Sholeo Lodges Los Gigantes

Das Personal war durchweg sehr freundlich und entgegenkommend. Das Essen war sehr schmackhaft. Das Buffet war nicht sehr vielfältig, aber es wurde ständig aufgefüllt, so dass von Allem genügend zur Verfügung stand. Für uns völlig in Ordnung! Die Baustelle vor dem Hotel, von der wir im Vorfeld nichts wussten, war während unseres Aufenthaltes glücklicherweise inaktiv (wie lange?) Die Zimmer sind sehr sauber und werden auch regelmäßig gereinigt, sind aber sehr spartanisch eingerichtet. Immerhin, ein kleiner Röhrenfernseher gehört zur Ausstattung. Anstatt einer Klimaanlage gibt es lediglich Deckenventilatoren, und das in der wärmsten Ecke von Teneriffa. Einen Kühlschrank sucht man ebenfalls vergebens. Man hat also keine Möglichkeit seine Getränke ... zu kühlen. AI-Gäste haben zwar die Möglichkeit ihre Getränke an der Poolbar gekühlt zu beziehen, allerdings in Plastikbechern (Poolbereich!). Wir hatten unser Quartier im Erdgeschoß. Das Fenster im Schlafzimmer war so groß wie ein Kellerfenster mit fest eingestellten Lüftungslamellen, die aber kaum einen Luftzug zugelassen haben. Der Wohnraum und gleichzeitig Eingangsbereich waren direkt zum Pool ausgerichtet. Am Tage standen hier die Sonnenliegen dicht an dicht gedrängt. Vor dem Pool gibt es einen kleinen Bereich für Veranstaltungen + Poolbar. Für "Aktivität" sorgte eine Animateurin. In unserem Sprachgebrauch war das Donna Krawallo. Mit dieser Frau hat kaum etwas leise funktioniert, Ihr Grundsatz war wahrscheinlich: "hauptsächlich laut". Diese "Aktivitäten" + die Möglichkeit der AI-Gäste alkoholische Getränke ohne Begrenzung zu genießen sorgte für eine für eine Lautstärke, die für uns kaum erträglich war. Was in dieser Situation machen? Türen und Fenster zumachen - führt zum "Hitzetod", weil keine Klimatisierung vorhanden ist. Wir haben an einem Abend demonstrativ das Hotel verlassen und an der Rezeption auch begründet warum. Wir haben keinen ruhigen Fleck im ganzen Hotelbereich gefunden. Bei unserem "Abendspaziergang" mussten wir feststellen, das in einer Entfernung von ca. 500m vom Hotel immer noch die Stimme von Donna Krawallo zu hören war. An den beiden nächsten Abenden war es dann ruhiger und auch für uns erträglicher. Gegen Morgen, als man dann wegen etwas weniger Hitze bei geöffneter Eingangstür hätte besser schlafen können, kamen die Lieferfahrzeuge. Hinter unserem "Kellerfenster" war schließlich eine Einfahrt für Lieferanten. Lauter Motor beim Hereinfahren, Poltern beim Aus/Umladen und lauter Motor + Piepston beim Rückwärtsfahren haben auch das erfolgreich verhindert. Zusammengefasst, wer trinkfest ist und gerne preiswert einen über den Knorpel kippt und Party hautnah wünscht, für den ist das Hotel das richtige. Wer aber, wie wir Ruhe und Erholung sucht, sollte lieber fern bleiben. Außerhalb des Hotels hat man einen tollen Blick auf die Steilküste von Los Gigantes. Es gibt nur einen kleinen Strand, allerdings mit pechschwarzem Sand. Dieser kleine Strand ist aber fast die einzige Zugangsmöglichkeit zum Meer. Wer an der Küste spazieren möchte, muss größtenteils dem Fußweg neben der Straße folgen. Der Rest der felsigen Küste bleibt den Grundstückseigentümern vorbehalten. Wir haben es dann vorgezogen, mit dem Linienbus nach Playa de las Americas zu fahren. Dort findet man schöne Strände, Strandpromenaden und vieles mehr. Durch eine Rundfahrt haben wir hautnah erfahren, dass wunderbare Flecken auf dieser Insel gibt. Man muss nur die richtigen für sich herausfinden!

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