- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Helengeli-Resort ist ein gut geführtes 3-Sterne-Hotel unter Schweizer Leitung mit ca. 30 Doppelbungalows. Die Einrichtung der Bungalows ist angesichts der Kategorie mehr als zufriedenstellend. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und es gibt kaum Anlass zur Kritik - notorische Nörgler werden natürlich immer etwas finden. Aber das Hotel bietet wirklich ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wir hatten uns für Vollpension entschieden, Halbpension ist aber durchaus ausreichend. Die Gäste stammen größtenteils aus der Schweiz oder Deutschland und kommen ais allen Alterskategorien. Kinder sind eher seltener dort. Aus unserer Erfahrung sollte man auf Folgendes achten: - Transfer per Wasserflugzeug inklusive - Bungalow möglichst auf der Seite des Pools nehmen (Nr. 1 war sehr gut gelegen, eventuell versuchen per Email vorab zu reservieren) - auf jeden Fall Schnorchelausrüstung mitnehmen - Schuhe sind ab Betreten der Insel absolut überflüssig
Ein Doppelzimmer mit einem Zustellbad und einem halboffenen Badezimmer war unser Domizil. Hier gab es nichts zu meckern. Das Mobiliar war nicht mehr neu, aber erfüllte seine Zweck vollkommen.
Es gibt ein offenes Hauptrestaurant und eine Bar. Einmal pro Woche werden die Tische am Strand eingedeckt und man isst unter freiem Himmel - super. Die Speisen und Getränke gaben eigentlich keinen Anlass zur Kritik, auch wenn es immer wieder Urlauber gibt, die eine zu geringe Auswahl bemängeln. Man ist eben nicht in einem 5-Sterne-Hotel in Europa. Hier kommt alles per Wasserflugzeug oder Boot auf die Insel. Und wer dann noch bei fünf verschieden Hauptgerichten (1x Curry, 1x Fisch, 1x Pasta, 1x Rindfleisch, 1x Huhn) täglich meckert, der sollte zu Hause bleiben. Uns hat es auf jeden Fall geschmeckt, besonders einige Desserts waren einfach göttlich!!! Die Atmosphäre in Restaurant und Bar war bedingt durch den Sandboden schon etwas besonderes. Man fühlte sich wirklich wie in einem Traum. In Bezug auf die Preise kann man eigentlich auch nicht meckern (Mineralwasser 2,00 US-Dollar, Cola 3,00 Dollar), nach zwei Wochen kamen für uns drei so ca. 350 Dollar zusammen. Wir haben jedoch auch nicht versucht zu sparen, sondern einfach das bestellt, was wir haben wollten. Dafür war es dann in Ordnung und nicht teurer als z.B. auf den Kanaren.
Das gesamte Personal auf der Insel war ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Einfaches Schulenglisch reicht aus, um überall klarzukommen. Die Hotelleitung spricht natürlich auch Deutsch. Die Zimmer wurden jeden Tag zweimal gereinigt und es gab keinen Grund zur Beschwerde. Einen Arzt gibt es leider auf der Insel nicht, aber für den Notfall ist ein Transfer nach Male per Wasserflugzeug möglich (kostet aber auch ca. 800,- US-Dollar). Für die kleineren Wehwehchen gibt es aber immer einen guten Rat oder erste Hilfe bei der Hotelleitung. Mein Hexenschuss war nach vier Tagen mit Massagen im Spa jedenfalls verschwunden !!!
Wir hatten einen 15-minütigen Transfer mit dem Wasserflugzeug von der Flughafeninsel nach Helengeli in unserer Buchung inklusive. Genau darauf würden wir immer wieder achten, denn es geht schnell, man hat keine Probleme mit dem Seegang und es ist schon ein besonderes Erlebnis. Der Transfer per Boot würde in etwa eine Stunde dauern. Unser Bungalow (Nr.1) lag nur durch ein paar Büsche getrennt direkt am Strand. Dazu gab es drei hauseigene Liegen samt kostenloser Auflage - was will man mehr? Auf der Insel gab es nur einen kleinen Souvenirshop, eine kleine Bücherei, einen Internetplatz, die obligatorische Tauchschule und eine Bar. Keine Animation, keine Disco - kurzum ideal zum Erholen. Als mögliche Ausflüge wurde eine Fahrt in den Sonnenuntergang mit Delfinbeobachtung (sehr zu empfehlen), ein Fahrt zur Hauptinsel Male (war uns keinen Besuch wert) und ein Besuch einer der Nachbarinseln inkl. Piknik angeboten. Die erste Fahrt ist eigentlich ein Muss, nicht nur für Foto-Freaks, und war wirklich ein Erlebnis. Die Fahrten werden von der Hotelleitung organisiert und bei genug Interessenten zum angegebenen Termin durchgeführt. Die Preise waren durchaus angemessen, aber man darf hier eben keine Luxus-Kreuzfahrt erwarten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer der Tauchschule gab es keine Möglichkeit sich von anderen zu etwas motivieren zu lassen. Und das ist gut so. Denn das Hausriff bietet so viel Sehenswertes, das man mindestens dreimal täglich Schnorcheln geht. Und unsere 10-jährige Nichte hatte auch keine Langeweile. Allerdings waren wir doch froh, dass sie sich nach einer Woche mit einem der wenigen anderen Kinder angefreundet hat. Danach waren die beiden unzertrennlich und wir froh, dass wir uns wegen der kleinen Insel keine Sorgen machen mussten. Angesichts der häufigen Aufenthalte im Salzwasser freuten wir uns aber doch über den kleinen Pool (ca. 7 x 10m) und die Dusche direkt am Strand. Zum Thema Strand und Malediven brauchen wir eigentlich nichts zu sagen - einfach traumhaft - zumindest auf der einen Seite der Insel wurde das Klischee "weißer Strand und türkisfarbenes Wasser" voll erfüllt. Auf der anderen Seite war weniger Muschelsand, sondern das Riff ging nahezu bis ans Ufer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gundolf |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |