Samira Club

Es handelt sich um eine ältere, recht große Anlage. Es wird versucht, immer alles instand zu halten. Handwerker und Gärtner sind den ganzen Tag über im Einsatz. Trotzdem gibt es Mängel, allerdings sind diese erträglich. Die Zimmer sind in Reihenbungalows, wir hatten ein Familienzimmer und somit auch 2 Fenster, was die Helligkeit im Zimmer erhöhte. Die schönen Gartenoasen, die sich zwischen den Bungalowreihen befanden, sahen toll aus, leider wurden sie von Gästen teilweise als Mülleimer missbraucht. Überhaupt wurden die unschönen Dinge hier zu 90 Prozent von den Gästen verursacht. Wer Klimaanlage möchte, sollte sie gleich buchen! Später ist nicht gewährleistet, dass es noch freie Zimmer mit Klimaanlage gibt. Im Empfangsbereich gibt es Safes zu mieten, Pro Tag 1 Euro, das ist zu empfehlen, wir hatten dort Reiseunterlagen, Tickets, Geld und Schlüssel untergebracht. Die Zimmer wären mir nicht sicher genug. Die Tunesier sind recht kontaktfreudig, vor allem meine Tochter (14) war davon betroffen, allerdings haben wir nicht erlebt, dass ein NEIN nicht akzeptiert wurde. Wir haben die Anlage auch kaum verlassen, innerhalb der Anlage gab es des Sicherheitsdienst. Ob der nun wirklich aufgepasst hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Zum Telefonieren sollte man das angebotete öffentliche Telefon benutzen. Wir waren leider nicht so klug, von unserer Mobiltelefonrechnung haben wir noch heute Alpträume. Wenn wir noch einmal zurückkehren, dann nur noch Mai/Juni oder September/Oktober. Alles in allem war es aber ein schöner sonniger Urlaub und meine Kinder würden lieber heute als Morgen wieder in den, wie er vor Ort heißt: Samira Club! Lest die Beschreibung im Katalog genau und deutet richtig. Anlage für junge Leute = laut, viel Betrieb. Das muss man wissen, dann wird man auch nicht enttäuscht! Übrigens, die Reiseleitung war immer nur kurz im Hotel, wir haben sie nicht gebraucht!

Klein aber zweckmäßig, Minibad (WC, Dusche, WT) Die Duschstange dürfte ruhig ganz um die Dusche herumgehen, dann würde man sich Trocknungsarbeiten nach dem Duschen ersparen. Leider weder Tisch noch Stuhl (wir waren immerhin 3 Personen). Sitzen war dann nur auf dem Bett möglich, Schreiben (z. B. Ansichtskarten) nur auf den Knien machbar. KLIMAANLAGE muss extra gebucht werden! Wir sind nach 5 Tagen ohne Klimaanlage in ein anderes Zimmer mit Klimaanlage gezogen. Das kostete uns nochmals 10 Euro pro Tag extra. Aber zu mindest waren dann die Nächte erholsam. Da wir ein Familienzimmer hatten, waren wir recht weit vom Schuss, d. h. unser Weg in die Anlage war nicht unerheblich, allerdings wurden wir vom Discolärm verschont. Das wog den längeren Weg wieder auf. Bettwäsche wurde in 14 Tagen 1 x gewechselt, Handtücher öfter, leider gab es meist nur 2 Stück für 3 Personen, wir hatten aber auch selbst welche dabei, deshalb war es nicht so dramatisch. Unser Zimmermädchen (es war 14 Tage lang immer dieselbe Frau!) erfüllte uns auch so manchen Wunsch und freute sich über regelmäßiges Trinkgeld (die Frauen verdienen für diesen Knochenjob einen Hungerlohn und sind auf Trinkgelder angewiesen). Also, Zimmer war sehr einfach, 3 schmale Betten, 2 Nachttische, ein Einbauschrank OHNE Fächer, nur zum Hängen, das wars.

Der riesige Speisesaal erinnert an eine Bahnhofshalle (klingt auch so). Das Essen war nicht unbedingt hitverdächtig, aber es gab immer irgendetwas, das uns schmeckte. Obst wurde täglich angeboten, ebenfalls Baguette-Brötchen (leider nicht immer frisch). Mein Sohn hat sich an die täglich wechselnden Nudelgerichte gehalten, getrunken haben wir meist Mineralwasser. Die Desserts waren oft sehr lecker, also hungrig sind wir dort nie gewesen. An den Wochenenden, wenn die Einheimischen über das Hotel einfielen, gab es oft Stau an den Buffets, das Küchenpersonal kam mit der Bereitstellung der Speisen, des Geschirrs und Besteckes nicht mehr nach. Leider entstanden dadurch unangenehme Wartezeiten. Die "Zusatzgäste" am Wochenende verursachten auch so derbe Essenschlachten, dass die Tische, Stühle und der Fußboden rund um eine solche Familie einem Schlachtfeld glich! Die Kellner taten uns leid, für uns war es äußerst unappetitlich. Hier müsste die Hotelleitung mal die Zurückhaltung aufgeben und diesem skandalösen Benehmen ein Ende setzen! Über die Preise ist uns nichts bekannt, wir waren all in Gäste (dies führte leider zu langem Anstehen an den Getränkebars) auch dieser Umstand ist verbesserungswürdig!

Höflich, freundlich, und immer bemüht es den Gästen recht zu machen, so waren fast alle Mitarbeiter des Hotels. Fremdsprachenkenntnisse waren nicht unbedingt vorhanden, dies führte z. T. zu Unterhaltungen mit erheblichem Körpereinsatz, erreichen konnte man aber auch auf diese Art alles. Die Zimmermädchen waren von früh bis spät im Einsatz, haben auch Extrawünsche nach Wäscheservice und Terrassenmöbeln immer gerne erfüllt. Beim Einzug in unser Zimmer stellten wir fest, dass sich der Brausekopf vom Brauseschlauch getrennt hatte. Die Erneuerung wurde umgehend ausgeführt. Auch die Kellner waren sehr nett, wenn man immer im gleichen Saalbereich saß, hatte man natürlich auch immer den selben Kellner. Wenn man nicht zu geizig ist bedeutet dies, dass zu den Mahlzeiten ein Tisch reserviert ist, Besteck und Gläser auf dem Tisch sind und meist auch noch hübscher Blumenschmuck.

Die Lage des Hotels? Firstclass würde ich sagen. Direkt am feinsandigen, sauberen! Strand, ca. 6 km von Hammamet entfernt. Etwas nervig war nur der Transfer vom Flughafen (ca. 2 Stunden). Einige Mitreisende haben ab und zu Hammamet besucht, wir nur einmal, da wir alles was wir wollten in der Anlage erhielten. Für Ausflüge war es uns einfach zu heiß (Ende Juli, Anfang August). Sollten wir mal außerhalb der ganz heißen Zeit dort sein, werden wir sicherlich die Umgebung erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Aufrufe zum Mitmachen bei diversen Aktivitäten klingen mir noch heute in den Ohren: allez allez, Wasserball spielen" und vieles mehr. Das Angebot war unerschöpflich, mein Sohn z. B. machte Bogenschießen und Fallschirmfliegen mit, meine Tochter bei Boggia-Turnieren und abendlichen Darbietungen. Wenn man wollte, konnte man den ganzen Tag über irgend etwas mitmachen. Meist aber waren wir am Strand (Liege oder Matte incl.) oder am Pool (frühes Erscheinen sichert Platz unter einem Sonnenschirm (ebenfalls incl). Der Strand war sehr sauber (wurde jeden Morgen gereinigt), das Wasser ein Traum. Auch der Pool war o.K., obwohl hier die einheimischen Damen in voller Bekleidung baden! Der Tennisplatz ist auch gut (nicht genutzt wg. Hitze), die Reitanlage machte ebenfalls einen super Eindruck. Einzig der Minigolfplatz war verwildert und völlig ungepflegt, was schade war, da dieser teilweise im Schatten lag und wir gerne öfter mal gespielt hätten. Den vorhandenen Minizoo sollte die Hotelleitung besser abschaffen, die Tieren tun mir einfach nur leid, stehen tagsüber im Mini-Außengehege und über Nacht im eigenen Dreck!