. 10min) - daher auch manchmal Fluglärm. Die Lage ist abgeschieden und geeignet für den ruhesuchenden Gast. Da wir die meiste Zeit im Resort verbracht haben kann ich hier keine weitern Informationen geben. Uns hat die Lage gut gefallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben einmal am Stand ein Kajak geliehen (kostenfrei). Durch den vielen Regen war das Meer sehr aufgewühlt und verschmutzt und daher nicht zum Schwimmen geeignet. Ansonsten waren wir eher unsportlich und haben den Wellnessbereich genossen. Preis-Leistungsverhältnis hier sehr gut (ca. 50 EUR für 90min Aromamassage). Ambiente recht nett aber nicht wirklich luxuriös. Qualität der Massagens sehr gut. Schön sind auch die Openair Massagepavillions mit Blick aufs Meer. Die meisten Gäste nutzen den privaten Pool - am Hauptpool und am Stand ausreichen Liegen zu jeder Tageszeit vorhanden. Animation nicht vorhanden (würde aber auch nicht zum Ambiente passen). Gelegentlich Buffets und Abendunterhaltung (thailändische Tänze).