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Birte (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2011 • 2 Wochen • Strand
Die wahrscheinlich schönste Gartenanlage in Sanur
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Zimmer verteilen sich in verschiedenen Katagorien in der weitläufigen Gartenlandschaft. Kein Gebäude ist höher als zweistöckig, alles im balinesischen Stil gehalten und sehr hübsch angelegt. Die Gartenanlage wird permanent von einem ganzen Gärtnerteam in Schuss gehalten, alles wirkt sehr gepflegt und ordentlich. Wunderschön. Unser Cottage-Zimmer ging hinten auf die Stichtraße zum Strand raus, dadurch kam es schon mal zu Lärmbelästigung, aber den erzeugten auch die anderen Gäste. Wir hatten nur Frühstück gebucht, da man überall außerhalb gut und günstiger essen kann. Die Gäste setzen sich überwiegend aus Australiern und Europäern zusammen. Zu unserer Zeit gab es weder Japaner, Chinesen oder Russen. Ach, man kann so viel machen, da reicht die Zeit sowieso nicht. Zu Fuß haben wir einen Spaziergang zum Le Mayeur-Museum gemacht, das ist in Richtung des grässlichen Hotelbunkers. Wunderschön, verwunschen und beeindruckend. Ansonsten gibt es an der Promenade unzählige Gelegenheiten sich auf einen Drink oder ein Essen niederzulassen, viele Restaurants bieten abendliche Unterhaltung in Form von mehr oder weniger guten Bands, Legong- und Keczak-Aufführungen. Wir hatten uns von Deutschland aus mit den Guides Manfred & Erna in Verbindung gesetzt, die hier auch in den Reisetipps zu finden sind. Wir haben 3 wunderbare Ausflüge unternommen und diese Art von Individualtour sehr genossen. U.a. haben wir auch den Keczak in Ulu Watu gesehen, und das ist erheblich beeindruckender als am Strand von Sanur. Können wir nur empfehlen. Gegessen haben wir besonders gut vorne auf der Ecke im Pergola (indonesisch und japanisch), in Made's Restaurant hatten wir bebek betutu vorbestellt, und ein Stück weiter die Straße runter auf der rechten Seite ist ein sehr gepflegter kleiner Warung mit Holzmöbeln, wo es herrliche balinesische Küche gibt.


Zimmer
  • Gut
  • Die Ausstattung ist in Ordnung, nicht mehr, nicht weniger. Die für ein 4* Hotel angemessene Ausstattung eben - Tresor, Telefon, Sat-TV, Minibar, die noch Platz für eigene Getränke lässt. 3 Bügel pro Nase sind ein bisschen wenig. Wir hatten ein Cottage-Zimmer, das leider nur über Badewanne, aber keine separate Dusche verfügt. Mein Mann ist etwas gehandicapt, wir hätten gern ein Zimmer mit Dusche gehabt, aber das war nicht möglich, auch kein Upgrade gegen Cash. Die Terrasse ist sehr klein und bietet gerade Platz für die beiden Rattansessel und das Tischchen. Leider wohnt man auch sehr dicht an dicht mit seinen Nachbarn. Unser Bett war riesengroß und sehr, sehr bequem - nicht so bretthart wie wir es woanders schon erlebt haben. Allerdings haben wir ein bisschen die netten kleinen Details vermisst, die wir in Thailand so schätzen. Es gibt keine Bilder an den Wänden, keinen Aufdeckservice, und wenn abends das Housekeeping vor der Tür steht, dann nur um zu fragen warum man seine Poolhandtücher nicht abgegeben hat. Leider nicht um nochmal die Handtücher zu wechseln, ein Mückenlicht zu entzünden, das Bett aufzuschlagen oder vielleicht ein paar Blüten darauf zu verteilen. Dabei kann man Touristen mit solch einfachen Mitteln so glücklich machen... Natürlich ist die Anlage etwas älter, aber der Zustand der Zimmer ist wirklich OK, relativ frisch gestrichen und die Möbel sind auch in Ordnung. Die Badezimmer bedürfen allerdings dringend einer Überholung. Es gab zwar keinen Schimmel und der Duschvorhang war auch sauber und trocken, aber es wirkt alles etwas alt, schäbig und abgenutzt. Die Handtücher sind ebenfalls nicht mehr sehr verlockend, in einen Grauschleier getaucht und ausgefranst.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbuffet war eher einseitig auf Süßkram und Eierspeisen sowie das entsprechende Zubehör orientiert. Der Rest war recht bescheiden und keinerlei Abwechslung unterworfen. À la carte haben wir einmal gegessen und haben es ziemlich bereut. Der Küchenchef ist wohl italienischer Herkunft, entsprechend ist die Karte geprägt. Gut, nun möchte nicht jeder das Essen probieren, was es im jeweiligen Reiseland gibt, aber in Indonesien würde ich mir eher eine indonesisch denn italienisch ausgerichtete Karte wünschen. Sonst würde ich ja nach Italien fahren. Aber nun gut, wenn man fleißig genug sucht kann man in Sanur auch indonesisch essen... Jedenfalls, was wir bestellt hatten war fade, geschmacklos und lauwarm. Rausreißen kann es nur das gepflegte Ambiente und der nette Service. Alkoholika sind natürlich erheblich teurer als "draußen".


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war soweit OK. An der Rezeption fühlten wir uns sehr gut betreut, wir waren mit unserem Zimmer zunächst gar nicht einverstanden, und man hat sich sehr bemüht trotz voller Belegung einen Umzug für uns möglich zu machen. Überall sonst wurde einem ausgesprochen freundlich begegnet, nur der Frühstücksservice war gelegentlich etwas muffelig. Englischkenntnisse... Naja. Man tut so als würde man alles verstehen, nickt höflich, hört sich alles artig an, und dann holt man den Kollegen, in der Hoffnung, der verstehts. Die Zimmerreinigung war mehr als oberflächlich. Der Spiegel im Schlafzimmer war mit einer dicken Staubschicht belegt, auf dem im Badezimmer fanden sich uralte Wassertropfen, zu denen sich unsere dann noch hinzugesellten. Die Bartstoppeln meines Göttergatten, die er mit der ersten Rasur nach 30 Std. Anreise produzierte, fanden sich am Ende unseres Aufenthaltes immer noch wieder. Auch der Rest war so, dass man besser nicht genauer hinschaute. Dafür bekamen wir am Abreisetag die Möglichkeit, in einem Extraraum zu duschen und uns frisch zu machen, da wir erst um 19 Uhr abgeholt wurden. Sehr angenehm und gut mitgedacht. Ganz toll fanden wir die tägliche Teestunde am Hauptpool, wo Kaffee, Tee und Gebäck kostenfrei gereicht werden. Das ist wirklich eine einmalige Serviceleistung, kostet das Hotel fast nichts und brennt sich garantiert ins Langzeitgedächtnis der Gäste.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist wirklich toll. Nur durch den kleinen Fußweg vom Strand getrennt, dafür ist man andererseits in wenigen Gehminuten auf der Hauptstraße, wo sich Restaurant, Bars, Geldwechlser und Touranbieter aneinander reihen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da gibts nichts zu mäkeln. Vier Pools, alle in bester Verfassung und nett zurecht gemacht. Alle mit Liegen bestückt, diejenigen mit Auflagen werden täglich frisch bezogen und haben auch noch ein Kopfkissen. Mit Schatten ist es am Hauptpool etwas schwierig. Am Hauptpool gibts eine Dusche und zwei separate Räume zum Duschen. Toiletten sind dort auch gut erreichbar, sogar voll klimatisiert, da muss man schon aufpassen sich nichts wegzuholen. Pro Gast gibt es täglich ein Badetuch für das man unterschreiben muss. Apropos Badetuch. Absolut unerträglich ist der wie die Pest um sich greifende Handtuch-Reservierungs-Wahn. Die Poolboys sind ab ca. 8 Uhr dabei die Liegen zurecht zu machen, da müssen sie schon um die ersten Handtücher rumarbeiten. Wir sind einen Tag mal früh aufgebrochen, da lagen um kurz nach 6 schon die Handtücher, von einem älteren Herrn im Pyjama gleich auf mehrere Liegen verteilt. Ich dachte ich guck nicht richtig. Das Hotel versucht mit kleinen Schildern dagegen zu steuern, aber das wird natürlich nicht durchgesetzt. Wie anscheinend überall stehen Liegen stundenlang leer und werden von einem Handtuch und einem Buch bewacht. Ich kann allen zukünftigen Besuchern des Segara versichern - es gibt genug Liegen für alle. Auch wenn man erst um 9 oder 10 frühstücken geht. Ansonsten bemüht sich das Hotel um abendliche Gästeunterhaltung, die wurde hier ja auch schon beschrieben. Weitere Animation findet glücklicherweise nicht statt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Birte
    Alter:41-45
    Bewertungen:51