Relativ großes Hotel mit schöner, gepflegter Gartenanlage, welche von Kanälen durchzogen und welche mit Brücken überbaut sind. Es gibt aufgrund des vielen Sandes und der starken Hitze im Sommer wenig Blühendes; dennoch sieht alles sehr hübsch aus. Wir hatten ein Superior-Doppelzimmer mit sehr schönem Meerblick oben, welches ganz geschmackvoll und wunderhübsch eingerichtet war; das Bad war sehr schön und auch ausreichend groß. Pflegeprodukte wurden täglich nachgefüllt, so dass man eigene nicht mitbringen muss. Die Zimmer werden täglich gereinigt, auch am frühen Abend kommt nochmal der Roomboy und fragt, ob alles in Ordnung ist oder etwas fehlt. Wir hatten keinerlei Beanstandungen; auch der Balkon wurde täglich ordentlich geputzt. Wir hatten AI, wie wohl die meisten Gäste. Die Gästestruktur lag vom Alter her ab Mitte 50; ein paar jüngere Paare waren jedoch zu unserer Reisezeit auch zugegen. Wir schätzen ein, dass gut 70 - 80 % aus dem deutsprachigen Raum - also auch Österreicher und Schweizer-Deutsche - im Hotel waren, ein paar Polen und Italiener natürlich. Zu Handy, Internet etc. können wir keine Angaben machen, da wir im Urlaub komplett abschalten; also weder telefonieren, noch mailen und auch nicht dem Smartphone-Wahn verfallen sind. Wetter war zu unserer Reisezeit super, strahlend blauer Himmel und knapp über 30°C Lufttemperatur; Wasser etwas kühl. Badeschuhe braucht man nicht, da sehr feiner Sand vorhanden ist. Fazit: Sehr schönes Hotel. Das Übel und Grundproblem der Negativbewertungen an sich ist jedoch nicht das Hotel, sondern die Gäste, die es zu dem machen, wie es dargestellt wird. Wer über Lidl, Sonnenklar-TV, BigXtra und 5 vor Flug etc. und dann noch mit SunExpress anreist, der muss sich nicht wundern, gleichgesinnte Sparfüchse zu treffen, die auch nur das eine im Sinn haben: Nämlich Geld zu sparen. Diese Gästestruktur schlägt sich dann auch in den Bewertungen nieder. Da meckern die Nicht-Englisch-Sprecher in lauten Tönen, drängen und schieben schon vor Öffnung des Restaurants und schleichen im Halbdunkeln zu ihren Liegen in der 1. Reihe. Das will ein 5*-Tourist sein? Benimmt man sich so? Es gibt noch einen Business-Raum, wo ein PC steht, falls jemand unbedingt ins Internet muss und kein Smartphone mit hat sowie dort einige Bücher zum Ausleihen; seine ausgelesenen kann man dann auch dort lassen. Leider ist es so, dass der Oman und vor allem die Strandregion um Salalah, darum bemüht ist, den Tourismus ins Land zu holen. Am schnellsten geht das, wenn die Reisen preiswert angeboten werden. Leider kommt eben dadurch auch das entsprechende Publikum ins Hotel. Wir sind schon auf allen Kontinenten dieser Welt und in vielen, vielen hochpreisigen Hotels gewesen, dennoch ist uns noch nie so ein Gegensatz aufgefallen - Top-Hotel mit völlig gegensätzlichen Gästen. Wir haben vor unserem Strandaufenthalt eine 7-tägige Rundreise in einer Kleingruppe mit einem privanten Expeditionsreiseveranstalter durch's Land gemacht, was wir nur empfehlen können. Nur so lernt man den wahren Oman, die Gastfreundschaft der Einheimischen und die Naturschönheiten kennen. Zudem ist der Oman noch sehr authentisch und traditionell; genau das, was wir uns von diesem Land vorgestellt und erhofft hatten. Allein für einen Strandurlaub würden wir nicht in den Oman fliegen; da gibt es schönere Strände. Allerdings hat die geringe Flugzeit von 6 Stunden was für sich. Wir sind mit Oman Air direkt nach Muscat geflogen, von wo wir zur Rundreise gestartet sind. Auch das ist ein Unterschied zu SunExpress mit - wie wir hörten - über 10 Stunden Reisezeit! Insgesamt ist es schade, dass sich dieses schöne Hotel so unter Wert verkauft. Wir haben etwas über 6.000 € für die gesamte Reise bezahlt - und würden andere Gäste auch entsprechend zahlen, dann wäre die Gästezahl schlagartig halbiert und der Service auch wesentlich besser. Aber solange der Billigtouristmus gefördert wird, wird sich in diesem Bereich auch nichts ändern. Das betrifft übrigens alle Hotels in Salalah - auch das Hilton, Crown Plaza und das neue Al Fahnar werden bei Lidl, Sonnenklar-TV etc. für einen schmalen Taler angeboten. Schade! Wer den wirklichen, unverfälschten Oman mit seiner Schönheit kennenlernen möchte, sollte sich bald auf die Reise begeben. Denn es wird nicht mehr lange dauern, dann ist auch dort der Massentourismus angekommen. Auch legen immer mehr Kreuzfahrtschiffe in Muscat und Salalah an, so dass für einen Tag alles "überflutet" wird von den Menschenmassen.
Zum Zimmer hatte ich oben schon geschrieben: Sehr schön eingerichtet und groß; alles noch nicht abgenutzt und neuwertig. Kaffee und Tee samt Wasserkocher im Zimmer vorhanden; ebenso Pflegeprodukte im Bad, Bademantel und Latschen. Auch der Balkon war schön ausgestattet mit einer breiten Liegefläche mit dickem Polster und Kissen, so dass man abends noch lange schön dort relaxen und lesen konnte. Es ist nicht erwünscht, Badesachen oder Handtücher über die Balkongeländer zu hängen (klebt ein Aufkleber an der Balkontür); einige, die nicht englisch lesen und verstehen können, haben das trotzdem gemacht. Das sieht aus wie bei Zigeunern. Im Bad/Dusche ist eine ausziehbare Wäscheleine an der Wand montiert, die man auch benutzen sollte.
Tja, das Thema Gastronomie ist ein Kapitel für sich. Ist das Hotel voll belegt, wird es eng. Wir können nicht bestätigen, dass sich lange Schlangen am Eingang vor der Öffnung desselben gebildet haben; aber wir wollten ja auch nicht die Ersten sein, die sich die schönsten Plätze draußen sichern und sich auf's unberührte Buffet stürzen. Zustimmen müssen wir, dass die Atmosphäre im Innenbereich des Restaurants schon nicht sehr gemütlich ist; aber das liegt einfach auch an der hohen Bauweise der Räumlichkeiten. Nichtsdestotrotz ist dieses sehr hübsch und ebenso geschmackvoll ausgestattet wie das gesamte Hotel. Nur die Menschenmassen machen es zu dem, wie es letztendlich wirkt - nämlich wie eine Art Hallencharakter. Wer jedoch hier schreibt, "Kantinenessen, nicht genug Auswahl, nichts nachgefüllt" oder gar noch üblere Sachen, der lügt oder will ein bisschen Stimmung machen. Denn das stimmt ganz und gar nicht. Wir waren 10 Nächte im Rotana und es gab jeden Tag etwas anderes zu essen. Man hätte 4 Wochen bleiben können, um von allem mal probiert zu haben. Auch wird ständig nachgefüllt; natürlich dauert das manchmal ein paar Minuten länger, aber ist das schlimm. Viele erwarten einen Perfektionismus aller erster Klasse, reisen aber über BigXtra und Co. an ... Dazu werde ich später nochmal was sagen. Wir waren mit dem reichhaltigen Angebot an warmen und kalten Speisen sehr zufrieden, auch das wunderbare Brot und die tollen Desserts sind zu erwähnen. Soft-Drinks gibt's aus der Dose, aber man muss sie daraus nicht trinken (außer am Strand mit Trinkhalm). Sonst gibt es überall ein Glas. Was gibt es daran auszusetzen. Der eine findet das einem 5 *-Hotel nicht angemessen, der andere sagt, die Getränkte kommen aus dem Plastikkanister oder Tetrapak. Das Hotelmanagement wird es nie allen recht machen und es wird immer wieder Meckerer geben. Auch war das Besteck zu unserer Aufenthaltsdauer jederzeit tip-top sauber, ebenso die Weingläser, Servietten usw. Einziges Manko ist wirklich das Service-Personal. Im Innenbereich des Restaurants klappt es etwas besser als draußen. Unserer Meinung nach liegt die Ursache darin, dass das Personal meist Gastarbeiter sind, die keine richtige Ausbildung haben und wenig bis kaum geschult wurden. Es fehlt total an Umsichtigkeit. Zwar sind alle flink und auch sehr bemüht, aber das reicht eben nicht. Die Weinbestellungen haben bei uns nur selten geklappt. Bestellten wir Rotwein, kam Weißwein - und das fast jedes Mal. Nicht auszudenken, wenn es noch Rotwein trocken, halbtrocken, lieblich gegeben hätte. Damit wär das gesamte Personal komplett überfordert - wie gesagt, es nicht mal bei den beiden Weinsorten geklappt. Aber das war kein Grund, uns aufzuregen oder gar böse zu werden. Alles ist eben noch in den Anfängen und nach und nach werden auch die Servicekräfte dazu lernen. Die Wartezeiten im Beachrestaurant/-bar sind auch beachtlich, so dass wir uns oft selbst Getränke am Abend geholt haben. Bzgl. Kleiderordnung waren die meisten angemessen angezogen, bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Die Herren sollten eine leichte, lange Sommerhose tragen und auch die Damen sollten damenhaft angezogen sein. Wer sich nicht daran hält, sollte das Restaurant nicht betreten dürfen. Trinkgeld haben wir dem Roomboy gerne gegeben, da unser Zimmer immer tadellos sauber war. Zudem hatte er am Valentinstag unser Bett toll mit Herzen aus den Handtüchern dekoriert und alles besonders hübsch gemacht.
Das Personal ist insgesamt sehr freundlich; bis auf den Herrn an der Strandbar, der nicht immer gut drauf war und oft genervt geschaut hat. Mit Englisch kommt man gut zurecht, Deutsch haben wir nicht erwartet und war für uns auch nicht nötig. Schlimm, dass die "älteren Herrschaften" aus allen Wolken fallen, dass im Oman keiner deutsch spricht. Und peinlich allemal, dass manche dieser Leute nicht mal ihre Zimmernummer - also die Zahlen von 1 bis 10 - auf englisch sagen können und dafür noch eine einheimische Dame am Restaurant-Eingang übersetzen muss. Ähnlich beim Bestellen von Eiergerichten beim Frühstück: "Two Spiegeleier". ... Zimmerreinigung war perfekt bei uns; Beschwerden hatten wir keine.
Direkte Strandlage an einem weißen Strand mit türkisfarbenem, klaren, für uns jedoch etwas kühlem Meerwasser (25° - 26°C) im Februar. Der Flughafen und Salalah-Stadt sind ca. 20 - 25 km entfernt. Die Taxipreise zur Stadt sind enorm und das bei einem Benzinpreis von ca. 0,25 €/Liter. Der hohe Preis entsteht jedoch dadurch, dass die Taxifahrer im Oman relativ gut verdienen. In der Nähe des Hotels gibt es nichts, außer ein paar andere Hotels in Sichtweite, die wir aber nicht aufgesucht haben. Die Marina ist ganz in der Nähe; wir hatten jedoch die Vorstellung, dass diese in etwa mit der in Dubai vergleichbar ist - leider ganz und gar nicht. Alles befindet sich noch im Aufbau und in den Anfängen. Ausflüge kann man wohl im Hotel buchen, haben wir aber nicht gemacht, da wir bereits zu Beginn unseres Urlaubs eine 7-tägige Rundreise durch's Land gemacht haben und uns danach nur noch im Rotana-Hotel erholen wollten. Die Ausflüge seien angeblich auch überteuert und bieten wenig wahrlich Sehenswertes - aber das ist in anderen Ländern auch so, wenn man mit der Reiseleitung verreist bzw. über diese bucht. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es rund um's Hotel nicht. Auch nichts für Shoppingwütige oder Nachtschwärmer. Uns persönlich war das sehr recht, wir haben nichts von alledem vermißt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Liegen am Strand sind wohl grundsätzlich ausreichend und am Pool immer frei. Den Pool haben wir allerdings nicht besucht. Highlight: Die deutschen Handtuchreservierer. Kaum zu glauben, aber wahr. Wir waren noch nie in einem Land, in welchem wir dies life miterlebt haben, kennen das nur vom Hören-Sagen. Da schlichen schon die Rentner im Morgengraun an die Liegen in der 1. Reihe. Wenn wir nach dem Frühstück gegen 10.00 Uhr ankamen, war vorn alles belegt, aber hinten liegt man viel besser ;-). Krönung des Irrsinns: Da schreit eine Frau zu einem anderen Pärchen quer rüber, so dass es auch noch alle hören können: Wir haben für euch 2 Liegen mit reserviert. Das andere Pärchen ruft zurück: Wir für euch auch. Fazit: Es waren 8 Liegen reserviert für nur 4 Personen. Und in dem ganzen Liegenwirrwar steht eine junge Frau mit 2 kleinen Kindern und weiß nicht, so sie einen Platz finden soll. ... Unfassbar, so was. Da muss unbedingt von Seiten des Hotels was unternommen werden. Die alten Herrschaften geben ja auch ihre Handtücher nicht abends ab und holen morgens frische, so wie es sein sollte, sondern sie brauchen ja die alten, um frühstmöglich zu reservieren. Der Handtuchstand macht aber erst später auf. Da kann man nur entgegenwirken, indem jeder eine Handtuchkarte bekommt und verpflichtet wird, sein Handtuch nach dem Strandbesuch abzugeben und morgens ein neues zu holen oder aber konsequent die Reserviererhandtücher nach einer Stunde abzuräumen, wenn keiner drauf liegt. Die Liegen und Schirme sind ansonsten in gutem Zustand; leider fehlen Toiletten am Strand; man muss mindestens bis zum Beachrestaurant. Animation gibt es zum Glück nicht, auch keine motorisierten Wassersportarten. Man kann im Jan./Febr. recht gut schwimmen, da zu dieser Jahreszeit die Wellen nicht ganz so hoch sind; ein Rettungsschwimmer sitzt aber zur Sicherheit noch auf seinem "Hochsitz". Abends tritt an der Bar draußen eine Band (Duo) auf. Es ist mir wichtig, dies hier zu erwähnen. Die beiden machen wirklich gute Musik. Es ist eine absolute Schande, dass die Krankheit "Smartphone" auch hier nicht halt macht. Die Sängerin und ihr Begleiter mühen sich ab und sind wirklich gut. Was tut das Publikum: An jedem Tisch wird mit Smartphone gespielt, da wird getippt und es blinkt und leuchtet, da werden Fotos gezeigt und stundenlang sich irgendwelche dümmlichen Sachen angeschaut, und, und, und .... Niemand applaudiert, weil man ja keine Hand frei hat, niemand - bis auf uns und noch 2 Pärchen und das jeden Abend - tanzt oder widmet der Musik sonstige Aufmerksamkeit. Das ist derart unhöflich und ein unglaublich schlechtes Benehmen. Hat sich einer der vielen Smartphone-Spieler mal vorgestellt, selbst dort oben zu stehen und zu singen und dann mit anzusehen, wie alle nur auf ihr Handy schauen und wie die Leistung missachtet wird. Schlimm, dass die Freude an schönen Dingen so verloren geht und nur noch von der digitalen Welt beherrscht wird.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Februar 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Britta |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 21 |
Sehr geehrte Britta, Vielen Dank das Sie sich die Muehe gemacht haben und sich die Zeit genommen haben um unser hotel so ausfuehrlich zu bewerten und einige Punkte klarzustellen. Wir freuen uns sehr ueber die auesserst Positive bewertung unseres Hotels. Bezueglich der Ausbildung der Servicekraefte sind wir gerade dabei diese konsequent zu schulen um den Service dementsprechend zu verbessern. Wir wuerden uns freuen Sie in Zukunft wieder bei uns begruessen zu koennen. Mit freundlichen Gruessen Michael Nassiri EAM

