Sentido Phenicia

Das Hotel wurde nun schon so oft beschrieben, da gibt es nicht mehr viel Neues. Betonen möchte ich auf jeden Fall die Sauberkeit! Sogar die Strandtoiletten waren einwandfrei! Nach einer herzlichen Begrüßung führte uns ein Page auf unser Zimmer. Leider war das auch schon das Einzige, was man gezeigt bekam, den Rest haben wir uns selbst gesucht, was aber auch wieder spannend war. Schön, dass es jetzt hier auch Armbändchen statt der lästigen Karten gibt! Trotz der vielfältigen Gästestruktur (Nationalität und Alter) gab es keine "Nervtöter". Ein kleiner Minuspunkt sind die Sitzmöglichkeiten am späteren Abend. Die Tische in der Hotelhalle sind meistens besetzt, es ist sehr laut und auch draußen gibt es zuwenig Tische. Wir haben uns damit beholfen, die Drinks auf die Liegewiese zu nehmen oder einfach spätabens am Strand auf den dortigen Liegen die Ruhe genossen Wer im Urlaub Ruhe haben möchte, ist hier sehr gut bedient. Für nachtaktive Menschen ist die Lage und das Angebot sicherlich nicht so gut geeignet. Die Handy-Erreichbarkeit ist überall ausgezeichnet. Innerhalb der Anlage sind die Preise fix, außerhalb heißt es feilschen und nochmals feilschen! Da wir beide (2 Frauen) das erste Mal in Tunesien waren, waren wir angenehm überrascht, wie freundlich alle waren. Keine unangenehmen Belästigungen, dafür nette Komplimente, auch, als wir zwei alleine auf dem Kamelmarkt in Hammamet waren. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal hier in diesem Hotel!!!

Die Zimmerreinigung ist gut, wer frische Handtücher will, wirft die alten einfach in die Badewanne. Die Zimmer sind etwas hellhörig, wenn also die Zimmernachbarn nachts Radau machen, ist es mit der Ruhe einfach vorbei. Die Zimmer sind für 2 Personen groß genug, wo allerdings da noch ein Zustellbett hin hätte sollen, weiß ich nicht. Das Badezimmer ist innenliegend, geräumig und sehr sauber. Allerdings sieht es an manchen Stellen etwas verlebt aus. Die Klimaanlage funktioniert nur, wenn die (Schlüssel-)Karte eingesteckt ist, also nur, wenn jemand im Zimmer ist. Die Betten sind hart, aber nicht unbequem.

Die Mahlzeiten gab es immer in Buffetform. Am Anfang ist man fast erschlagen ob der Vielfalt, aber es wiederholt sich doch viel. Trotzdem findet garantiert jeder etwas für seinen Geschmack. Das Mittagessen haben wir bequemerweise im Strandcafe eingenommen. Der Name täuscht, es gibt von Salat über Fleisch, Fisch (auch frisch gegrillt), Gemüse und Beilagen, Obst und Eis (sehr lecker!) genug, um danach reif für ein Mittagschläfchen unter dem Sonnenschirm zu sein. Schön ist auch, daß man an der Strandbar nicht nur offene Getränke erhält, sondern auch in Flaschen (Mineralwasser). Die tunesischen Spezialitäten (Abendessen) sind sehr zu empfehlen, zumal dort sehr nette Köche stehen, die für jeden Spaß zu haben sind.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen (Strandbar und Bar im Animationssaal) waren alle Angestellten superfreundlich und nett. Die meisten haben gut deutsch gesprochen, ansonsten war einfach ein Kauderwelsch aus französisch, englisch und deutsch angesagt - verstanden hat man es fast immer! Abends gab es einen festen Tisch und einen festen Tischkellner. Schon nach dem 2. Tag standen unsere Getränke parat! Da die Angestellten sehr wenig Lohn erhalten, sind sie auf Trinkgeld angewiesen. Mit dem Wissen gibt man gerne etwas, allerdings haben wir schon sehr genau unterschieden, wie der jeweilige Service war!

Das Hotel liegt direkt am feinsandigen Strand. Dieser ist - wie alles da - absolut sauber. Das Wasser ist wunderbar klar, kein Tang und wir haben auch keine Quallen gesichtet, dafür aber kleine Fischchen. Hammamet ist über Taxi (4 TnD) oder zu Fuß erreichbar, ebenso Hammamet Yasmine. Um das Hotel ist anscheinend nicht viel los, dafür herrscht aber Ruhe und das war uns wichtig. Rummel haben wir das ganze Jahr über! Es wurden viele Ausflüge angeboten, wir haben aber aus zeitlichen Gründen nur den Kamelritt in Sousse gemacht (unbedingt empfehlenswert!)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren erfreulich unaufdringlich. Natürlich wurde man hin und wieder mal gefragt, ob man mitmachen will, aber keiner war beleidigt, wenn man ablehnte, oder aber belustigt, wenn man zusagte und sich blamierte (z.B. beim Bogenschießen). Von den Sportangeboten haben wir nur das Reiten im hoteleigenen Reitstall angenommen und ich muss sagen, ich war glatt weg von den Socken. So mancher Stall bei uns könnte sich dort eine Scheibe abschneiden. Die Boxen sind sehr geräumig, die Pferde gut gepflegt (keine typischen Tourigäule) und der Reitlehrer ein Unikum. Unser Ausritt war zwar von der Gegend her häßlich (Müllhaldenreiten), aber da wir nur zu zweit plus Reitlehrer waren und beide reiten können, durften wir auch traben und galoppieren. Da der Strand und das Meer sooo schön waren, haben wir die Pools nicht genutzt, zumal dort kaum ein Lüftchen wehte und das konnte man bei den Temperaturen doch gut gebrauchen. Die Liegen am Strand waren zwar knapp bemessen, aber wir haben auch gegen 10.00 Uhr immer noch welche bekommen!