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Oliver (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2012 • 2 Wochen • Strand
Hotel mit top Lage, aber mit einigen Macken
4,5 / 6

Allgemein

Das Taro Beach macht von außen erstmal einen guten Eindruck: keine Bettenburg, direkt am Strand... Der Empfang an der Rezeption durch Sra. Sabrina war sehr freundlich. Wir hatten "nur" Einzelzimmer mit Meerblick gebucht, da wir aber Zimmer nebeneinander haben wollten, bot man uns 2 Suiten an - ohne Aufpreis! Da beide Suiten aber auf Paterre waren, entschloss sich meine mitgereiste Bekannte ein normales Zimmer im ersten Stock zu nehmen. Ich habe mich für die Suite entschlossen. Mehr dazu weiter unten. Das Reinigungspersonal ist ständig am Fegen und die Mülleimer auf dem Gelände werden auch regelmäßig geleert. Ab und zu kam es aber vor, dass Müll durch die Anlage flog - vermutlich durch den teils kräftigen Wind. Der bauliche Zustand des Hotels ist soweit in Ordnung. An einigen Ecken bröckelt Farbe von den Außenwänden und einige Fliesen im Außenbereich haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Allerdings scheint das Hotel zur Zeit häppchenweise renoviert zu werden. Während unseres Aufenthalts wurden Risse in Außenwänden ausgebessert und überstrichen. Zudem hörten wir aus den Zimmern über der Lobby Geräusche von Handwerkern (nicht störend). Wir hatten Halbpension gebucht und ich kann jedem Unentschlossenen nur empfehlen All-Inclusive zu buchen, wenn man sich überwiegend im Hotel aufhält! Vor Ort kostet das Upgrade auf AI nämlich 14,50 Euro/Tag! Das finde ich ziemlich happig, deswegen direkt bei der Buchung AI auswählen. Die meisten Gäste kamen aus deutschsprachigen Ländern, aber es waren polnische und spanische Urlauber im Hotel. Überwiegend waren die Gäste zwischen 40 und 70, aber auch jüngere Paare oder Familien haben wir gesehen. Aufgrund dieser Gästestruktur geht es relativ ruhig und gesittet zu - also keine besoffenen Jugendlichen, die nachts Terror machen. Hier noch ein 2 Ausflugstipps, wenn man nicht nur in der Sonne liegen möchte: 1. Tipp: Katamaranfahrt mit der "Santa Maria". In Morro Jable startet der Katamaran, der 12 Personen fasst, zu einer vierstündigen Tour. Der Kapitän Juan hat mit seiner "Santa Maria" bereits eine Atlantikregatta gewonnen und fährt nun mit Touristen raus aufs Meer. Sein deutscher 1. Mann hilft ihm beim Segelsetzen und kümmert sich ums leibliche Wohl der Mitreisenden. Eine solche Tour mit Badestopp und möglicherweise Delphinen oder Walen kostet 56 Euro pro Person. Am besten beim Reiseleiter vor Ort buchen oder bereits von Deutschland aus, denn der Katamaran ist sehr beliebt! 2. Tipp: Inselrundfahrt mit einem Mietwagen. Bei einer der zahlreichen Autovermietungen bekommt man Fahrzeuge schon für um die 50 Euro/Tag. Zu zweit oder mit mehreren Personen wird die Rundfahrt schon recht preiswert. Als Route schlage ich vor, zunächst nach Norden Richtung Corralejo zu fahren. Kurz vor der Stadt kommen große Dünengebiete, von denen man auch Lanzarote und die Isla de los Lobos sehen kann. Von Corralejo gehts dann weiter nach Cotillo - eine schöne kleine Standt an der Westküste. Wer es sportlich mag, kann vorher in Lajares abbiegen und zum erloschenen Vulkan Hondo hinaufwandern. Der Weg ist ausgeschildert und man kann am Schluss auch in den Vulkankrater hineinschauen. Vom nördlichen Teil der Insel kann man nun weiter Richtung Betancuria fahren. Dies ist die alte "Hauptstadt" von Fuerteventura. Kurz vor dem Ortseingang sollte man rechts abbiegen und den Pepe auf seiner Finca einen Besuch abstatten. Hier gibt es frischen Ziegenkäse und einige weitere nette Mitbringsel zu kaufen. Wenn es dann nicht zu spät ist, sollte man bei gutem Wetter weiter nach La Pared fahren, um dort den Sonnenuntergang mitzuerleben. Von dort aus ist man wieder schnell in Costa Calma. Die ganze Route ist etwa 250 km lang und lässt sich, wenn man sich Zeit an den einzelnen Stopps nimmt, in etwa 10 Stunden absolvieren.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Suite ist recht groß gewesen - für eine Person alleine schon fast zu groß. Die Zimmer sind allesamt gleich möbliert, haben teils altersschwache Röhrenfernseher und keine Klimaanlage. Zum Runterkühlen der Zimmer kann man also nur alle Türen uns Fenster aufmachen. Da meine Suite über die Terrasse zu betreten war, hatte ich im Schlafzimmer nur ein Dachfenster. So richtig kühl habe ich das Zimmer in den ganzen 14 Tagen nicht bekommen - und das im Oktober. Der Safe muss für 20 Euro/Woche gemietet werden. Ansonsten befindet sich noch ein Kühlschrank auf jedem Zimmer, der in mehr oder weniger gutem Zustand ist. Die Möbel scheinen neuer zu sein, als andere Teile der Ausstattung. In unseren Zimmern waren die Wände auch frisch gestrichen. Allerdings merkt man den Türen und dem Fußboden schon an, dass die letzte große Renovierung schon länger her sein muss. Im Großen und Ganzen waren die Zimmer OK und für einen Badeurlaub vollkommen ausreichend.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Restaurant und mehrere Bars, die aber nicht alle zum gleichen Zeitpunkt geöffnet haben. Die Strandbar schließt abends (manchmal hatte sie aber auch bis 23 Uhr auf), die Tagesbar schließt um 18 Uhr und zeitgleich öffnet die Abendbar. Um 23 Uhr ist mit alkoholischen Getränken Schicht im Schacht. Wenn man 2 Minuten nach 11 kommt, gibts nur noch Wasser! Bestellt man aber um zehn vor 11 eine Wagenladung mit Drinks, bekommt man diese anstandslos. Irgendwie nicht sehr einleuchtend. Ansonsten sind die Bars soweit nett eingerichtet, allerdings nervt in der Abendbar die teils laute Animation. Deswegen flüchten viele Gäste nach draußen, wo einfach zu wenige Sitzgelegenheiten sind. Die Auswahl an Getränken ist groß. Verschiedene Softdrinks, Säfte, Cocktails und Weine/Biere stehen zur Auswahl. Leider werden im Restaurant alle Getränke in Longdrinkgläsern serviert (bis auf Wein). Dort gehen nur 0,2 l rein, sodass man öfters nachbestellen muss. Für ein solches Glas, gefüllt mit koffeeinhaltiger Brause, zahlt man 1,90 Euro als Halbpensionstourist. Noch ein Satz zu den Cocktails: Die sollte man nur als AI-Gast bestellen, ansonsten wäre es schade ums Geld. Man kann 5 Caipis trinken, ohne irgendwo da drin Alkohol zu finden... Die Speisen sind durchaus gut bis sehr gut. Nach einer Woche wiederholen sich die Speisen beim Abendessen mit kleinen Variationen. Meist gibt es zwei Themenabende: Italiensichen Abend und Spanischen Abend. Dann werden landestypische Gerichte angeboten. Aber es ist eigentlich immer etwas für einen dabei, was schmeckt. Ein Koch bereitet zudem frisch Fleisch, Fisch oder Geflügel auf einem Grill zu. Die Salatbar ist jeden Abend sehr reichlich und abwechslungsreich. Die Hauptgerichte sind meist so konzipirert, dass mindestens ein vegetarisches Gericht zusammengestellt werden kann. Auch die Auswahl am Nachtischbuffet ist richtig gut. Nun komme ich zu dem Beschwerdegrund: Das Personal im Restaurant ist abends sehr unaufmerksam und bis auf wenige Ausnahmen auch unfreundlich. Als HP-Gast muss man die Getränke bei der Bedienung bestellen und bekommt eine Quittung, wovon eine Kopie zur Kasse geht. An mehreren Abenden ist uns nicht gelungen, die Bedienung zu uns an den Tisch zu winken. Nach einiger Zeit bekamen wir dann dennoch unsere Getränke. An einem Abend hatte man vergessen, uns die Quittung zu schreiben. Erst beim Rausgehen aus dem Restaurant fiel das Ganze auf und wir mussten unsere Getränke bezahlen. Es kann nicht sein, dass das Personal fast eine Stunde lang nicht mitbekommt, dass wir HP haben und uns erst nach Aufforderung bedient. Aber beim Verlassen des Restaurants (es gibg hier um 3,80 Euro!!) ist man wachsam wie ein Luchs. Das ist KEIN service, sondern einfach nur schlecht. Zudem war man an der Kasse immer relativ übellaunig, wenn man das Geld nicht passend hatte. Die Hygiene im Restaurant war nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Bei groben Verschmutzungen wird die Tischdecke ausgewechselt, ansonsten werden die Krümmel runtergewedelt (auf die Stühle) und neues Besteck hingelegt. Je später man essen geht (egal ob Frühstück oder Abendessen), desto verschmutzter wirkt das Restaurant. Das Besteck zum Entnehmen der Speisen vom Buffet klebt an den Fingern, der Boden sieht ums Buffet herum manchmal dreckig aus und wenn die Stoffservierten alle sind, gibts weiße Papierservierten. Ein weiterer Kritikpunkt im Restaurant ist die Wärme. Ich bin kein besonders empfindlicher Mensch, aber wenn man beim Abendessen als Mann schon eine lange Hose tragen muss und die Klimaanlage ausgeschaltet ist, dann wird einem einfach irgendwann zu warm. Ich verstehe nicht, warum man seine Gäste beim Essen schwitzen lassen will... Alles in Allem verdient der Service und die Freundlichkeit im Restaurant eigentlich nur 1 Sonne!


    Service
  • Sehr gut
  • Der allgemeine Service war wirklich super. Wir wurden immer freundlich behandelt. An der Rezeption war fast immer deutschsprachiges Personal anwesend. Nur in den späten Nachtstunden waren meist spanischsprachige Angestellte an der Rezeption. Besonders beeindruckt hat uns, dass auch außergewöhnliche Problemchen ernst genommen wurden. So wurde uns Sekundenkleber geliehen, um eine Absatzspitze wieder an den Schuh zu kleben! Die Zimmerreinigung war immer sehr gut. Meist gab es jeden Tag frische Handtücher, aber manchmal wurden die alten hängen gelassen. Scheint wohl vom Zimmermädchen abzuhängen... Der Boden und das Bad waren immer sehr sauber. Zudem faltet das Reinigungspersonal immer nette Tiere aus Handtüchern und dekoriert diese mit Blumen. Wenn man ein kleines Trinkgeld für die Reinigungskräfte hinterlegt, wird noch etwas gründlicher gearbeitet. Mit einer Beschwerde, die das Restaurant betraf, wurde sehr professionell umgegangen. Man wurde weder patzig noch beledigend uns gegenüber. Der Anlass zu der Beschwerde habe ich im nächsten Punkt näher beschrieben. Weitere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand. Innerhalb von wenigen Minuten ist man auch vom hinteresten Zimmer an einem schönen Strand mit weißem Sand. Gegenüber vom Hotel gibt es ein kleines Einkaufszentrum mit den üblichen Urlauberläden und einem Supermarkt. Zudem befindet sich dort noch eine nette spanische Bar, die ich absolut empfehlen kann, wenn man mal einen wirklichen guten Cocktail trinken möchte. Weitere Einkaufszentren liegen etwa 1 km weiter weg vom Hotel. Diese kann man problemlos zu Fuß erreichen. Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels sind in Costa Calma eher rar - es ist halt kein Party-Urlaubsort. Vom Flughafen braucht der Bus etwa 1 Stunde bis zum Hotel. Im Süden von Costa Calma liegt Jandia. Dort gibt es ein großes Einkaufszentrum mit bekannten Shops und Marken. Mit dem Bus kann man für 2,60 Euro dorthinfahren. Zudem ist der Oasis-Park schnell zu erreichen. Ein gesonderter Bus holt Parkbesucher jeden Morgen kostenlos am Taro Beach Hotel ab. Wer es gerne etwas individueller mag, kann sich einen Mietwagen bei einem der zahlreichen Autovermieter mieten. Im und beim Hotel sind genügend Vermietfirmen ansässig, sodass man immer irgendwo ein Fahrzeug bekommt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist relativ klein, dafür ist die Liegenfläche etwas größer. Allerdings reicht die bei Weitem nicht für ein Hotel dieser Größe aus. Zwar ist das Reservieren der Liegen mit Handtüchern usw. nicht gestattet, aber es hält sich niemand dran. Stören tut es scheinbar auch die Hotelleitung nicht, denn es kommt kein Angestellter, der reservierte Liegen abräumt. Die Liegen und die Auflagen sind nicht im saubersten und besten Zustand. Man kann sich gegen 10 Euro Pfand ein großes Handtuch an der Rezeption ausleihen, was ich auch dringend empfehlen würde. Die Sonnenschirme rutschen teilweise wieder nach unten, weil die Befestigungsschrauben ausgeleihert sind. Hier haben die Teile vom Palmenstamm als ideale Keilstückchen erwiesen. Der Pool selbst ist teilweise etwas schmutzig. Das liegt aber daran, dass manche Gäste es nicht für nötig halten, ihren Astralkörper kurz abzuduschen. Dann kommt eben Sand und Sonnemilch ins Becken. Der Strand ist relativ sauber und wenn die rauchenden Gäste ihre Zigarettenstummel nicht im Sand vergraben würden, wäre es noch besser. Am Strand muss man Liegen und Sonnenschirme mieten, da der Strand der Gemeinde gehört und nicht dem Hotel. Wir sind immer auf der Poolterrasse gewesen und dann ins Meer schwimmen gegangen. Warum also Geld für eine Strandliege ausgeben? Die Animation ist sehr abwechslungsreich. Es gibt u.a. Wassergymnastik, Beachvolleyball, Luftgewehrschießen, Spanischkurse, Kinderbetreuung und abends Zaubershows, Flamencotänze usw. - in diesem Punkt stimmt eigentlich alles. Da ich kein großer Fan von Animation bin, habe ich mich nicht näher mit den Angeboten befasst. Mit dem Internetzugang wird gut Geld verdient. Zwei Wochen WLAN kosten stolze 40 Euro. Und selbst dann hat man noch lange nicht auf dem Zimmer stabilen Empfang. In einigen Bereichen des Hotels gibts auch gar kein WLAN. Am besten auch erst testen, ob man die entsprechenden Netze bekommt und dann kaufen. Zum halbwegs schnellen Surfen sollte man sich am besten in die Lobby setzen. Ansonsten reichts für Emails abrufen und weniger große Webseiten.


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:26-30
    Bewertungen:2