Die Insel ist, wie so oft schon beschrieben, in 10 Minuten zu umrunden. Leider ist sie für unseren Geschmack etwas zu „naturbelassen“. Überall lagen Blätter, Hülsen von Bäumen (die teilweise ganz eklig gestochen haben, wenn man draufgetreten ist) und kleinere Ästchen rum. Man musste beim Barfusslaufen schon auf den Weg achten. Abends haben wir immer die Taschenlampe (in jedem Zimmer ist eine) mitgenommen. Eine gut bestückte „Urlauberbibliothek“ ist vorhanden. Hier ist für jeden was dabei: Krimi, Thriller, Historien- und Liebesromane …. eigentlich braucht man gar keine eigenen Bücher mitzubringen – es sei denn, man macht es wie die anderen und wie wir und lässt die ausgelesenen Bücher zurück. Hier steht auch eine Tischtennisplatte und an der Wand hängt eine Dartscheibe. Bei der Rezeption sind eine Damen- und eine Herren-Toilette. Wenn’s irgend ging, haben wir sie nicht benutzt, sondern sind lieber in unseren Bungi. War nicht so sauber und roch auch ziemlich streng. Altersdurchschnitt war so zwischen 40 und 50. Es waren ein paar Familien mit Kindern da, sonst Paare. In der ersten Woche hauptsächlich Deutsche und Österreicher, in der zweiten Woche fielen Italiener ein. Ich liebe Italien und man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Aber eine geballte Ladung Italiener im Urlaub ist teilweise heftig, da sie zuweilen sehr rücksichtslos sind. Wir wählten die Anreise mit dem Wasserflugzeug. Hier sollte man unbedingt auf die Rückflugzeiten achten. Uns wurde am Flughafen vom Neckermann-Mitarbeiter ein Zettel in die Hand gedrückt, wonach bei sehr frühen Abflugzeiten von Malé evtl. die Abholung am Abreisetag mit dem Wasserflugzeug aufgrund der Dunkelheit nicht durchgeführt werden kann. Stattdessen endet der Aufenthalt – mit den all-inclusive-Leistungen – am Vortag um 12.00 Uhr. Abholung mit dem Wasserflugzeug erfolgt zwischen 15.00 und 17.00 Uhr. In Malé – so heißt es weiter – erhält man eine kostenlose (!) Stadtrundfahrt und kann anschließend auf eigene (!) Kosten ein Hotelzimmer mieten. Mich traf fast der Schlag, da unser Rückflug schon um 10.00 Uhr morgens angesetzt war. Wir hatten aber Glück und wurden um 7.00 Uhr mit dem ersten Flug abgeholt. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall darauf achten.
Wir hatten die Bungalows 139 und 140 – direkt am Strand. Manche der Häuser sind hinter Büschen, manche haben Sandsäcke vor der Tür. Wir fanden unseren Strandabschnitt am Schönsten. Vom Jetty kamen ab und an Motorengeräusche, uns hat’s nicht gestört. Es hat jedes Häuschen Vor- und Nachteile. Bei Nr. 146 weht ein angenehmer, kühler Wind, während es bei uns windstill und heiß war. Und wechseln ist überhaupt kein Problem. Zwei Holzliegen (mehr oder weniger intakt) und zwei Auflagen gehören dazu. In der ersten Woche war dem auch so. In der zweiten Woche kamen sehr viele Italiener, die sich darum nicht kümmerten und Liegen/Auflagen „mitgehen“ ließen, wo es nur ging. Teilweise nur, weil sie zu bequem waren, ihre eigenen Liegen an den Stand zu schleppen. Nein, da war es viel praktischer, unsere Liegen vom Bungalow wegzuziehen. Wir haben die Betreffenden direkt angesprochen, danach war die Sache bei uns erledigt. Andere Urlauber hatten aber mit dem Liegenklau weiter zu kämpfen. Vor den Bungis ist eine kleine Terrasse mit zwei Holzstühlen (ohne Auflage) und einem kleinen Tischchen. Ein Wasserhahn, um die Füße abzuspülen, ist vorhanden. Die Zimmer sind einfach eingerichtet, der Schrank ist klein, aber wir hatten eh nicht viel zum Anziehen dabei und die sonstigen Ablageflächen fanden wir praktisch. Aus Stein, unempfindlich, auch für nasse Füßlinge/Flossen zur Ablage geeignet. Im Zimmer ist ein Kühlschrank, eine Klimaanlage, Schreibtisch und Stuhl. Unser Bungalow, vermutlich noch nicht renoviert, war sehr hoch und hatte zusätzlich einen Ventilator. Sah toll aus. Das Zimmer meiner Mutter hatte eine abgehängte Decke und schien renoviert worden zu sein. Unser Zimmer mit der hohen Decke hat uns wesentlich besser gefallen. Im Schrank sind zwei Regenschirme, Adapter (englische Stecker) können, falls nicht bereits da, an der Rezeption geholt werden. Das Bad ist etwas ältlich - hat uns nicht weiter gestört. Das offene Badezimmer ist phantastisch. Nur der Wasserdruck ließ sehr zu wünschen übrig. Ich habe zum Haarewaschen den Duschkopf abgeschraubt, dann kam wesentlich mehr Wasser. Im Badezimmer hätten wir uns Zahnputzbecher oder sonst eine Möglichkeit, wo man die Zahnbürsten lassen konnte, gewünscht, wir haben die Gläser aus dem Zimmer genommen. Da wir Unmengen Ameisen im Bad hatten, wollten wir unsere Zahnbürsten nicht so auf’s Waschbecken legen, wobei sie die Ameisen auch so gefunden haben. Überhaupt die Ameisen. In unserem Zimmer und vor allem im Bad wimmelte es nur so. Zwar stand ein Ameisenspray rum, haben wir aber den Geckos zuliebe nicht benutzt und im Bad hätte es eh nichts genutzt. Sie waren einfach überall. Die Toilette konnten wir erst benutzen, nachdem wir Deckel und Sitz frei gewischt hatten. Kakerlaken haben wir hingegen nur zwei im Bad und im Zimmer gar keine gesehen. Eine wurde rausgeschmissen, weil sie sich an unsere Zahnbürsten rangemacht hat, die andere wohnte hinterm Spiegel und durfte dort bleiben. Wenn wir abends ins Bad mussten, haben wir das Licht angemacht und ein Weilchen gewartet – so war, außer den Ameisen, alles was evtl. dort war, verschwunden. Es wurde zwei Mal die Woche gegen Insekten gesprüht, aber uns wäre es lieber gewesen, man hätte darauf verzichtet. Das Zeug roch extrem giftig und wir flüchteten jedes Mal ins Wasser. Und die armen Geckos, Flughunde usw. werden so gleich mitvergiftet.
Das Essen – ausgenommen das Frühstück – war hervorragend. Klein, aber fein. Beim Frühstück gab’s zwei Wochen nur eine Sorte Wurst (die schrecklich schmeckte) und eine Sorte Käse. Klar, es wird alles eingeführt, mir würde eine Sorte reichen, nur sollte diese essbar sein. Omelette und Eier wurden auf Wunsch frisch zubereitet keine. Ich ließ deshalb des Öfteren das Frühstück ganz ausfallen. Außerdem gab es nur bis 9.30 Uhr Frühstück, was mir als Langschläfer manchmal nicht ganz reichte. Die Vorspeisenbuffets waren ganz okay, aber nicht so der Renner. Es gab die gesamte Zeit über Gurken-, Tomatenscheiben (wie morgens auch), Thunfisch-Sashimi (leider fast immer noch gefroren), dazu Wasabi und verschiedene andere Soßen und zwei, drei gemischte Salate (mit Nudeln, Fleisch, Eiern). Die Currys waren phantastisch, scharf, manchmal sogar „rattenscharf“, geschmacklich hervorragend. Gab’s auch morgens schon, aber da wollten wir dann doch noch keins. Mittags- und abends zwei im Wechsel. Fleisch-/Fisch- und ein vegetarisches Curry. Wiederholung nach einer Woche. Ich kam nie an den Töpfen vorbei…. Als Beilagen gab es meistens Kartoffeln (Salz-, Pellkartoffeln, Kartoffelpüree), gut gewürzt und nie verkocht – die Besten unserer bisherigen Urlaube. Auch die Gemüsebeilagen schmeckten gut. Dazu ein, zwei Fleischgerichte. Die Nudel-Station habe ich selbst nur einmal getestet, weil das andere Essen so toll war, aber meine Mitreisenden waren dort öfters zu Gast und immer begeistert. Es gab jeweils zwei verschiedene Saucen, die man sich zusätzlich noch verfeinern lassen konnten. Neben der Nudelstation wurde im Wechsel Fisch und Fleisch gegrillt, allerdings keine große Auswahl (meistens Thunfisch + Lamm). Zum Nachtisch konnte man frische Früchte (Wasser-, Honigmelonen, Passionsfrüchte, Mangos, Papayas, Ananas) holen, die wunschgemäß von einem der Köche frisch geschnitten wurden. Der div. Nachtisch sah nicht nur wunderschön aus, sondern schmeckte in der Regel auch gut. All-inklusive bei den Getränken beinhaltete alle Softgetränke (z.B. Bitterlemon, Cola, Cola light, Wasserflaschen, Soda-Wasser, Säfte (keine frisch gepreßten, die kosteten extra), Wein (rosé, weiß, rot), Bier und diverse andere alkoholische Getränke (Brandy, Wodka, Whisky) Die Getränke bekommt man auf Wunsch in Flaschen und kann sie mit aufs Zimmer nehmen. Mittags gab’s an der Bar Kuchen und „Sandwiches“ (sehr gewöhnungsbedürftig), Kaffee und Tee. Wer allerdings Cappuccino oder Latte Macchiato wollte, musste dies teuer bezahlen. Cocktails waren extrem teuer. Klar, es muss alles eingeführt werden. Wir sind aber der Meinung, wenn diese etwas günstiger angeboten würden, würden mit Sicherheit mehr bestellt werden, was letztendlich die Kosten decken bzw. den Gewinn nicht schmälern würden.
Das gesamte Personal, mit einer Ausnahme, wir nicht in die Bewertung aufnehmen, da es den anderen gegenüber ungerecht wäre, waren nett, freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit und bekommen von uns 6 Sterne. Unser Roomboy kriegt nur 4 Sterne. Er war ein bißchen schlampig. So konnte es vorkommen, dass unsere Weingläser, wenn wir abends noch einen Absacker mit aufs Zimmer nahmen, drei, vier Tage rumstanden, bevor er sie abräumte. Auch mit den Handtüchern im Bad funktionierte es nicht richtig. Mal hatten wir nur eins, mal drei, mal vier – wir tauschten notfalls mit meiner Mutter, die obwohl sie neben uns wohnte, einen anderen Roomboy hatte, der den Austausch immer sehr genau nahm. Gleich nach dem ersten Tag wurden wir mit Namen angesprochen. Beim Frühstück/Essen kannten die Kellner ebenfalls nach dem ersten, zweiten Tag unsere Getränkewünsche. Auch der E-Mail-Kontakt im Vorfeld war einwandfrei und ich erhielt auf verschiedene Fragen umgehend Antwort. Zwar klappte es mit unserem Zimmerwunsch nicht gleich, aber nach drei Tagen konnte meine Mutter in den Bungi neben uns umziehen. Unsere negative Erfahrung beruht auf folgender Begebenheit am Tage des Umzugs: Vor ihr wohnte eine Familie mit Zusatzbett drin. Meine Mutter lag auf ihrer Liege, als einer der Mitarbeiter der Insel kam und schnurstracks auf ihren Bungalow zusteuerte. Sie dachte sich nichts dabei und ging davon aus, dass er das Zusatzbett holen wollte. Im übrigen hatte sie den Betreffenden weder vor noch nach dem Vorfall gesehen. Er öffnete ihre Tür und ging hinein. Sie hatte nicht abgeschlossen, da sie direkt vor ihrem Häuschen lag. Sie wunderte sich zwar, weil das Bett vor der Tür stand – aber er trug eine Housekeeping-Uniform und sie ging davon aus, dass er etwas anderes zu erledigen hatte. Kurz darauf erschien er in der Tür, winkte ihr und ging wieder hinein. Sie folgte ihm um dann im Haus von ihm eine „Kette“, die er aus Palmblättern gefertigt hatte, angeboten zu bekommen. Nicht genug. Er setzte sich auf ihr Bett und klopfte mit der Hand neben sich. Natürlich hat sie ihn daraufhin sofort rausgeschmissen. Ich wollte da bereits zur Rezeption, aber wir kamen überein, den Vorfall auf sich beruhen zu lassen, obwohl sie abends alleine im Zimmer Angst hatte. Am folgenden Abend, ich hatte sie nach Hause begleitet und überall nachgesehen, ob sich jemand versteckt hatte (er hatte schließlich eine Housekeeping-Uniform an und wir gingen davon aus, dass er einen Schlüssel hat) – ließ ich sie allein. Am nächsten Morgen erzählte sie mir, dass, kurze Zeit nachdem ich weg und sie im Bad war, jemand vor ihrem Haus gepfiffen hat und anschließend an die Tür geklopft wurde. Sie öffnete natürlich nicht, machte aber die ganze Nacht kein Auge zu. Nachdem wir den Vorfall bei der Rezeption gemeldet hatten, hörte es auf, aber ganz wohl hat sie sich die ganze Zeit nicht mehr gefühlt. Die Angestellten der Insel sind in der Regel junge Männer, die fast ein ganzes Jahr arbeiten und nur einen Monat Heimaturlaub haben – und wenn bei Alleinreisenden sich zwei finden, ist das ja auch kein Problem. Aber so etwas, wie der Vorfall mit meiner Mutter, darf nicht vorkommen, zumal sie weder mit ihm geflirtet noch sonst mit dem Betreffenden in Kontakt war. Ihr ist jedenfalls ein großes Stück Urlaubsfreude dadurch verloren gegangen.
Größe und Lage der Insel wurde bereits ausführlich beschrieben. Ausflüge, wie Inselhopping, Stadtbesichtigung Malé, Schnorchelausflüge, Sunset- und Sunrising-Fishing, werden angeboten, sind aber extrem teuer und kamen so gut wie nie zustande. Im Insel-Lädchen gibt es nicht viel zu kaufen. Die Preise sind ebenfalls extrem hoch. So kostet eine Postkarte (es gab nur 1 Bathala-Motiv, sonst waren Karten anderer Inseln (!) da, mit Tax ca. 4 $
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer der Tischtennisplatte und der Dartscheibe gibt es kein weiteres Sportangebot/Animation. Wir haben’s nicht vermisst, da wir schließlich nur zur Erholung und vor allem zum Tauchen und – ungeplanten - Schnorcheln nach Bathala sind. Einmal pro Woche war Maledivischer Abend. Na ja, man muss dabei berücksichtigen, dass es die Hotelmitarbeiter sind, die den Abend bestreiten. Die meisten kommen aus Sri Lanka und Bangladesch, nur ein paar Wenige stammen von den Malediven. Wir glauben ja, sie haben mehr Spaß an dem Abend, als die Touris. Jedenfalls sind alle mit Feuereifer dabei und dies sollte durch Anwesenheit eigentlich gewürdigt werden. Einmal saßen wir zu fünft da, beim zweiten Abend waren es immerhin um die 10 Gäste. 21.45 Uhr ist auch ein bisschen arg spät. Vielleicht würden mehr kommen, wenn es früher wäre. Vorweg: die Tauchbasis erhält von uns 6 Sterne. Der Leiter, Laurent, macht einen hervorragenden Job. Wir absolvierten mit ihm unseren Check-Dive und er erklärte uns die Gepflogenheiten der Basis. Laurent spricht französisch und englisch. Wenn wir die Führung auf Englisch nicht verstanden hätten, wäre dies kein Problem gewesen. Mit Ingrid, Philipp und Thomas werden auch deutschsprachige Gäste beim Willkommensgespräch und beim Briefing bestens betreut. Für neu angekommene Gäste ist jeden Abend um 18.00 Uhr bei der Bar Treffpunkt. Man kann aber jederzeit bei der Basis vorbeigehen und Einchecken. Die Wasserbecken sind sehr sauber und werden regelmäßig geputzt. Das Leihequipment sieht nagelneu aus und ist in großer Auswahl vorhanden. Genutzt haben wir es nicht, wir hatten unser eigenes Zeugs dabei. Wie üblich, erhält man eine Kiste, für sein persönliches Gerödel. Bügel für Anzüge und Jackets sind mehr als genug verfügbar. Hier, sowie für die Kisten, gibt es keine festen Plätze. Hat uns gut gefallen. Die Kisten haben zwar Nummern, aber man kann sie in den dafür vorgesehenen Regalen hinstellen, wo man will. Auch die Bügel kann man belegen, wie man will und wo was frei ist. Der Raum ist gefliest – alles sehr sauber – aber Vorsicht: Rutschgefahr. Vor dem Raum ist ein Wasserbecken, damit man den Sand an den Füßen abspülen kann. Zwei Duschen mit richtig gutem Wasserstrahl sind ebenfalls vorhanden. Toilette kann man zur Not bei der Rezeption schräg gegenüber benutzen. Der Raum mit den Equipments wird abends abgeschlossen. Hausrifftauchen kann man von 6 verschiedenen Einstiegen aus. Einfach in die Liste eintragen, den Jungs von der Basis sagen, wo man los möchte, und das Gerödel wird zum Einstieg gebracht (0,50 $ Aufpreis zzgl. Tax). Leider wird es nicht wieder abgeholt. Nur die Flaschen kann man am Ausstieg lassen, den Rest muss man selber zurücktragen. Hier sind wir bei unseren Bali-Aufenthalten im Tauchterminal Tulamben verwöhnt worden. Dort wird alles hingebracht, geholt und sogar gewaschen und aufgehängt. Nach dem Tauchgang trägt man sich wieder aus und vermerkt den Ausstieg, damit die leeren Flaschen abgeholt werden können. Jeden Tag werden verschiedene Bootsausfahrten (ganz-, halbtags) angeboten. Bei einem Boot sind für nicht so erfahrene Taucher/Anfänger 6 Plätze reserviert, die am Vorabend wieder frei gegeben werden, wenn noch was frei ist. Detaillierte Tauchplatzbeschreibungen mit Skizzen liegen in einer Mappe aus. Die Bootsausfahrten sind sehr gut organisiert. Das Gerödel wird an Bord gebracht, auch wieder geholt, hier muss nur das Blei auf dem Rückweg selbst getragen werden. Die Dhonis haben eine Toilette. Der Einstieg mit Leiter ist angenehm und es warten an Deck die hilfreichen Hände der Crew (wenn nötig). Jeder bekommt ein Handtuch und nach dem Tauchgang werden Getränke ausgeteilt. Early-Morning-Dives und Nachttauchgänge werden ebenfalls angeboten. Vom Hausrifftauchen waren wir enttäuscht. Wir haben viel darüber gelesen und uns u.a. deshalb für Bathala entschieden. Die Korallen ab dem 5 m-Bereich haben sehr unter der Korallenbleiche gelitten. Vom Einstieg 4 bis 6 ist es noch am Schönsten, sonst sind etliche Stellen, an denen nur ausgebleichte, abgebrochene Korallen liegen. Uns fehlte die Farbenpracht von Ägypten oder Bali. Es gibt sehr viele Hirschhorn-, Hart- und Tischkorallen. Weichkorallen sind zwar im Schnorchelbereich auch ein paar, aber bei Weitem nicht so viele und so verschiedene wie z.B. Bali und Ägypten. In der ersten Woche hatten wir starke Strömung am Hausriff, die zweite Woche gings, dafür war die Sicht schlechter. Bojen sind bei allen Tauchgängen vorgeschrieben. Vorteil zu Bali/Ägypten: es gibt mehr Groß-/Fische. Beim Schnorcheln und Tauchen begegneten uns oft Adlerrochen, einmal sogar 8 Mobulas, aufgereiht, wie an einer Schnur, armdicke Muränen (gut, die gibt’s sonst auch, aber nicht ganz so viele und so große), Thunfische und kleine Schwarz- und Weißspitzenriffhaie. Vorsicht: Einstieg 6 – der dort „stationierte“ Drücker ist extrem angriffslustig. Wunderschön waren zwei Tauchgänge mit ca. 50 – 60 Fledermausfischen, die so nahe kamen, dass es fast schon lästig war und uns über eine halbe Stunde begleiteten. Aber für einen stolzen Preis pro Hausrifftauchgang (Bootstauchgänge sind, wie überall, noch teurer) von bei Vorbuchung im 10er-Paket 39 € und „den Malediven“ haben wir einfach mehr erwartet. Jeder weitere Tauchgang schlug mit 57 $ zzgl. 16 % Tax zu Buche, daher habe ich mich mehr aufs Schnorchel verlegt. Man sieht definitiv auch mehr, als beim Tauchen. Nitrox gibt’s ohne Aufpreis – 15l-Flaschen kosten extra. Gut und witzig fand ich die Aktion, Nichttauchern im Rahmen eines kostenlosen Schnuppertauchgangs (ohne Abzutauchen) die Unterwasserwelt und das Tauchen näher zu bringen. Beim Schnorcheln sah ich jedes Mal eine, manchmal auch zwei Schildkröten und zwar zum Greifen nah. Es war herrlich, ihnen zuzusehen, wie sie „ihren Tagesgeschäften“ nachgingen ohne sich auch nur einmal nach mir umzusehen. Meist streckten sie mir sogar ihr Hinterteil hin, man kann sich dabei denken, was man will ;) Wunderschön und jedes Mal ein Erlebnis. Sie sind überhaupt nicht scheu und lassen sich sehr gut beobachten. Aber auch beim Schnorcheln muss man auf die Strömung aufpassen. Oft war ablandige Strömung und ich hatte mit meinen Taucherflossen gut zu tun, um nicht zu weit vom Riff weggezogen zu werden. Es war schön, hat uns gefallen, aber unsere nächsten Tauchurlaube werden wir sicher nicht auf den Malediven verbringen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andrea |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 33 |

