Sherwood Dreams Resort

Als erstes möchte ich sagen, dass dies lange nicht unser erster, aber wohl für lange Zeit der letzte Urlaub in der Türkei war. Hauptsächlich lag das an der nicht vorhandenen Sauberkeit, dem Sicherheitsaspekt und vor allem an der Unfreundlichkeit einzelner, aber wichtiger Personen im Hotel. Wir verreisten als Familie mit zwei kleinen Kindern. Wir kamen durch eine Flugzeugverspätung um etwa 22:00 Uhr im Hotel an. Der Rezeptionist war sehr unfreundlich, er sagte nicht viel, machte die AI-Bänder an den Handgelenken proppefest und sagte, dass es nun kein Essen mehr gebe (gefragt hatten wir danach nicht). Der Kofferträger war ohne Trinkgeld nicht aus dem Zimmer zu bekommen. Unser Familienzimmer mit zwei Schlafräumen hatte eine schöne Sicht auf das Meer, im vorderen Zimmer am Flur ist es nachts aber bis 0:00 Uhr dermaßen laut, dass man kein einziges Auge zumachen kann. Der Schallpegel kommt von der Lobby. Bei der Frage nach einem anderen Zimmer, das leiser sei, bekam ich die Antwort: Nein, nicht möglich, außerdem sei das doch Urlaub, da geht man nicht früh ins Bett, und der Lärm sei normal, höre aber gleich in der Nacht auf, wenn alle Leute ins Bett gehen. Na, super. :-( Unter unseren vier Betten, traf uns der Schlag: gebrauchte Ohrenstäbchen, weiße benutzte Hotelslipper, Kronkorken und jede Menge Staub. Auch die Dusche und die Toilette waren übersät mit Flecken, Spritzern und Dreck. Ekelig. Der Strand war wegen des Regens und des Hochwassers des direkt am Hotel gelegenen Flusses täglich übersät mit Holz, Plastikmüll, und Dreck. Es wurde zwar mehrmals in der Woche gesäubert, aber leider nur der grobe Dreck. Auch spitze abgebrochene Fliesenstücke ragten am Strand aus dem Sand. Nicht okay war aber das gefühlte Nicht-Kümmern. So machten Jugendliche im Hallenpool täglich die Poolnudeln kaputt, im Beisein der Eltern, oder betrunkene Engländer im Hallenpool "Arschbombemwettbewerbe". Keiner der Hotelbediensteten sagte etwas zu diesem Verhalten. Im Restaurant wurden wir am zweiten Tag von einem Kellner mit "You're Esek" begrüßt. Zuerst dachte ich, dass hieße "Your a check", oder sowas. Aber was Esek heißt, fiel mit zum Glück kurze Zeit später ein. Als ich den Kellner daraufhin auf "Esek" ansprach, bekam er große Augen, und war sichtlich verwundert, dass ich seine "Anmache" verstand. Außerdem war der heiß ersehnte Luna-Park mit Riesenrad oder Bimmelbahn, usw. nicht geöffnet. Und wenn man sich diese Einrichtung näher angeschaut hat, wäre mir als Familienvater auch nicht wohl beim Sicherheitsgedanken. Herauskuckende Kabel, scharfe Plastikkanten, usw. Dann gab es noch zwei Maler, die neben den liegenden Personen am Strand das Gestänge der Sonnenschirme in den zwei Wochen weiß strichen. Und die Horrorversion von fast zwei nicht zurückkehrenden Engländern, die sich ein Tretboot trotz Sturms ausliehen. Der Tretbootvermieter sagte auf Nachfrage, dass die gemietete Zeit noch nicht rum war, und er erst danach schaue, ob die beiden Hilfe bräuchten. Die beiden winkten und waren nach mehr als einer Stunde nur noch als kleiner Punkt am Horizont erkennbar. Die Rettungsaktion mit Motorboot und Abschleppen des Bootes dauerte mehr als eine halbe Stunde. Am Strand haben dies die ganzen Gäste beobachten können. Zum Glück hat sich der nette Animationsmanager eingeschaltet und die Rettungsaktion veranlasst. Der Bootsvermieter war absolut überfordert. Auch eine weitere Kleinigkeit (?) gegen einen sicheren Urlaub. Wir möchten aber auch nicht nur meckern, so war das Zimmer sehr komfortabel mit zwei Flatscreens ausgestattet (die wir aber dennoch nicht benutzten), der Aufzug war sehr gut, die Brücke zum Strand, und auch die Anzahl der Liegen am Strand und am Pool völlig ausreichend. Die Kellner im Restaurant waren größtenteils freundlich (außer der oben beschriebene), besonders aber zu den Kindern, auf Getränke musste man hin und wieder lange warten. So lange, dass man manchmal kein zweites mehr bestellte. Ich hoffe, dass meine Hotelkritik vom Management des Hotels gelesen wird und in der nächsten Teambesprechung bearbeitet wird. Das Hotel und die Anlage an sich, waren nämlich nahe an einem Traumurlaub. Der Rest passte aber absolut nicht für Leute, die mit offenen Augen durch die Welt gehen. Ich rate also daher von einem relativ günstigen Urlaub im Sherwood Dreams Resort ab und empfehle etwas mehr Geld zu investieren und in eine "vernünftige" Anlage in Belek o.ä. zu reisen. Wir haben für zwei Erwachsene und zwei Kinder (1 und 5 Jahre) 2300 Euro für 14 Tage gezahlt. Schönen Urlaub!

Beliebte Aktivitäten

• Strand