Sentido Caribbean World Soma Bay

Die Anlage an sich ist sehr schön. In unserem Doppelzimmer war auch mit Zustellbett mehr als genügend Platz vorhanden. Auch das Badezimmer war gross und hübsch eingerichtet. Die Sauberkeit im Zimmer gab zu keiner Zeit Anlass für Reklamationen. Die Zimmer-Reiniger waren mit groooossem Abstand die besten und fleissigsten Arbeiter auf der Anlage. Auch die Anlage war in einem guten Zustand. Grundsätzlich kann man das Carribean als Familienhotel bezeichnen. Es gab kaum Gäste, welche ohne Kinder angereist sind. Die Nationalitäten waren bunt gemischt. Auch wenn die Oststaaten (Polen, Slowakei und vor allem die Russen) in deutlicher Überzahl waren. Die Damen und Herren aus Russland liessen ab und zu durchblicken, dass sie leider mit einem Schnellzug durch die Kinderstube gerauscht sind. An und für sich, waren wir mit dem Urlaub zufrieden. Nur eben die beschriebenen Probleme sind für uns, Angesichts das es sich beim Carribean World um ein 5 Stern Hotel handeln soll, nicht tragbar. Auch wenn es sich dabei um ägyptischen Standard handelt. Man hat halt schon gewisse Vorstellungen, wenn man ein 5 Stern Hotel bucht. Diese wurden dann eben leider nicht alle erfüllt. Dies war uns aber auch bewusst, als wir die vielen negativen Berichte über das Hotel gelesen hatten. Nur dank einem absoluten Schnäppchenpreis, haben wir dann doch gebucht.

Alles absolut top. Grösse, Ausstattung, Sauberkeit ...

Das Hauptrestaurant war, an der Anzahl Gäste gemessen, doch etwas klein. Es kam einge Male vor, dass mehrere Gäste vor dem Restaurant auf einen freien Platz warten mussten, als wir dieses verliessen. Uns wäre es recht gewesen wenn man ein wenig bei der Quantität gespart und dafür die Qualität gesteigert hätte. Grundsätzlich wusste man ja, dass man nicht all zu viel erwarten durfte. Aber das Essen war mit ein Grund, warum wir diesem Hotel nie 5 Sterne geben würden. Die meisten Gerichte waren nicht gewürzt. Vieles war auf den ersten Blick nicht definierbar, weil leider nicht alle Behälter angeschrieben waren. Aber Grundsätzlich hat man immer etwas gefunden, womit man den knurrenden Magen besänftigen konnte. Aber irgendwann, hatte man auch von den Spaghetti genug. Absolut nicht fünfsternwürdig war jeweils das Dessertbuffet. Alle Kuchen oder Torten hatten denselben Geschmack und waren erschreckend trocken. Was absolut nicht vorhanden war, sind frische Früchte. Ausser den Wassermelonen, welche jeden Abend frisch aufgeschnitten wurden. Zum Teil hatte es noch Apfel- oder Orangenschnitze. Diese waren aber ohne jeglichen Geschmack. Zu trinken bekam man immer und überall. Sicher warenr nur die kleinen 1 dl Becher etwas lästig. Aber mit nett fragen erhielt man auch grössere Gläser, ohne immer Trinkgeld bezahlen zu müssen. Zu bemängeln sind die Fruchtsäfte. Nur schwer konnte man die verschiedenen Geschmäcker der wässrigen Konzentratgetränke erahnen. Wollte man Mal einen frisch zubereiteten Fruchtsaft, musste man diesen prompt bezahlen!!! Höhepunkt waren deshalb die schrecklichen Drinks an der Bar. Diese wurden je nach dem mit Alkohol und eben diesen ungeniessbaren Fruchtsäften gemischt. Kommen wir noch zu den gross angeprisenen gratis Eis für die Kinder. Dies waren nämlich nur von 15 - 17 Uhr zu bekommen, was nirgends erwähnt ist.

Wie schon erwähnt war die Arbeit der Room-Boys ausgezeichnet. Auch sonst konnten wir, von den Problemen unserer Vorredner nicht viel feststellen. Man kam unseren bescheidenen Wünschen immer umgehend nach. Die Kinderbetreuung war sehr gut. Zwei Mal am Tag konnte man die Kinder ind den Kids-Club Solino bringen. Dort wurde mit ihnen gebastelt, gemaalt ... Unsere Tochter nahm diesen Service allerdings nie in Anspruch. Sie war mit der Poollandschaft mehr als zufrieden. Aber auf die Kinderdisco, welche immer nach dem Abendessen statt fand, verzichtete sie nie. Die Animateure sangen und tanzten mit den Kleinen eine gute halbe Stunde.

Das Hotel liegt an einem langen, feinsandigen Strand. Der nächste Grösse Ort, Hurghada, liegt rund 35 km entfernt. Die Anreise dauerte leider nicht wie im Reiseprospekt angekündigt 40 Minuten. Dadurch, dass der Car an weiteren Hotels anhielt und auf der Fahrt unzählige Male, wegen Hindernissen auf der Fahrbahn, fast anhalten musste, 80 Minuten. Wer den Reiseführer etwas studiert hatte, wusste genau, dass weit ums Hotel herum nur Wüste ist. Daher waren die Einkaufsmöglichkeiten auf die Souveniershops in der Anlage beschränkt. Ausflugsmöglichkeiten gab es genug, welche man natürlich gegen ein Entgelt machen konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über das Angebot konnte nicht gemeckert werden. Am Strand fanden täglich mehrere Aerobiclektionen statt. Der Kinderclub war, wie schon beschrieben, auch sehr gut. Die Poolanlage war sehr gross. Ausser der trüben Suppe im Kinderpool, schien auch die Wasserqualität in Ordnung. Negativ war der Aquapark, wenn man den, mit seinen 3 Rutschen, überhaupt so bezeichnen kann. Eine der drei war, ausser einmal für 5 Minuten (das ist wirklich nicht übertrieben), während der ganzen Woche nie in Betrieb. Zudem waren die Rutschen sowie der Kinderpool, in den die Wasserrutschbahnen hineinführten, nur von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr offen. Gründe für diese komischen Öffnungszeiten und die nicht in Betrieb gewesene Rutsche konnten uns von den Angestellten nicht genannt werden. Zum Strand: Dieser wäre gar nicht so schlecht gewesen. Wären da nicht lauter Plastikbecher, Zigarettenschachteln und -stümmel sowie Papiertaschentücher sorgloser Miturlauber herumgelegen. Diese Gegenstände schwammen einem leider auch im Meer immer wieder über den Weg. Ansonsten ist der Strand auch optimal für Kinder. Dieser ist flach abfallend. Die ersten Riffe kamen erst nach rund 30 Metern. Leider nützten die Schilder 'Sonnenliegen reservieren verboten' einen feuchten Dreck. Wir kamen jeden Morgen zwischen 10 und 11 an den Strand. Keine Chance auf einen freie Liege. Man erkannte sofort, welche davon wirklich besetzt sind und welche blos reserviert. Sobald nämlich nur die hoteleigenen Badetücher, ohne irgendwelche andere Utensilien dort waren, konnte man davon ausgehen, dass die Liegen reserviert wurden. Ab dem zweiten hatten wir dann die Schnauze voll und legten uns einfach auf einen der reservierten Liegestühle. Nicht ein Mal wurden wir darauf hingewiesen, dass diese bereits besetzt war. Auch die meisten der anderen besetzten Liegen, wurden den ganzen Tag nicht benutzt.