- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt ca. 45 Minuten von Hurghada entfernt. Während unseres Aufenthalts in den Osterferien waren, so die Auskunft des Hotelpersonals, 225 von insgesamt 450 Zimmern fertig gestellt und diese voll ausgelastet mit 900 Gästen. In der Osterwoche setzte sich die Gästestruktur aus 50% Russen und 50% Westeuropäern zusammen, wobei die Deutschen wiederum die Hälfte ausmachten. In der Woche nach Ostern stieg die Anzahl der russischen Gäste auf schätzungsweise über 70%. Was uns aufgefallen ist: In der ersten Woche fielen die Gäste aus Osteuropa keineswegs negativ auf, in der 2. Woche jedoch muss Mostravel Billigangebote nach Russland rausgeworfen haben: das Niveau sank extrem... Obwohl das Hotel erst seit 3 Monaten geöffnet hat, sind an vielen Stellen bereits Risse etc. zu sehen. Der Garten wird momentan mit großen Eifer angelegt, es wird jedoch noch einiges an Zeit vergehen, bis alles grün und schattig sein wird. Der Baulärm war nicht wirklich störend, jedoch wurde jeden Nachmittag während der Mittagsruhe der Bagger angeworfen ;-) Der große Pluspunkt des Hotels ist der direkte Wassereinstieg zum Schwimmen ins Meer. Auch für kleinere Kinder absolut ideal. Der Strand ist fein sandig und man kann hervorragend buddeln. Negativpunkte sind, dass es praktisch an keiner der Bars oder den Restaurants Schattenplätze gibt, an den Pools stehen zwar - schön anzusehende aber - unpraktische Ampelschirme, die quasi nie geöffnet werden können, da sie bei der kleinsten Brise viel zu sehr hin und her schwanken. Gleiches Problem auch bei dem Wandern vom Strand zum Mittagessen ins Hauptrestaurant. Bei 35° im März im Schatten sind die Wege relativ weit, die man in der prallen Mittagssonne zurücklegen muss. Wir können dieses Hotel nur an Personen weiterempfehlen, für die Strand super wichtig ist, dafür aber Gästestruktur und Essen eher unwichtig sind. Wir persönlich werden dieses Hotel nicht mehr buchen.
Das beste am ganzen Hotel. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht und bekamen 2 separate Schlafräume mit 2 dazugehörigen Bädern. Einfach fantastisch und riesig! Von den Nachbarn haben wir so gut wie nichts mitbekommen.
Wir waren schon 4 Mal in Ägypten, aber was und wie es hier vorgesetzt wurde, entspricht an Auswahl und Qualität eines 2 Sterne Hotels. Im Hauptrestaurant, das man auch Schreikantine bezeichnen könnte, gab es schlicht und ergreifend keine Abwechslung, dafür aber alles höchsten lauwarm: 2 Sorten Reis, 1 Sorte Fleisch, 1 Sorte Fisch, 2 mal Gemüse, das war der Hauptgang. Die Pastastation: täglich 2 gleiche Saucen, einmal rot, einmal weiß. Salatbüffet: 6 verschiedene Salate, jedoch 2 Wochen lang die gleichen. Das beste war der Nachtisch. Die Kuchen sind wirklich lecker. Das Frühstück, das man auch hier einnimmt, unterbietet o. g. Auswahl noch um ein vielfaches. Nur ein Beispiel: Es gab genau 2 (in Worten ZWEI) Marmeladen. Es gab kein Obst, nur fertigen Matschefruchtsalat. Spätestens hier haben wir uns übrigens gefragt, ob wir AI gebucht hatten, denn, wollte man einen frischen Fruchstaft und nicht das Sirupzeugs aus dem Spender, musste man dafür löhnen! Das gleiche galt übrigens für Sorbeteis an der Beachbar oder Früchte, die am Strand verteilt wurden! Frechheit! Noch etwas möchte ich hier erwähnen: Wir haben es fast nie geschafft, Gläser oder Tassen zu finden. Es war einfach nie genug Geschirr vorhanden. Und hatte man dann das große Los gezogen, Geschirr zu finden, prangerte meistens Lippenstift am Glasrand. Es gibt noch 2 weitere Restaurants. Das Grillrestaurant am Strand haben wir mittags und in der 2 Woche auch abends besucht, hier war die Auswahl zwar noch geringer als im Hauptrestaurant, was jedoch wiederum den Vorteil hatte, dass abends nur sehr wenige russisch sprechende Gäste zu sehen waren und sogar ein bisschen Urlaubsfeeling bei einem ruhigen Essen aufkam. Die Lobbybar hat 24 Stunden geöffnet. Hier gibt es den besten Cappu und Ouzo auf Eis. Die Gazebobar hat abends geöffnet, hier macht auch ab 20 Uhr ein Alleinunterhalter Musik. Die Snackbar an den Pools (kein Schatten) bietet ab mittags Pommes und Köftan. Und schließlich und endlich die Beach-Bar, die wir am ersten Tag schon in Schmuddel Bar umtauften. 2 Kellner stehen hinter dem Tresen und versuchen, im Schnitt eine Schlange von bis zu 15 Leuten vor dem Tresen mit Getränken zu versorgen. Hier gibts auch Hot-Dogs. Die Cola Zapfanlage wurde am ersten Tag bereits deinstalliert, so dass man lediglich Trinkwasser selbst zapfen konnte: Wenn denn welches aufgefüllt war (was selten passierte). Wir hatten keinen einzigen Plastikbecher, der nicht schmutzig war. Allem Anschein nach hagelte es Beschwerden, denn plötzlich bekam man die Getränke in Wegwerfbechern ausgeschenkt. An dieser Bar konnte man auch das Langschläfer Frühstück einnehmen. Die Brötchen und Kuchen standen hier ungeschützt und gänzlich ungekühlt auf dem Tresen. Wohl bekomms! Die Espresso Maschine war übrigens jeden 2. Tag defekt. An der Beachbar steht auch die Musikanlage der Animation, die täglich von einem Reggae-Verliebten Animateur den Strand beschallt. Die Wasserrutschen durften übrigens während der Mittagspause nicht in Betrieb genommen werden, das hätte den Mittagsschlaf gestört - die Musikanlage dröhnte auf Teufel komm raus ;-)
Check-in klappte ohne Beanstanung und wir wurden von einem Angestellten auf unserem Weg ins Zimmer im Eilverfahren über alle Restaurants etc. informiert. Das Hotelpersonal ist überwiegend freundlich, natürlich noch freundlicher nach Trinkgeldgabe und im großen und ganzen hilfsbereit eingestellt. Englisch wird nahezu von jedem verstanden. Die Zimmerreinigung war oberflächlich gesehen in Ordnung, aber nicht der Hit. Die Kellner in den Restaurants und Bars waren teilweise überfordert, teilweise jedoch auch sehr gemächlich. Man musste bspw. immer explizit darum bitten, dass der schmutzige Tisch vom vorherigen Gast "sauber" gewischt wurde.
Wir wussten vorher, dass es außer dem Hotel nichts drumherum gibt, somit erwarteten wir auch keine Shoppingmeilen oder Events außerhalb des Hotels. Rechts neben dem Hotel werden momentan 2 Anlagen gebaut, sieht aber alles noch sehr unwirklich aus, links vom Hotel ist das Interconti, das man leider nicht besuchen kann, da man vorher vom dortigen Personal abgewiesen wird. Die Extra Divers Tauchbasis sowie die Surfstation Surfplanet sind direkt dem Hotel angegliedert, weiterhin gibts die Möglichkeit, Jetski, Sea-Go oder Banane zu fahren. Auch Kamel- oder Pferdereiten sind möglich sowie Quad Fahrten oder UBoot Fahrten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die 1-2-Fly Animation steckt noch in den Kinderschuhen. Es ist täglich das gleiche Programm: Boccia, Volleyball, Gymnastik, Dart, wieder Volleyball. Kein Vergleich zu anderen CLubs, kann aber noch werden. Die Abendshows sind indiskutabel. Wir haben uns eine angesehen und danach keine einizge mehr. Die Zeit war zu schade. Die 3, 5 Sonnen geben wir nur, weil sich unser Sohn im Solino Club sehr wohl gefühlt hat und praktisch 14 Tage lang viel Spass mit den Anis hatte. Hier möchten wir aber auch gleich erwähnen, dass ab Ostermontag die Kinder Disco überwiegend in russischer Sprache durchgeführt wurde. Wofür wir 0 Sonnen vergeben würden, waren die Zustände am Strand. Wer sich morgens um 5 Uhr keine Liege "reservierte" oder aber die Beachboys für sich gewinnen konnte, hatte in der ersten Woche null Chance auf eine Liege im Schatten mit Windschutz. Anfang der 2. Woche kamen dann 300 neue Liegen, die nach und nach zusammen geschraubt wurden. Nun hatten alle Gäste Liegen, jedoch noch immer keinen Platz im Schatten oder mit Windschutz. Wir fragen uns, wie das Management es halten will, wenn anstatt 900 Gästen die doppelte Anzahl an Gästen anwesend sein werden...? Der Strandabschnitt würde aus allen Nähten platzen. Gleiches Spiel übrigens an den Pools.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Kerstin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 33 |