Schloßhotel Schkopau

Wir buchten einen Kurztrip mit Wellness Programm im hoteleigenen Beautybereich und einem romantischen Abendessen für einen Tag. Die Begrüßung an der Rezeption war eher kühl und sachlich. Unsere anschließende Wellnessbehandlung war im Nachgang betrachtet der Höhepunkt dieses Wochenendes. Zauberhafte 75 Minuten an einem Wochenende sind dabei wahrlich nicht viel. Das romantische Abendessen war zwar bis auf die Getränke im Preis inklusive, jedoch gerade bei diesen Preisen erwies sich das Schnupperangebot als Preisfalle. Schkopau ist nicht Leipzig oder eine andere Großstadt, was die Preise rechtfertigen würde. Das Essen bestand aus einem drei Gänge Menue, dieses war gut angerichtet und wohlschmeckend. Der Abend endete an der hoteleigenen Bar. Mehr ist in Schkopau auch nicht möglich, was jedoch mehr an der Region, als am Hotel liegen mag. Am Abend stellten wir fest, daß im Hotel eine größere Familienfeier stattfand. Die Musik war so laut, daß der Fernseher in normaler Zimmerlautstärke nicht zu hören war. Unser Zimmer, nur zur Erläuterung, befand sich im dritten Stock. Auf Nachfrage bei der Rezeption wie lange der Lärm noch anhalten solle, wurde das damit abgetan, das man würde sich zwar darum kümmern, die Aussicht auf Erfolg wurde als eher gering eingeschätzt. Bis zwei Uhr nachts würde die Feier wohl noch gehen. So war es dann auch. Gegen drei Uhr war dann auch endlich Ruhe im Hotel, nur das rattern der Güterzüge in etwa 600m Entfernung war noch zu hören. Die Abreise am Morgen war genauso kühl wie die Begrüßung, die Frage nach der Zufriedenheit wäre wohl auch hier eine Frechheit gewesen. Vielleicht sollte man es zukünftig als einen Zusatzservice betrachten, die Gäste über derartige Ruhestörungen im Vorfeld zu informieren. Auf die unreinen Tischdecken im Restaurant, Spinnenweben im Zimmer und das was noch dazu gehört, darauf möchte ich nicht weiter eingehen. Die vier Sterne bedeuten eigentlich Oberliga, davon ist das Hotel aber noch weit entfernt.

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