Schloßhotel Schkopau

Das Schlosshotel Schkopau in der Nähe von Merseburg (Sachsen-Anhalt) ist ein schönes Anwesen und liegt in einem Park mit Zugang zum Ufer der Saale. Die Zimmer sind ansprechend eingerichtet und sehr sauber. Die von meiner Begleitung und mir bewohnten Einzelzimmer waren allerdings sehr dunkel und mit Möbeln überfrachtet. Negativ fielen auch die offensichtlich schon länger ungepflegten Grünanlagen und der nur provisorisch befestigte, aber kostenpflichtige Parkplatz auf. Dieses Hotel besuchte ich einmal und nie wieder!

Die Zimmer sind ansprechend eingerichtet und sehr sauber. Die von meiner Begleitung und mir bewohnten Einzelzimmer waren allerdings sehr dunkel und mit Möbeln überfrachtet.

Als meine Begleitung und ich zur vereinbarten Zeit im Restaurant eintrafen, war kein Kellner zu entdecken. Nachdem wir uns einen Tisch ausgesucht hatten, tauchte ein Kellner auf, der sich jedoch anderen Gästen widmete und uns ignorierte. Im dritten Anlauf kam er schließlich zu uns. Statt einer Begrüßung stellte er die Frage: Haben Sie sich hier selbst hingesetzt? Darauf entgegnete ich: Ja, Sie waren schließlich zur Platzierung nicht anwesend. Dazu konnte oder wollte er nichts entgegnen. Ich klärte ihn über die Reservierung auf, woraufhin er sich wieder entfernte. Nach einigen Minuten kehrte er zurück und teilte uns mit, dass für uns ein anderer Tisch reserviert sei. Meine Begleitung fragte: Ist der andere Tisch besser? Darauf wusste der junge Mann wieder keine Antwort. Wir wechselten den Tisch und verschlechterten uns dadurch. Grundsätzlich sind die Tische sehr klein und stehen so eng aneinander, dass jedes Wort des Nachbarn mitgehört werden kann. Die Karten brachte ein anderer Kellner, der sich mehr Mühe gab. Das Menü selbst begeisterte mich leider auch nicht. Ich esse öfters in Restaurants der gehobenen Gastronomie und glaube mir, ein Urteil dazu erlauben zu dürfen. Die Vorspeise war sehr salzig, der Hauptgang experimentell (Hähnchenbrust in Lavendelsoße) und das Dessert auffällig fad im Geschmack. Unmöglich fand ich auch, dass die Gäste am Sonntag nur zwischen 7.00 Uhr und 10.00 Uhr frühstücken können. Das Frühstücksbüffet war für ein solches Sternehaus sehr bescheiden.

Schon bei der Reservierung bewies das Personal wenig Kundenorientierung. Ich hatte einen Gutschein für zwei Personen in einem Doppelzimmer. Da ich mit einer Freundin verreiste, wollte ich statt des Doppelzimmers gerne zwei Einzelzimmer. Das war nur gegen einen saftigen Aufpreis möglich. In diesem Punkt sah ich noch ein, dass das Hotelpersonal mit zwei Einzelzimmern mehr Aufwand hat. Unverschämt wurde es, als das Candle-Light-Dinner dann nur für mich gelten sollte. Wenn ich mit einem Partner in einem Doppelzimmer genächtigt hätte, wären beide in den Genuss des Menüs gekommen. Bei einer Freundin bestand das Hotel darauf, dass sie á la carte isst. Grundsätzlich vermittelte das auffällig junge Personal den Eindruck, von Gästen gestört zu werden. Es gab keine freundliche Begrüßung oder den Wunsch eines angenehmen Aufenthaltes. Den Wellnessgutschein konnte ich nicht einlösen, weil alle Termine ausgebucht waren. Mein Angebot, den Wellnessgutschein für das zweite Abendmenü einzutauchen, wurde abgelehnt. So landete er schließlich im Papierkorb. Die Krönung war das Erlebnis während der Abreise. Ungefähr sechs Gäste wollten zur selben Zeit auschecken, was den jungen Mann an der Rezeption sichtlich überforderte. Zu meinem Erstaunen hatten alle anderen Gäste auch Gutscheine eingelöst und bei jedem Gast gab es Unstimmigkeiten mit der Rechnung. Auf Nachfragen der betroffenen Gäste zu Preisdifferenzen meinte der junge Mann: Unsere Preise sind abhängig von der Auslastung. Das ist doch eine klare Ansage!

Das Hotel ist mit dem PkW über die Autobahn gut erreichbar und auch vor Ort nachvollziehbar ausgeschildert.

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