- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besticht durch seine Architektur, besonders beeindruckt ist man durch die Hotelhalle mit Blick auf das Meer. Am Anfang etwas verwirrend durch die zahllosen Gänge, doch nach einigen Tagen hat man den Bogen raus und weiss genau, wo es langgeht.
Das Zimmer im 3. Stock mit Meeresblick war sehr geräumig. Tägliche Säuberung , Betten gut, Bad sehr groß und komfortabel, leider kein Fön. Allerding äußerst hellhörig, und wenn oft Gäste um Mitternacht durch die Gänge lärmten, war es mit der Ruhe vorbei. Und im Nachbarzimmer vergnügte sich ein junges französisches Pärchen die halbe Nacht so lautstark, dass man zum Oropax greifen musste. Jedenfalls fühlten wir uns in diesem Zimmer trotzdem sehr wohl.
Die Gastronomie fanden wir am Anfang recht gut, doch nach einer gewissen Zeit schleicht sich Routine ein, aber man war bemüht, immer alles schnell aufzufüllen. Anfang November fand aber im Marillia ein dreitägiger Mathematik-Kongress statt und da fing das Chaos an. Zu den recht vielen Gästen, hauptsächlich Franzosen, Niederländern, Belgier und Deutsche gesellten sich schlagartig 400 Tunesier mit ihren Großfamilien dazu. Abgesehen von dem unerträglichen Lärm hatten die Service-Kräfte nichts mehr im Griff. Vergangenes Jahr waren wir im Le`Orangers in Hammamet. Auch dort fand eine mehrtägige Tagung statt, doch auch diese aus mehrern hundert Personen bestehende Gruppe aß separat in einem anderen Restaurant. Hier aber spielte sich alles in dem einzigen Restaurant ab, da es zum draußensitzen bereits zu kalt und finster war. Wir mussten endlos warten an den Büfetts und zweimal wurde wegen Überfüllung geschlossen, worauf wir auf das Abendessen verzichteten. Die Tische wurden nicht mehr abgeräumt, und vieles war bereits alle. Die Kellner kamen einfach nicht mehr nach. Wir hatten von Anfang an zwei sehr nette, aber sie kapitulierten angesichts der Massen. Auf den Tischen und darunter sah es einfach unbeschreiblich aus, alles voller Reste. Uns grauste es nur noch. Morgens war dann nicht neu eingedeckt. Es fehlte an Geschirr, das Frühstück musste man sich in einem Suppenteller zurechtmachen und den Kaffee mit dem Messer umrühren. Weder Untertassen noch Servietten waren vorhanden. Warum hat man die Gruppe nicht in einem anderen Restaurant untergebracht? Zwischendurch liefen Katzen, kleine Kinder krabbelten auf dem Boden und Spatzen schwirrten über die Teller. Nach drei Tagen konnte man wieder zur Normalität übergehen, doch das alles bleibt sehr negativ bei uns haften, zumal man das bei guten Management hätte regeln können und die sogenannten Manager hockten vor einem Computer und beobachteten alles.
Zimmerreinigung erfolgte täglich. Unsere Zimmerfrau war ein "Zimmermann", er war sehr fleissig und ordentlich, so dass wir gerne Trinkggeld gaben. Check-in klappte sehr gut. Mein Mann benötigte auf Grund einer sehr starken Erältung ärztliche Hilfe, auch das ging ohne Probleme vonstatten.
Große Poolandschaft, von dort aus nur wenige Meter bis zum sehr sauberen Strand. Gut zu Fuß ist die neuerbauten Medina und der Hafen zu erreichen, doch überall kann man preiswerte Taxis anhalten. Gepflegte Hotelanlagen und Souvenier-Shops günstig gelegen. Vom Strand aus kann man jederzeit auf die Hauptstraße wechseln. Unserer Bitte nach Besichtigung anderer Hotels, auch 5-Sterne-Hotels, wurde jederzeit entsprochen, was in der Türkei nicht möglich ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
abendliche Unterhaltung recht gut und abwechslungsreich. Wasserqualität am Strand wunderbar. Versorgungsmängel gab es aber auch an der Strandbar, die Tische klebten, ebenso die Stühle. Aber abendliche Wanderungen den Strand entlang mit Blick über den Golf von Hammamet entschädigten uns.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 5 |