Sahara Beach Aquapark & Resort

Das Sahara Beach Hotel ist Tunesiens 2größtes Hotel mit ingesamt 1042 Zimmern. Diese sind in 3 Blocks à 7 Etagen aufgeteilt, die durch eine Einkaufsmeile miteinander verbunden sind. Die Zimmer sind einfach eingerichtet und sauber. Fernseher und Föhn sind nicht vorhanden. Wir hatten all inclusive gebucht, welches Frühstück, Mittagessen und Abendbrot in Buffetform beinhaltet. Nationalitäten haben wir ca. 9 gezählt, wobei Engländer, Franzosen und Deutsche den Hauptteil ausmachten. Der Altersdurchschnitt läßt sich durch die vielen Familien vor Ort schwer eingrenzen. Was auffiel, es waren sehr wenige Senioren dort (vielleicht wegen der Hauptsaison?). Wir konnten keine wirklichen Hindernisse für Behinderte erkennen, wobei wir uns darüber wohl auch als nichtbehinderte schwer ein Urteil bilden können. Nur soweit, es ist für Rollis alles gut zu erreichen, da überall Lifts (in den 3 Hauptgebäuden) , Rampen bzw. Unterführungen (im Poolbereich) und befestigte Wege (am Strand, bis zur Bar51 die sich auf Stelzen im Wasser befindet) vorhanden sind. Kinder sind überall herzlich willkommen und die heimlichen kleinen Könige im Hotel. Wer über Neckermann, Thomas Cook oder Bucher Reisen gebucht hat, sollte auf jeden Fall die Willkommens-Info mitmachen. Dort erhält man nochmal nützliche Tipps und lernt wie in unserem Fall die super freundliche und witzige Reiseleiterin Julia von Neckermann kennen. Sie stand uns die ganze Zeit über zu festen Zeiten im Hotel mit Rat und Tat zur Seite. Dafür nochmal ein dickes Danke Schön Julia! Zur Handy-Erreichbarkeit kann ich nur sagen, bis auf ein kleines Funkloch unterwegs hatte ich keine Empfangsprobleme. Im Gegenteil, die SMS gingen zügig hin und her - Danke TunTel ;o) Das Wetter war wie erwartet super. Viel, viel Sonne und Temperaturen zwischen 33 und 40 Grad. 2 Tage hatten wir dazu noch herrlichen Wind, der das ganze für uns Europäer sehr gut erträglich machte. Preis/Leistung war absolut in Ordnung. Immer zu bedenken ist, daß dort kein europäischer Standard herrscht, es sei denn man bucht 5 Sterne und mehr... dann aber auch für viel, viel mehr Geld. Alles in Allem ziehen wir das Fazit: Es war ein sehr schöner Urlaub und wir kommen wieder!!!

Wie ebenfalls schon oben erwähnt sind die Zimmer einfach aber zweckmäßig eingerichtet. Es gibt neben dem Doppelbett einen Wandschrank mit Hängemöglichkeiten (Bügel sind vorhanden) und einer Seite mit 6 Fächern. Außerdem gibt es einen Frisiertisch mit Hocker und Spiegel, sowie einem Stuhl zur Ablage und 2 Nachtschränken. Das Badezimmer bestehend aus WC, Badewanne mit Duschvorhang und großem Waschbecken incl. Ablage und großem Spiegel allerdings ohne Fenster. Ein Föhn ist nicht vorhanden. Der mitgebrachte von zu Hause funktioniert aber ohne zusätzlichen Adapter für die Steckdose. Der Balkon in den meisten Fällen mit seitlichem Meerblick ist klein aber ausreichend für 2 Stühle und einen Tisch. Sehr praktisch fanden wir die Handtuchhalter die auf jedem Balkon montiert sind. Eine individuell einstellbare Klimaanlage befindet sich auch im Zimmer. Zu erwähnen ist hier vielleicht noch, das die Kopfkissen und Matratzen sauber aber ziemlich hart sind. In Punkto Lärmbelästigung sei erwähnt, daß es schon hellhörig ist und man auch die Flugzeuge starten und landen gehört hat. Allerdings ist das für uns kein Problem gewesen. Das einzig Störende war als eines Abends die Hotels in der Gegend ihren Müll verbrannten, was in Tunesien so üblich ist.

Es gibt zunächst mal den großen Speisesaal (komplett Nichtraucherbereich) in dem das Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffets serviert wird. Dort bekommt man am ersten Tag durch den Oberkellner (gelbes Sacko, freut sich ebenfalls über ein Trinkgeld zur besseren Orientierung bei der Auswahl eines Tisches *smile*) einen Platz zugewiesen, den man dann in der Regel die ganze Zeit über behält (wir hörten aber auch von mehreren Platzwechsel anderer Gäste). Nun zu einem unserer größten Minuspunkte bezgl. des Hotels: Die Teller und Tische waren nicht immer wirklich sauber. Man sollte schon etwas genauer hinsehen und im Zweifelsfall auch mehrere Teller wieder wegstellen, bis man einen sauberen aber meist nassen Teller erwischt hat. Da wir uns mit einem Pärchen den Vierertisch geteilt haben, war manchmal nur noch eine Gabel und zwei Messer vorhanden, von einer Serviette mal ganz abgesehen. Auch das das ein oder andere Mal ein Vogel oder einmal sogar eine Katze durch den Speisesaal flog bzw. lief war nicht gerade appetitlich. Trotzdem muss man sagen, das das Essen lecker war. Die tägliche Auswahl war begrenzt abwechslungsreich (es gab täglich eigentlich die gleichen Salate und Soßen, dafür aber jeden Tag anderes Fleisch bzw. Fisch oder auch vegetarische Gerichte, dann aber wieder täglich der gleiche Kuchen zu Nachtisch) Ingesamt war der Küchenstil eher landestypisch, allerdings war auch 2mal Schweinefleisch dabei, was uns aufgrund des Glaubens eher gewundert hat. Zur Atmosphäre im Speisesaal kann man eigentlich nur sagen, dass es relativ laut war, was aber bei sovielen Gästen ja auch normal ist. Der für die gesamte Woche zugewiesene Tischkellner freute sich ebenfalls über ein Trinkgeld und brachte uns so die manchmal fehlenden Tischutensilien umgehend mit einem freundlichen Lächeln und einem kalten Getränk incl. Ansonsten besitzt das Hotel noch eine Pizzeria und ein maurisches Café, sowie eine Strandbar auf Stelzen am Wasser welche aber nicht zum All-In gehören. Diverse All-In-Bars findet man im ganzen Hotelkomplex sowie an den Pools und am Strand. Gegen Vorlage des All-In-Ausweises bekommt man dort eine gute Auswahl von antialkohlischen und alkoholischen Getränken. Zu den alkoholischen Drinks ist vielleicht noch zu erwähnen, dass sie nicht unbedingt so schmecken wie zu Hause *zwinker* aber ein Gin-Tonic oder ein Cederatine geht immer ;o)

Der Check-In lief des Nachtens recht reibungslos. Ein Dokument ausgefüllt-Schlüssel bekommen und erstmal auf's Zimmer. Morgens dann zur Hauptrezeption und den All-In-Ausweis bekommen. In der hoteleigenen Wechselstube Euro in Dinar umgetauscht (Achtung-Wechselquittungen unbedingt aufheben!) einen Safe gemietet (kostete uns 36 Dinar die Woche). Das Personal war zu uns immer sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders zu erwähnen sind die Fremdsprachenkenntnisse. Es ist wirklich erstaunlich wie sprachbegabt die Tunesier sind. Die meisten sprechen neben ihrer Muttersprache Arabisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Mir persönlich war das manchmal schon zuviel Deutsch für einen Urlaub auf einem anderen Kontinent. Allerdings ist es für Urlauber mit nur wenig Fremdsprachenkenntnissen oder auch für kleine Kinder von Vorteil, denn man kann sich eigentlich überall sehr gut mit Deutsch verständigen. Nun zu unserem "Feechen" - so nannten wir liebevoll unser Zimmermädchen. Wir gaben ihr zu Anfang gleich ein kleines Trinkgeld und hatten die ganze Woche über ein perfekt gereinigtes Zimmer mit liebevoll immer neu dekorierten frischen Handtüchern. Selbst unsere manchmal achtlos in die Ecke gefeuerten Schuhe wurden ordentlich aufgereiht und so gaben wir ihr am Ende nochmal ein großzügiges Trinkgeld - die Freude darüber war riesig! Das Hotel verfügt über einen kleinen Medicalservice, den wir allerdings erfreulicher Weise nicht in Anspruch nehmen mussten. Die Animateure hatten auch immer viel zu tun. Sprich, das Angebot wurde gut angenommen, sowohl von den Erwachsenen als auch von den kleinen Gästen.

Das Hotel liegt direkt am feinen Sandstrand. Der Strand und das Meer sind sauber. Das Wasser total klar und der Grund feinsandig (ich bin da ziemlich empfindlich). Selbst als es etwas windig war und wir schöne Wellen hatten, war lediglich etwas Seegras angeschwemmt worden. Die direkte Hotelumgebung ist eher etwas trostlos...der Flughafen ist nur ein paar Autominuten entfernt (was uns nicht wirklich gestört hat) und ansonsten reiht sich dort nur ein Hotelkomplex an den Nächsten. Bis auf einen ausgedehnten Strandspaziergang ist die direkte Hotelumgebung aus unserer Sicht nicht unbedingt entdeckerfreundlich. Im Hotel selbst befindet sich wie schon erwähnt eine eigene Einkaufsmeile mit einem kleinen Supermarkt, kleinen Souvenirständen, Schuh-, Leder- und Bekleidungsläden. Außerdem gibt es einen Fotografen, ein Henna-Tattoo-Stand und einen kleines Friseur- und Beautystudio. Man kann aber sehr gut Ausflüge nach Monastir und Sousse unternehmen. Die beiden Städte sind am leichtesten mit dem Taxi zu erreichen (womit nicht die Tuk-Tuk Sammeltaxis gemeint sind, dessen Fahrer laut unserer Auskunft zumeist völlig überarbeitet und müde sind.) Man sollte allerdings mit dem Fahrer vor Reiseantritt einen Preis aushandeln. ( Monastir ca. 6 Dinar, Sousse ca. 8-10 Dinar. Ab 21 Uhr, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren, gilt ein Nachtzuschlag von 50%.) Ansonsten gibt es eine Busverbindung z. B. nach Monastir für ca. 700 Millimes (also nicht ganz 1 Dinar) oder den "Friendly Train" (nur empfehlenswert für Freunde der Sardinenbüchsenfraktion) für 6 Dinar, ebenfalls nach Monastir. In Sousse sind wir immer in der Medina am Sola-Center ausgestiegen, von dort aus kann man von morgens 10 Uhr bis abends 20 Uhr durch die Souks schlendern. Achtung! Zur Orientierung sollte man sich dringend merken, bergauf geht es von der Medina, also vom Zentrum weg. Bergab somit wieder Richtung Medina bzw. Moschee. Sollte man einmal wie es uns passiert ist, trotzdem oberhalb aus den Souks an der Stadtmauer herausgeraten, am besten umdrehen und den selben Weg zurückgehen. Wir wurden von einem Betrüger, der uns den Weg zurück zeigen wollte böse über Ohr gehauen! Aber zurück zu den angenehmen Erlebnissen in den Souks. Ein Besuch im Café El-Kasba auf einen Thé a la menthe oder einen guten Kaffee ist absolut empfehlenswert- es war der Beste Tee den ich im ganzen Urlaub bekommen habe. Außerdem ist das Café sehr schön eingerichtet, ein Sammelsurium an alten Gegenständen und Möbeln. Für den Abend kann man sehr schön im Le Lido, am Rande der Medina am Hafen, essen gehen. Das Restaurant ist einfach, aber das Essen ist lecker und preiswert. Die Bedienung ist sehr freundlich und schnell. Neckermann bietet mehrere Ausflugsmöglichkeiten an. In diesem Fall wird man direkt vom Hotel mit Bussen abgeholt und zurückgebracht. Für Abenteuerlustige empfiehlt sich da eine Funbuggy-Tour, die normalerweise an eine Straussenfarm-Tour gekoppelt ist. Man kann dann aber vor Ort Anis ansprechen und mit ihm eine gesonderte 2stündige Funbuggy-Tour buchen. Es lohnt sich wirklich!!!! Wer länger als eine Woche gebucht hat, sollte auch die 2tägige Wüstentour mitmachen, wir haben nur Gutes darüber gehört und werden es beim nächsten Tunesienaufenthalt bestimmt nicht auslassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Sportangebot können wir eigentlich nicht viel sagen, da wir es nicht genutzt haben. Aber die Aquagymnastik durch das Animationspersonal war immer gut besucht und die Leute hatten sichtlich viel Spaß. Es gibt auch eine tägliche Abend-Show, die aber eher etwas für Kinder bzw. Bingofreunde ist. Wir waren abends meistens außerhalb in Sousse oder Monastir unterwegs. Es gibt insgesamt 3 Pools. 2 davon haben auch Nichtschwimmerbereiche. Die Wasserqualität war aus unserer Sicht tadellos - kein undefinierbarer Kleinkram im Wasser oder ähnliches. Gesundheitlich sollte man aber auch bei dem Wasser in den Pools, genauso wie dem Wasser im Bad aus dem Wasserhahn darauf achten das man es nicht unbedingt in den Mund bekommt. Deshalb immer genügend Trinkwasser von der Bar als Vorrat zum Zähneputzen organisieren. Der Strand und das Meer sind wie oben schon erwähnt sehr sauber und schön. Im Pool- und Standbereich gibt es überall Sonnenschirme und Liegestühle. Hierzu sollte man sagen, in der Hauptsaison als wir dort waren, empfiehlt es sich den Breitensport des Liegestuhlreservierens in der Früh zu fröhnen. Auch wenn man sich noch so doof dabei vorkommt. Es ist sonst schier unmöglich tagsüber noch einen Liegestuhl oder Platz im Schatten zu bekommen. Ein Kinderspielplatz ist direkt bei den Pools vorhanden. Es gibt auch ein Hallenbad, welches man bei den Temperaturen und dem traumhaften Wetter wohl kaum den Pools im Außenbereich vorzieht.