Sentido Marillia Resort & Spa

Der erste Eindruck vom Hotel war sehr positiv. Die Lobby mit der Wunderbar war ansprechend eingerichtet und sehr großzügig. Die Sauberkeit in diesem Bereich war auch sehr gut. Leider sah man noch einige Wasserschäden, die nicht besonders gut renoviert wurden. Überrascht hat uns, dass zu unserer Reisezeit noch viele Leute in unserem Alter da waren. Es gab viele verschiedene Nationalitäten, z.B. Deutsche, Schweizer, Engländer, Holländer, Franzosen, Belgier und Italiener und auch einige Einheimische. Leider können wir das Hotel nicht empfehlen, da es zu viele negative Kleinigkeiten gab. Man sollte auf jeden Fall zur Hauptreisezeit das Hotel meiden, da das Personal mit einem vollen Hotel völlig überfordert ist. Und im Ramadan sollte man auch nicht dorthin fahren, da dann wohl sowohl die Pianobar als auch das Tunesische Restaurant geschlossen sind. Unsere Reiseleitung sagte uns sogar, dass man ja wüsste, dass man im Ramadan nicht in ein islamisches Land führe (auf unsere Fragen hin, ob es normal sei, wenn es um 9:30 beim Frühstück keine Brot mehr gebe, wenn das Frühstück bis 10 Uhr geht). Ansonsten haben wir Tunsesien immer als sehr schönes Land mit freundlichen Menschen erlebt. Dieser Urlaub hat unseren 6. Aufenthalt in diesem Land allerdings sehr getrübt, so dass unser nächstes Ziel Europa werden wird. Schade!!!

Bei unserem ersten Zimmer hatten wir extremes Pech. Es lag im Erdgeschoss direkt neben dem Treppenaufgang. Schlafen ging daher nur zwischen 24 und 6 Uhr. In der 6. Nacht sind dann über uns Leute eingezogen, die von 0:30 bis 5 Uhr Party gemacht habe, so dass Schlafen gar nicht mehr ging. Zum Zimmer wechseln haben wir dann 3 Anläufe gebraucht, weil wir von der Rezeption immer wieder vertröstet wurden (Kommen Sie um 13 Uhr wieder, kommen Sie um 17 Uhr wieder). Unsere Reiseleitung hat es auch nicht eingesehen uns zu helfen, wir sollten uns bitte selber um ein neues Zimmer kümmern. Das zweite Zimmer lag dann aber auf der dritten Etage und war wirklich sehr schön. Die Handtüscher wurden täglich, die Bettwäsche leider im ersten Zimmer einmal und im zweiten Zimmer nur zum Einzug gewechselt.

Es gab 3 Restaurants. Leider war das Tunesische Restaurant die ganze Zeit geschlossen und im Marokkanischen Restaurant wurde vormittags das Buffet aufgestellt und so blieb es den ganzen Tag in Wärmebehältern stehen. Morgens stand dort meist auch nocht das Geschirr vom Vorabend. Im Hauptrestaurant war es immer sehr voll, teilweise wurde es um 19:45 (Abendessen von 19:30 - 21:00) zeitweilig geschlossen, weil es keine Plätze mehr gab. Das Essen war von der Qualität her ordentlich, aber die Auswahl war gering und es gab immer lange Schlangen und häufig zu wenig Geschirr. Außerdem habe ich mich gefragt, was Spinat und Weißkohl dreimal die Woche auf einem Buffet in Tunesien zu suchen haben.

Leider wurde an der Rezeption kein Deutsch und auch fast kein Englisch gesprochen. Wir haben 3 Tage gebraucht bis jemand verstanden hat, dass wir einen neuen Duschschlauch brauchen, weil der alte defekt war und die Dusche nur noch tröpfelte. Dass man mit Deutsch nicht weiterkommt, kann ich verstehen (schließlich bin ich nicht in Deutschland), aber Englisch sollte doch funktionieren. Im Restaurant hatten wir sehr viel Glück mit unserem Kellner (Danke Mohamed). Er hat zwar auch Trinkgeld von uns bekommen, aber erst nachdem er uns sehr freundlich bedient hat und auch nicht jeden Tag. An der Poolbar gab es dagegen Licht und Schatten. Der Chef war seht freundlich (ohne Trinkgeld) und stand Gewehr bei Fuß sobald wir uns zum Mittagessen gesetzt hatten. Zwei weitere Kellner waren ebenfalls sehr nett. Der Rest hat uns und andere Gäste aber schlichtweg ignoriert und nur die Gäste bedient, die mit den Dinar gewunkden haben. Die Reinigung unseres ersten Zimmers war sehr schlecht. Neben den obligatorischen toten Mücken und Fliegen hatten wir eine Haarsträhne unserer Vorgänger über mindestens 6 Tage im Bad liegen. Unser zweites Zimmer war ordentlich sauber, auch wenn die Bettwäsche in der ganzen Woche nicht einmal gewechselt wurde.

Das Hotel liegt direkt am Strand, was ich sehr positiv fand. Der Transfer zum Flughafen dauert ungefähr 1,5 Stunden, was ich aber nicht negativ bewerten kann, da wir das aus dem Katalog wussten. Zur "Neuen Medina" läuft man ca. 30 Minuten, zum Yachthafen etwa 45 Minuten. Was ich schade fand war, dass Yasmine eine "Retortenstadt" ist. Es wurde versucht, eine Altstadt nachzubilden, was aber leider nicht gelungen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation tagsüber war okay, wir haben sie aber selten genutzt. Die einzige Animateurin war allerdings immer schlecht gelaunt und hat beim Kartenspielen beschissen (hat wohl ihren Job verfehlt). Die anderen Animateure waren sehr freundlich, auch wenn man bei Fifi immer das Gefühl hatte, er sei beleidigt, wenn man bei etwas nicht mitmachte. Die Schows abend waren nicht so gut, was aber wohl auch daran lag, dass viele Animateure Urlaub hatten. Die Pools waren sehr schön (aber seeehhhr kalt). Liegen am Pool gab es genug. Am Strand war es wohl um einiges schwieriger.