- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage kann man schöner wirklich kaum malen. Gepflegte Gartenanlagen voller Blumen, alles sehr schön. Auch die Zimmer fanden wir prima (hatten ein Familienzimmer das im Nachhinein locker für uns 3 Erwachsene und zwei kleine Kinder gereicht hätte, glaube aber nicht, dass sie einen das so buchen lassen..., sowie ein Doppelzimmer) Die Sauberkeit war für ägyptische Verhältnisse sehr gut. Auch die Außenanlagen wurden ständig gepflegt, gestutzt, aufgeräumt, ohne dass es den Nutzungskomfort beeinträchtigt hätte. Das Personal empfand ich als freundlich und weitgehend unaufdringlich. Ein Gärtner hat mir sogar einen hübschen Blumen- und Basilikumstrauß gepflückt bei der Arbeit. Das fand ich nett. Was ich positiv anmerken möchte ist das angenehm gemischte Publikum das wir während unseres Aufenthaltes hatten. Ab Samstag wurde es allerdings tüchtig voll und da gingen das Gleichgewicht der Nationen auch zu einem deutlichen Übergewicht der russisch-trinkfesten Fraktion über. Ansonsten waren Briten, Deutsche, Österreicher und einzelne französischsprachige Gäste dort sowie auch viele Einheimische. Das gefiel mir sehr gut. Bakschisch wird natürlich erwartet wie das überall im Orient einfach zur Kultur gehört und der wohlinformierte Reisende wissen sollte, jedoch nicht aggressiv oder muffelig eingefordert wie ich das auch schon andernorts in Ägypten erlebt habe. Wir hatten all inclusive und soweit ich weiß war das auch die einzig buchbare Verpflegungsvariante. Diese bewerte ich aber im Gastronomieteil. Als nachteilig für unsere kleinen Kinder (3+4) empfand ich die doch sehr langen Wege durch die schiere Größe der Anlage (so um die 500 Zimmer werden es wohl tatsächlich sein) und das Management der Verpflegung... Vorteile sind der superschöne, flach abfallende und daher kindersichere Strand und die erträgliche Transferdauer beim Flug nach Hurghada (rd. 45 Minuten) Negativ: Zimmer superhellhörig, grölende Party-Russen, ein verstopftes Klo (kann vorkommen, wurde schnell behoben), Ziemlich unappetitliche Strandtücher die man umständlich und unbequem gegen ebenfalls abgegriffene Kärtchen Hauptanreisetag scheint Samstag zu sein. Aufgrund der Hellhörigkeit kaum geeignet für frisch verliebte Paare. Für kleine Kinder wegen des echt schlechten Essens und der supernervigen langen Fußmärsche nur bedingt geeignet. Die Matratzen sind meinem Mann und mir rückentechnisch nicht gut bekommen. Hatten beide nach einigen Tagen Rückenschmerzen. Ich würde dieses Hotel gern wieder besuchen *wenn* die Verpflegung deutlich besser wäre.
Schön eingerichtet, sehr großzügig und mit funktionierender, wenn auch sehr lauter Heizung/Klimaanlage. Dusche wurde zweimal kalt (war wohl Stoßzeit...) Safe gebührenfrei und selbsterklärend: Sehr gut. TV Programme international. An Deutschen Sendern bekamen wir nur ZDF und DW rein, meine Schwiegermutter hatte aber auch ARD-Empfang. Ansonsten fand ich es interessant mal durch die arabischen Sender zu sehen und was das Europäische Ausland so auf Reisen zu gucken bekommt. Als wir da waren lief Braveheart im muslimisch geschnittenen Original mit arabischen Untertiteln. Metzelszenen waren alle da, dafür wurde die Lovestory zwischen Gibson und Marceau dezent weggelassen und selbst die Hochzeitsnachtdarstellung fehlte in Gänze ;)
Ihhhgittt.... Ich war schon mehrmals in Ägypten und weiß sicherlich landestypische Küche von schlechter Küche zu unterscheiden. Dies hier war leider eine mit deutlichen Schwächen behaftete Verpflegung für mich. Wenn ich auch von einer AI-Verpflegung nicht dasselbe Niveau erwarte wie von einem Besuch in einem externen Restaurant gab es hier doch einen ganz eklatanten Widerspruch zwischen der Qualität der Anlage in den anderen Bereichen und der Gastronomie. Das beginnt mit den Getränken die ganz auf den Bedarf alkoholabhängiger Partyklientel ohne irgendwelchen Qualitätsanspruch ausgerichtet zu sein scheint. Genießbare oder für Kinder geeignete antialkoholische Getränke gab es für Cola-Verweigerer mit Ausnahme der Wasserspender gar nicht oder ausschließlich gegen Zuzahlung von rd. 2 Euro (frisch gepresste Säfte die ich aus Verärgerung nicht probiert habe). Die Qualität der alkoholischen Getränke war unterirdisch, lediglich der Rotwein war einigermaßen genießbar. An Speisen gab es nichts was mich wirklich zufriedengestellt hätte. Fleisch war permanent übergart und hatte selten mehr als Zimmertemperatur, Rührei war mit Milch oder irgendeiner anderen Flüssigkeit gestreckt, Obst entweder unreif oder labbrig im Geschmack. Die weniger unschmackhaften Angebote waren oft schnell vergriffen und wurden dann auch nicht nachgelegt so dass es verständlicherweise zu Schlangen kam. Suppen waren plörrig, Gemüse stets die gleiche Auswahl, fad und variierte allenfalls in der Form des Zuschnitts. Die hübsch angerichteten Süßspeisen sahen zwar nett aus, konnten mich aber geschmacklich auch nicht überzeugen. Die Kinder ernährten sich demzufolge in dieser Woche beinahe ausschließlich von Süßkram, Pizza und Pfannekuchen mit dünner Schokoladensoße während ich selbst mich von mal zu mal mehr über jeden Cent des für die Verpflegung ausgegebenen Anteils am Reisepreis ärgerte was mir gehörig den Genuss an dem ansonsten durchaus empfehlenswerten Hotel verdorben hat. Teller waren oft nicht sauber gespült, Servietten wurden nachdem Tische nach Benutzen durch die vorigen Gäste verlassen wurden einfach wieder hingestellt. Personal bediente sich mit bloßen Fingern am Buffett, Ketchup musste mühselig erbettelt werden und das auch teils erfolglos. Der Kannenkaffee 'American Coffee' war ungenießbar, allerdings gab es teilweise Automaten die größtenteils auch funktionierten. Trinkwasser in Flaschen zur Versorgung auf den Zimmern sollte sogar noch separat bezahlt werden worauf die Hotelleitung aber netterweise nach meiner Beschwerde entgegenkommend verzichtetet hat. Die als Saft angebotenen Getränke (jeweils drei Sorten aus Spendern) waren stille Limonaden die nicht nur furchtbar süß sondern mit dem angegebenen Fruchtgeschmack höchstens am Rande Ähnlichkeit hatten. Am Strand und den Poolbars durfte man aus Einweg-Plastik oder bestenfalls Mehrwegplastik trinken wobei ich in den Mehrwegbechern auch schon mal Haare oder Plastikstücke vorfand. Einmal täglich gab es Eis umsonst, zwar immer jeweils nur zwei Sorten aber immerhin. Problem allerdings: Die Eisausgabe erfolgte nicht in einer der Strandbars wo man sich als Badeurlauber nun mal nachmittags bevorzugt aufhält sondern genau am anderen Ende der Anlage weshalb sich die Karavane mit Kind und Kegel den gefühlten halben Kilometer Fußweg vom Strand zur 'Gazebo-Bar' aufmachen musste oder wahlweise ein familieineigener 'Eiskurier' losgeschickt werden musste der die fünf Becherchen für die quengelnden Kleinen heranholte (Tabletts gab es aber selbstverständlich keine). Dann wiederum war das ohnehin meist schon halbflüssige Eis gänzlich zum Getränk mutiert wenn man ankam... Jetzt kommt der Gimmick: In der Strandbar gab es sehr wohl Eis. Allerdings, sie erraten es, gegen Berechnung (umgerechnet 2 Euro für ein Eis am Stiel - da macht all-inclusive-Urlaub so richtig Spaß...) Überhaupt fand ich das dauernde Hin- und Hergerenne als entsetzlich. Aufgrund der oben beschriebenen Enttäuschung im Buffett-Restaurant suchten wir am 3. Tag unser Heil in einem der beiden anderen Restaurants wo wir (Reservierung erforderlich...) erwarteten, ein anderes, vielleicht besseres Speiseangebot vorzufinden. War aber nicht. Gleiche Auswahl, ähnlich minderwertige Qualität, Schulterzucken auf die Frage nach Alternativen zum lieblos zusammengeworfenen Buffett. Schlussendlich wurden wir im italienischen A la Carte Restaurant fündig. Dort gab es zumindest ein Gericht auf der Karte das schmackhaft war und die Bezeichnung Abendessen verdiente. Anders die sog. Snacks die in Styroporschalen nachmittags in der Poolbar erhältlich waren. Eklige Burger, manchmal labbrige, manchmal knusprige Pommes Frites und 'no more beef shawarma' (das einzige was ich einigermaßen essbar fand...) Oliven waren bitter und völlig versalzen. Versalzen und schwammähnlich paniert auch der Fisch. Fatir war halbroh. Die sog. Health-Corner bot frei in Warmhaltewasser schwimmende verkochte Gemüseteile ohne irgendwelche anderen Zutaten und trockenen, gleichfalls ungewürzten Reis an - Hmm lecker ;) Kleine Lichtblicke gab es anlässlich zweier Aktionen. Am ersten Tag ergatterte ich Hähnchen vom Grill das schmeckte und am letzten Tag gab es unter dem Thema Tex-Mex eine draußen zubereitete Bohnenpfanne die ich ganz ok fand. Alles in allem eine optisch geschickt präsentierte Ansammlung unattraktiver Speisen auf einem Niveau unterhalb Pommesbuden-Niveaus das sich auf keinen Fall mit landesüblichen Besonderheiten rechtfertigen lässt denn die ägyptische Küche bietet haufenweise leckere Rezepte die ich verschiedentlich in Restaurants während vorangegangener Reisen kosten durfte. Da gutes Essen und Trinken für mich essentiell zu einem gelungenen Urlaub gehört
Keine Beschwerden über das Personal. Vereinzelt höchstens mal eine gewisse Gleichgültigkeit im Gastrobereich. Auf Nachfrage nach Kakaopulver was an allen Getränkebuffets ausgegangen war lief der Mitarbeiter zwar los und kam auch nach einiger Zeit wieder, hatte aber keinen Kakao auftreiben können und musste mich mit einem Schulterzucken bedenken. Die Frage danach, wann denn wohl die Wechselstube geöffnet habe die wir zweimal trotz Beachtung der angegebenen Öffnungszeiten vergeblich aufgesucht hatten wurde zunächst so beantwortet, dass sie gar nicht mehr in Betrieb sei weil der Betreiber nach einer Rüge wegen überhöhter Gebühren keinen Vertrag mehr mit der Hotelleitung habe. Dann hieß es, er sei vormittags am nächsten Tag da (war aber auch nicht) und erst am dritten Tag trafen wir endlich jemand zu den angegebenen Zeiten an und konnten Geld tauschen. Eine Beschwerde wegen des meiner Ansicht nach wirklich fiesen All inclusive Gastronomie brachte mir von der Hotelleitung einen gemütlichen Empfang zum Tee, einen Obstkorb auf dem Zimmer und die freundliche Auskunft ein, dass all-inclusive-Verpflegung eben qualitativ etwas anderes sei als 'Regelleistungen' ;)
Wer sich informiert hat weiß, dass diese Anlagen außer Wüste drumherum wenig außerhalb des Hotels bieten. Wem es also nicht ausreicht einfach eine schöne Zeit am Strand zu haben und ansonsten tauchen oder schnorcheln zu gehen ist in dieser Urlaubsgegend eher falsch beraten. Insofern mag ich fehlende Unterhaltungsmöglichkeiten nicht negativ ankreiden. Baulärm oder ähnliches hatten wir keinen und die Lage ist top so direkt am Strand. Das Einzige was ich vermisst habe waren Einkaufsmöglichkeiten, der hoteleigene LM-Shop war eigentlich nie auf und auch die anderen Boutiquen fast ausschließlich abends oder völlig ungeregelt (ortsüblich halt).Die Geschäfte beschränken sich auf Strandbedarf und die üblichen Touristenartikel/Souvenirs. Das nächste EKZ ist Hurghada und war entweder via Shuttlebus zu erreichen (gebührenpflichtig) oder mit vom Hotel vermittelten Taxi das 25 Euro kostete (allerdings inkl. Wartezeit) An Ausflügen haben wir lediglich eine Bootsfahrt gemacht. Mein Mann hat getaucht und war mit der Tauchbasis ausgesprochen zufrieden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tauchbasis kann uneingeschränkt empfohlen werden. Mein Mann hat erstmals einen Adlerrochen zu sehen bekommen und war den Rest der Woche selig... Die Besetzung war fachlich und materialmäßig gut gerüstet, wegen der nicht allzugroßen Auslastung bei unserem Besuch kam mein Mann sogar in den Genuss, einen zweiten Anzug für den Nachmittagstauchgang zu bekommen um nicht naß einsteigen zu müssen. Alles sehr gut! Die Animation durch ein international-gemischtes 1-2-Fly-Team gefiel mir bis auf die teils extrem laute Musik gut. Nicht aufdringlich aber auch nicht bocklos. Strand wunderschön. Liegen teils defekt und Auflagen unappetitlich, kaputt oder gar nicht erst vorhanden. Auf Nachfrage nach fehlenden Auflagen wurde mir ich in einen rumpeligen Kabuff geschickt wo ich mir meine Auflagen aus einem Haufen Müll selbst heraussuchen sollte. Hmm...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kareen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |