- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das im Jahr 2007 eröffnete Hotel hat sicherlich seine besten Zeiten hinter sich aber ist noch in einem akzeptablen Zustand und lässt mit seinem All-In Angebot keine Wünsche offen. Ob Zimmersafe, tägliche Minibarauffüllung mit Softdrinks und Bier, WLAN bis ins Zimmer, Shuttleservice nach Antalya, frischgepresster Orangensaft zum Frühstück, usw., alles ist inklusiv! Die Belegung des Hotels ist International und bestand zumindest zu dieser Jahreszeit aus Westeuropäern (ca. 50% …. überwiegend Deutschland, BeNeLux) sowie Türken und sonstigen Nationalitäten (ca. 50%). Das Hotel hat nur 221 Zimmer unterschiedlicher Kategorien und ist deshalb recht überschaubar. Die Lobby mit Rezeption im Erdgeschoß ist bis zum obersten Stockwerk offen und die Zimmer liegen halbkreisförmig darüber. Ebenfalls halbkreisförmig um die Lobby befinden sich jede Menge Sessel und Couchen sowie andere Räumlichkeiten wie Bar, Ballroom, A-la Karte Restaurant, usw. Im Untergeschoss sind diverse Shops, Ärztebüro, Innenpool, Wellnessbereich und das Büffetrestaurant untergebracht. Von dort geht es direkt auf die Terrasse, an der bei gutem Wetter auch gegessen werden kann. Gleich daneben befinden sich der Kinder- und große Relaxpool. Auch eine Poolbar ist dort vorhanden, war aber im Dezember nicht mehr in Betrieb. Von dieser Terrasse geht ein schmaler und schön bepflanzter Grünstreifen zum Strand. Entlang diesem Weg findet man mehrere Hoteleinrichtungen wie Amphitheater, Aquapark, Pools, Tennisanlage, Minigolf, Bowlingbahn, usw. bis die Strandbar und der Strand erreicht ist. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttleservice 3x in der Woche nach Antalya an. Abfahrt 10:00 Uhr, Rückfahrt 15:00 Uhr, Fahrtdauer ca. 30 Minuten. Die Altstadt und der Hafen sind sehenswert. PC mitbringen, um mit dem Rest der Welt in Verbindung zu bleiben. WLAN ist kostenlos und sogar eingeschränkt im Zimmer nutzbar. Sowohl im Zimmer in der 4. als auch 6. Etage hat es funktioniert. Allerdings sollte man sich so nahe wie möglich an die Eingangstür begeben, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Aktuelle Zigarettenpreise für WEST: 30,00 Euro für Doppelstange (400 Zigaretten) sowohl im Flugzeug (Sunexpress) als auch bei Ankunft im Duty Free Shop Antalya. Duty Free Shop am Stuttgarter Flughafen ist deutlich teurer mit 45,75 Euro für die Doppelstange! Lange Strandwanderungen sind in beide Richtungen vom Hotel aus möglich. Der gepflegterer Weg ist in Richtung Westen. Man kann bis kurz vor dem Hotel Titanic ohne Unterbrechung laufen. Dort wird der Strand durch eine Flusseinmündung unterbrochen. Die andere Richtung ist etwas wilder, da zunächst keine Hotels kommen. Der Lauf endet dann beim Hotel Mardan Palace, da dort ebenfalls eine Flusseinmündung den Strand unterbricht. Baulärm könnte die Ruhe im nächsten Jahr beeinträchtigen, weil die Aska Kette eine neue Anlage baut. Das Hotel mit Pool wird zwar auf der anderen Straßenseite in zweiter Reihe zum Strand erstellt, aber zwischen dem Saturn Palace Resort (neben dem schmalen Grünstreifen) und dem Strand soll laut Werbeplakat am Eingang des Geländes die große Außenanlage des neuen Aska Hotels entstehen. Wie diese Einrichtung aussehen soll, kann dem von mir eingestellten Foto des Werbeschildes entnommen werden.
Da Hotels meistens unterschiedliche Arten von Zimmern haben, die auch in Größe und Ausstattung anders ausfallen, gilt diese Beschreibung nur für den von uns gebuchten Zimmertyp: Junior Suite bzw. Jacuzzi Vip. Während die Standardzimmer eine Größe von ca. 28qm haben sind die Jacuzzi Zimmer mit ca. 40qm deutlich größer. Die Zimmer mit integriertem Jacuzzi haben im Eingangsflur einen Einbauschrank mit Doppelschiebetüren auf der einen Seite und gegenüberliegend ein Badezimmer mit Waschbecken, Toilette und Dusche. Die Dusche hat eine flache Wanne, die den Ein- und Ausstieg eigentlich vereinfachen sollte, aber dies trifft in diesem Fall nicht zu, da die Wanne erhöht auf einem Aufsatz sitzt und zusammen mit dem Kabinenrahmen einen Ein- und Ausstieg von 32cm Höhe erfordert. Rein kommt man schon, aber der Ausstieg nach unten ist gewöhnungsbedürftig und zumindest an den ersten Tagen nicht ungefährlich. Am Ende des Flurs befindet sich der Wohn-/Schlafbereich (Teppichbelag) mit Balkon, Jacuzzi und Meerblick. Das Zimmer ist mit Safe im Einbauschrank, Minibar in der ca. 2,40 Meter langen Schreibtischzeile, 50cm Flatscreen TV an der Wand oberhalb der Minibar und Telefon auf einem Nachttisch ausgestattet. Das Mobiliar besteht überwiegend aus Massivholz und ist eher zweckmäßig als luxuriös. Hier schläft man in einem 1,80 Meter breiten französischen Bett. Der Balkon ist angenehm groß (1,80 x 4,12 Meter) und mit stabilen Stühlen und Tisch aus Kunststoff ausgestattet. Die Zimmer sind etwas hellhörig. Man kann die Stimmen der Nachbarn sowie deren Fernseher leicht wahrnehmen. Nach meinen Feststellungen kommen die Geräusche nicht durch die Wand, sondern über den Lüftungsschacht in der Flurdecke ins Zimmer. Der Geräuschpegel ist allerdings bei normaler Lautstärke und zu christlichen Zeiten noch akzeptabel. Nicht akzeptabel ist aber wenn der Nachbar um 01:45 Uhr seinen Fernseher voll aufdreht, so dass wir durch laute Musik fast aus dem Bett fielen. Die Musik wurde nach unserem Anruf bei der Rezeption deutlich leiser aber dafür konnten wir uns an einer lauten Diskussion im Nachbarzimmer bis 02:30 Uhr erfreuen. Da wir nicht wieder eine schlaflose Nacht verbringen wollten, haben wir eine identische Suite 2 Etagen tiefer bezogen. Dies gab uns ungewollt die Möglichkeit 2 gleichausgestattete Zimmer miteinander zu vergleichen. Während das erste Zimmer im 6. Stock völlig in Ordnung war und sicherlich die Wertung „5“ verdient hätte, wies das zweite Zimmer im 4. Stock deutliche Abnutzungserscheinungen auf, z.B. die Holzverkleidung des Jacuzzis war abgenutzt, Kosmetikspiegel rostig (wurde nach Erwähnung bei der Gästebetreuerin sofort ausgetauscht), Kalkablagerungen und Schmutz unten an den Schiebetüren der Dusche, um nur einige Beispiele zu nennen. Aus diesem Grund können wir die großzügigen Jacuzzi Zimmer bestenfalls nur mit einer „4“ bewerten.
Die Büfetts in diesem Hotel waren reichhaltig bestückt mit tollen Kreationen die wir in dieser Form noch nie gesehen haben und an denen sicherlich auch Feinschmecker ihre Freude hätten. Es wurde viel mit Zucchini und Aubergine sowie anderem Gemüse zubereitet. Gemüse und Fleisch wurden oft kombiniert und in kreisförmigen Häppchen mit beispielsweise einem Spritzer Kartoffelpüree oben drauf als kleine Leckerbissen sowohl für das Auge als auch für den Gaumen im Büffetrestaurant angeboten. Natürlich gab es auch Hamburger, Pommes, Spagetti und sonstige Standards, aber die vielen individuellen Köstlichkeiten haben uns überzeugt. Gerne haben wir in anderen Hotels auf Nudelgerichte oder Hamburger zurückgegriffen, da uns das restliche Angebot nicht überzeugt hat. Dies war hier niemals der Fall. Sowohl das Mittagessen als auch das Abendessen im Büffetrestaurant waren gleichwertig gut. Wir waren auch einmal im A-la Carte Restaurant und fanden das Essen im Büffetrestaurant besser. Vor allem ist die Auswahl auch wesentlich größer. Zu erwähnen bleibt noch die fantastische Auswahl an Nachtischen. Wer gerne Süßspeisen zu sich nimmt, der kommt voll auf seine Kosten. Zu einem guten Essen gehört auch ein guter Wein. Wir fanden die Hausweine (Rose- und Weis) als Tischwein völlig in Ordnung. Der Rotwein war uns zu lieblich und den hatten wir deshalb nur einmal getrunken. Abschließend soll auch das Frühstück noch angesprochen werden. Hier gab es natürlich auch ordentlich Vielfallt sowie frisch gepressten Orangensaft ohne Aufpreis. Missfallen hat uns aber die Vorgehensweise bei der Eierzubereitung. Die Spiegeleier wurden ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Bedarf auf Vorrat gemacht und in einer Warmhalteschale bereitgestellt. Erst wenn diese so gut wie leer war wurde wieder eine Menge Spiegeleier zubereitet. Wir sind es eigentlich gewohnt, dass die Spiegeleier nach Bedarf gebraten werden. Ja, dann kommt es hin und wieder zu einem kleinen Stau, aber wir nehmen lieber eine kurze Wartezeit in Kauf als uns abgestandene Spiegeleier zu holen. Auch den Toaster fanden wir merkwürdig. Wie in solchen Hotels üblich, laufen die Scheiben auf einem Band und fallen dann unten raus. Bei diesem Modell ist es auch so, allerdings landet das fertige Toast nicht in Griffweite des Bedieners, sondern eine halbe Armlänge ganz hinten im Gerät was beim Herausnehmen zu leichten Verbrennungen führen kann.
Der Service in diesem Hotel lässt kaum noch Wünsche offen. Schon bei der Anreise hat uns der Gästebetreuer Özay am Bus empfangen und unser Gepäck persönlich in die Lobby des Hotels gebracht. Nachdem die Check-in Formalitäten mit Hilfe der freundlichen und deutschsprechenden Rezeptionistin erledigt waren, hat der Hotelpage unser Gepäck entgegen genommen und uns zum Zimmer geführt. Das Zimmer war für den Empfang entsprechend schön dekoriert. Auch die Kellner im Büfettrestaurant hatten ihre Arbeit gut und stets freundlich gemacht. Der Kellner Ali, der uns meistens bedient hat, reservierte uns beim Erscheinen im Büfettrestaurant immer einen Tisch und der Weißwein stand schon auf dem Tisch als wir vom Büfett in den angrenzenden Speisesaal gegangen sind. Sobald die Gläser leer waren, kam prompt der Nachschub. Aufgrund eines erforderlichen Zimmerwechsels (nächtliche Ruhestörung durch Nachbarzimmer) konnten wir erleben wie unterschiedlich die Zimmermädchen ihre Arbeit vollrichteten. Während im ersten Zimmer im 6. OG täglich das Bett entweder liebevoll mit Figuren aus Handtüchern gestaltet wurde oder die Pyjamas kunstvoll drapiert wurden, blieb diese nette Geste im Ersatzzimmer im 4. OG aus. Erst nachdem wir den Gästebetreuer nach Ende der zweite Woche gefragt haben, warum es dieselbe Leistung nicht im 4. Stock gibt, fanden wir das Zimmer am nächsten Tag sowie am folgenden letzten Urlaubstag wie in der ersten Woche im 6. OG liebevoll dekoriert. Auf beiden Etagen wurden die Zimmer vormittags gesäubert, Betten gemacht, Handtücher gewechselt und die Minibar aufgefüllt. Um ca. 18:00 Uhr fand dann ein weiterer Handtuchwechsel statt. Der Gästebetreuer Özay fragte immer nach unserem Wohlbefinden und stand stets hilfsbereit zur Verfügung, z.B. beim o.g. Zimmerwechsel und bei der Ergänzung der TV Kanäle, um auch Pro7 zu empfangen. Da wir bei der Rückreise nach 17 Tagen Aufenthalt bereits um 3:35 Uhr vom Hotel abgeholt wurden, organisierte Herr Özay ein Zimmerfrühstück für 3:00 Uhr für uns, welches mehr als reichlich ausfiel. Schönen Dank dafür!
Das Hotel befindet sich in ruhiger Lage mit direktem Zugang zum Strand über den bereits erwähnten Grünstreifen. Es liegt etwas zurückgesetzt von der Straße die zu den vielen Hotels in Lara-Kundu führt. Eigentlich ist es das letzte Hotel an dieser Straße, da die nächsten Hotels in Richtung Osten deutlich weiter wegliegen als die anderen benachbarten Hotels. An dieser Stelle wird die lange Hotelkette für mehrere hundert Meter unterbrochen bevor die nächsten Hotels erscheinen. Die nächsten Shoppingmöglichkeiten außerhalb des Hotels liegen einige hundert Meter in Richtung Westen. Je weiter man läuft, je mehr Bazars und Einkaufseinrichtungen treten in Erscheinung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |