Siva Grand Beach

Es war unser dritter Besuch im „Siva“. An die, nur mit Trinkgelder funktionierende Bedienung waren gewohnt. Pro Tag sind 10-15 € im Schnitt nötig, um die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Ägypter zu erleben. Ich möchte einige Erlebnisse bezüglich chaotischem Management in den Restaurants schildern. Das Restaurant „Amar“ war für uns wegen der vielen Treppen nicht erreichbar. 02.Okt. Mittags Oasis Restaurant. Mussten 20 Minuten auf Getränke warten. (Hatten noch kein Trinkgeld geben können, da erster Urlaubstag.) 19 Uhr Shams Restaurant. Lange Schlange vor der Tür, 20 Min. Wartezeit. Haben uns die Treppen zum Restaurant „Amar“ hoch gearbeitet. Das Restaurant war nur ca. 20% besetzt, Bedienung stand gelangweilt herum. Wurden vom Türsteher schroff abgewiesen, da wir keine Plätze vorbestellt hätten. Auf die Situation vor dem „Shams“ und unsere Behinderung hingewiesen wurde der Türsteher richtig unhöflich. Haben uns geduldig in die jetzt noch längere Schlange vor dem „Shams“ eingereiht. Endlich im Restaurant, nahmen wir an einem schmuddeligen, ungedecktem Tisch platz. Nach einiger Zeit wurden Papierservietten und Besteck vor uns hingeknallt. Wobei der „Kellner“ Messer und Gabel an der Schneide, bzw. an den Zinken anfasste. Nach 15 Min. kam ein „Kellner“ um die Getränke-Bestellung aufzunehmen. Habe 2 Gläser Wasser und 2 Gläser Rotwein bestellt. Nach weiteren 10 Min. brachte ein anderer „Kellner“ 2 Gläser Wasser. Habe freundlich den Rotwein reklamiert, wurde aber nicht serviert. Als ich mich endlich in der langen Schlange vor dem Büfett bis zu den Tellern vorgearbeitet hatte, waren diese ausgegangen. Habe mich mit einem kleinen Teller und Dessert an diesem, unserem ersten Abend des Urlaubs begnügt. - Hatte für diesen Abend genug.- Habe mich umgehend bei der „Gästebetreuung“ bezüglich Reservierung im „Amar“ beschwert. Vom Ablauf der Reservierung war die Dame angeblich nicht informiert. Im „Shams“ hat sich das unmögliche Management bis zum Urlaubsende nicht signifikant gebessert. Nach der Gabe von reichlich Trinkgeldern klappte jetzt zwar die Bedienung recht gut.Dies konnte aber immer wieder fehlendes Geschirr, Besteck, Marmelade, Kaffee, Brotmesser usw. nicht aufwiegen. Am 11. Okt. Fehlte zum Frühstück im „Shams“ das Brot, es wurde nur das Kleingebäck angeboten. Mit Ausnahme eines Kellners fassen alle anderen „Kellner“ die gefüllten Gläser bei der Bedienung am oberen Rand an. - Kein Wunder, das Gäste immer wieder von Durchfallerkrankungen befallen werden. Reinigungspersonal putzt die Toiletten und den Boden des „Shams“ mit dem gleichen Reinigungsgerät. Aus Sicht der Hygiene unmöglich.- Noch eine Unart: Die „Führungskräfte“ delegieren die Mitarbeiter lautstark gegen die schon störende Musik, über die Köpfe der essenden Gäste. Die Kakofonie gleicht der eines Hauptbahnhofs. Die Liste der Unmöglichkeiten könnte ich noch Seiten lang fortsetzen. Von den „Türstehern“ hat keiner den Mut, „Herren“ die zum Abendessen in Unterhemden und kurzen Hosen erscheinen, am Betreten des Restaurants zu hindern. Auch Mittags im „Oasis“ betreten meist „üppige Damen“ im Badeanzug und Stola den Raum zum Essen. -Der Appetit vergeht einem manch mal.- Wem die Umgangsformen (Füße auf Tischen und Sesseln) einzelner Gäste gleich ist und häufig lange Schlangen vor der Essensausgabe in Kauf nimmt, kann getrost Urlaub im „Siva“ machen. Das Niveau der Gäste hat sich dramatisch verschlechtert. Das „Siva“ ähnelt mehr und mehr einem lauten, internationalem Hotel. Dieser Trend wird offensichtlich vom Hotel-Management unterstützt, sonst würden die ab gewohnten Einrichtungen im Hotel längst erneuert. -Wir kommen nicht wieder.-

Beliebte Aktivitäten

• Strand