Alle Bewertungen anzeigen
Bianca (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2015 • 2 Wochen • Strand
Geniales Riff. Hotel Note 3,5: Überfüllt + Ratten
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wegen dem tollen Hausriff würden wir jederzeit wiederkommen, wegen dem Hotelresort lohnt es sich nicht unbedingt. Dieses wirkt auf den ersten Blick zwar hübsch und paradiesisch (wie eben so viele Hotels auf den Malediven), ist jedoch relativ „austauschbar“ gestaltet. Das einzig wirklich besondere, neben dem wundervollen Riff, ist das Angebot der Safaribootsfahrt mit einem Privatdhoni, welches das Resort Gästen ab 7 Übernachtungen kostenlos anbietet. Achtung: Wer eine 2-Tagesfahrt möchte braucht 14 Übernachtungen, 14 Tage Buchung reichen nicht (für An/Abreise geht meist ein 1 Tag drauf). Auf den 2. Blick fallen aber viele Details auf, die uns durchaus gestört haben. Dazu zählen, dass die Insel ein Rattenproblem im Bereich der Semi-Wasserbungalows und des Restaurants hat sowie einem immer wieder Kakerlaken auf den Zimmern begegnen werden. Da mag manch einer sagen, gut das ist eine tropische Insel, was die Kakerlaken angeht lasse ich das vielleicht auch noch so stehen, aber die Ratten sind definitiv ein Hygieneproblem/Mißmanagement. So etwas habe ich bei meinen bisherigen Maledivenaufenthalten zum Glück noch auf keiner Insel erlebt und fand dies sehr schockierend, als wir nach unserer Ankunft unter unserer Badewanne im Semi-Wasserbungalow mehrere Ratten gehabt haben, die einem auch auf dem Weg nachts desöfteren über den Weg gehuscht sind. Das Hotelmanagement war zwar sehr kulant und hat uns auf unsere Beschwerde hin in einen Wasserbungalow umquartiert, jedoch sollte dieses Problem in Bälde aktiv angegangen werden, es wäre schade um die natürliche Fauna an kleinen Echsen und Krebsen, die sonst so auf dieser an sich schönen Insel leben. Ein weiterer „Störfaktor“ war, dass zu unserer Zeit etwa im 2 Stunden Takt Wasserflugzeuge auf der Insel gelandet sind. Da die Landeplattform ganz in der Nähe der Insel in der Lagune liegt, garantiert dies den Gästen zwar einen kurzen Bootstransfer, andererseits lieber 5 Min länger von der Plattform zur Insel fahren und dafür etwas weniger Lärm und Kerosingestank in der Luft haben. Das resultiert sicherlich auch da heraus, dass die Insel im April am Rande der managebaren Gästeanzahl stand. Sprich für so eine kleine Insel (200x80m) wurde das absolute Maximum an Anzahl der Hotelbetten und Gästen herausgeholt, was einerseits am ständigen Gästewechsel, besonders bei den sehr vielen asiatischen Gästen (die etwa 70% der Gäste ausmachen) im 3 Tages Wechsel-Rhythmus, als auch generell am vollen Buffet oder bei überfüllten Tauchfahrten negativ auffiel. Die Bungalows sind durchweg Einzelbungalows, welche zweckmäßig rustikal in Bambus eingerichtet sind mit Schlaf-/Wohnraum, großem Doppelbett mit Vorhängen (die aber keinen Insektenschutz bieten), Schrank, Klimaanlage, Kühlschrank, Fön, Teekocher, kostenlosem Safe, TV, Telefon, Bad mit Dusche und Wanne und Terrasse. Die Beachbungalows befinden sich auf beiden Seiten der Insel, auf der Riff- oder der Lagunenseite und haben Liegen auf der Terrasse und am Strand. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Auf der Riffseite ist der Weg zum Schnorcheln kurz, allerdings hat man je nach Lage bei Flut kaum Strand, Sandsäcke vor der Türe, Befestigungen im Meer oder Nähe zur Bar (welche abends auch schon mal etwas „lauter“ werden konnte). Auf der Lagunenseite haben die Beachbungalows einen schönen, weißen, breiten Strand, Blick auf den Sonnenuntergang, allerdings auch viel „Durchgangsverkehr“ durch Strandläufer und den Bootsverkehr in der Lagune, die je nach Tageszeit auch schon mal recht trüb sein konnte. Die Semi-Wasserbungalows hatten für uns mit ihrer Lage ihren Charme, weshalb wir diese Kategorie ursprünglich auch buchten allerdings auch einige Nachteile. Nähe zum Restaurant, Tauchschule und direktem Zugang zum Riff. Jedoch wie schon beschrieben das Problem mit den Ratten und auch den ständigen „Küchengeruch und Generatorlärm“. Diese Kategorie hat wie die Wasserbungalows ausschließlich Liegen auf der Terrasse. Die Wasserbungalows befinden sich etwas abseits am anderen Ende der Insel an einem Steg, wodurch die Wege zu den Einrichtungen der Insel (außer dem Spa), etwas „länger“ wurden (hat uns aber bei der kleinen Insel nicht gestört). Diese sind sonst den Semi-Wasserbungalows ähnlich konstruiert. Wir hatten einen Bungi 173 mit direktem Zugang zum wundervollen Hausriff in 10m Entfernung, was wir als Schnorchler / Taucher sehr zu schätzen wußten. Allerdings liegen auch diese Bungalows doch recht eng nebeneinander. Der „Sichtschutz“ auf der Terrasse bietet zwar etwas Privatsphäre, aber wenn man etwas lautere Nachbarn hat, bekommt man doch recht viel mit. In den 2 Woche hatten wir mehrere asiatische Nachbarn, die für ruheliebende Gemüter recht „anstrengend“ sein konnten. Auch vielen diese leider sehr negativ im Umgang mit dem Korallenriff auf, auf dem sie herumstanden oder sich Korallen abbrachen als Souvenir für daheim. Auch hier die Bitte an das Management ein stärkeres Bewußtsein bei den Gästen für dieses Naturwunder schaffen. Allerdings ist dies auch beim Management selbst wohl auch leider nicht wirklich ausgeprägt, z.B. wird der Müll jeden Abend mit einem Boot abgeholt und im Meer versenkt Weiterhin vorhanden ist eine deutschsprachige Tauchschule „Joy Dive“, die wir als sehr gut und kompetent empfanden, Wassersportcenter und ein Spa (welche wir nicht nutzten), Main Bar und 2 kleine Bars am Spa und Pool, Restaurant mit durchgehend besetzter Rezeption, kleiner Souvenir-Shop, Fitneßraum und Pool, welche wir beide nicht nutzten und meiner Meinung nach auf dieser Insel auch eigentlich überflüssig sind. Ausreichend Sonnencreme mitnehmen, auf den Inseln sehr teuer. Wir haben leider pauschal gebucht und würden das nicht mehr tun, da die Flugverbindung kurzfristig von unserem Veranstalter geändert wurde und unsere Rückreise dann 32h dauerte mit 13h Aufenthalt nachts an diversen Flughäfen, eine Zumutung, welche einem die Urlaubserholung kosten kann. Unsere Reisezeit im April war vom Wetter sehr gut, lediglich 3 kleine Regenschauer in 14 Tagen. Auf jeden Fall sollte man sich die Unterwasserwelt anschauen und auch mal einen Bootsausflug unternehmen, das lohnt auf jeden Fall.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wie bereits geschrieben, haben wir von einem Rattenbesuchten Semi-Wasserbungalow auf einen Wasserbungalow wechseln können. Dieser war bis auf den nächtlichen Kakerlakenbesuch soweit hygienisch i.O. Die Sauberkeit im Bad war gut, im Schlafraum wurde leider nur trocken gekehrt und schon längere Zeit nicht mehr sauber gewischt (Sand unter dem Bett von mind. 3 Vorgästen, leere Flaschen und mit Sonnencreme verschmierte Fenster). Das Bett war allerdings groß, bequem und immer sauber und frisch bezogen. Die Klimaanlange funktioniert gut, war allerdings sehr laut, ebenso der Kühlschrank älteren Baujahrs, den wir ausgesteckt haben. Die Wasserbungalows haben einen Glastisch mit Blick ins Wasser und über eine Treppe auf der Terrasse einen direkten Zugang zum Meer sowie eine schöne kleine Terrasse mit 2 bequemen Liegen und Schirm. Stauraum war ausreichend vorhanden, sowohl in den beiden Schränken (mit großem, kostenlosem Safe) und im Bad. TV war vorhanden, wurde aber nicht genutzt. Die Bungis haben ca. 40qm, was für 2 Personen ausreichend ist, das Bad hat Wanne und Dusche (wobei gebadet haben wir nie), 2 Waschbecken und Toilette mit Druckabzug. Jeden Tag wurden 2 Wasserflaschen geliefert und man konnte sich kostenlos Kaffee und Tee kochen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Speisen wurden in Buffetform gereicht. Wir hatten Halbpension gebucht (Frühstück: 7:30-10:00 und Abendessen 1930-21:00) , was für uns im Urlaub bei hohen Temperaturen eigentlich ausreichend ist, jedoch waren die Zeiten für das Abendessen leider recht spät gelegt. Jeder Gast bekommt im Restaurant einen festen Platz, wir hatten einen schönen direkt am Meer mit Blick auf die Semi-Wasserbungalows. Das Frühstücksbuffet umfaßte „englische Leckerreien“ wie Speck, Bohnen, Eier etc. etwas für den chinesischen Gaumen, wie gebratene Nudeln und für den europäischen, süße Gebäcke, Müsli, Obst (frisch geschnitten, nur leider immer dasselbe – Bananen, Ananas, Papaya, Wassermelone und Äpfel), etwas Salat und frisch zubereitete Pfannkuchen und Waffeln. Das Abendbuffet wechselte täglich, umfaßt aber im Großen und Ganzen hauptsächlich indisch angehauchte Speisen (nicht scharf, der Koch frägt immer mal wieder nach :), Nudeln, frischen Fisch (sehr lecker), Hühnchenfleisch, ein Salatbuffet und ein sehr gutes Nachspeisenbuffet mit Obst. Die Getränkepreise hielten sich im Rahmen: 1,5l Flasche Wasser 3,5$ + Steuer. Wie auch sonst auf der Insel wurde alles auf die Zimmerrechnung geschrieben, die am Ende der Reise per Kreditkarte beglichen werden konnte. Bargeld (in $ bevorzugt) wurde nur für Trinkgelder benötigt. Insgesamt eine sehr gute Verpflegung mit Wert auf Qualität, statt Quantität, dennoch sehnt man sich ab und an nach etwas „Abwechslung“, weniger Schlange stehen und etwas weniger „Kantinenatmosphäre“.


    Service
  • Gut
  • Der Service war malediventypisch freundlich, zuvorkommend, aber etwas zurückhaltend. Beschäftigt sind nur männliche Angestellte. Im Restaurant wurde man jedem Tag vom gleichen Kellern bedient und auch der Roomboy war immer derselbe. Wir wurden immer zuvorkommend behandelt und freundlich gegrüßt. Auch die Rezeption zeigte sich bei Beschwerden bemüht, wirkte aber leicht „überfordert“, vermutlich auch aufgrund der hohen Gästezahl. Mit Englisch konnte man sich gut verständigen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die bei Hochzeitsreisenden, Schnorchlern/Tauchern und vor allem Chinesen sehr beliebt Insel „Safari Island“ (ehemaliger Name „Mushimasgali“) ist eine kleine Insel im nördlichen Ari Atoll, etwas 20 Flugminuten mit dem Wasserflugzeug von Male entfernt. In der Nähe der Insel befinden sich viele weitere kleine Insel und bekannte Tauchspots. Safari Island wurde vor einigen Jahren komplett umgebaut, was man den Vegetation noch etwas ansehen kann, diese ist im Vergleich zu anderen Malediveninseln nicht so dicht bewachsen (sehr wenig Flughunde) und auch die Palmen stehen eher vereinzelt. Die Bebauung (84 Bungalows) ist relativ eng, da nicht viel Platz vorhanden ist wurden auch Bar und Restaurant auf Plattformen ins Meer hinaus gebaut. Dies sieht recht schön aus und man hat einen wundervollen Blick von seinem Tisch ins Riff oder auf die Insel. Der Strand der Insel ist malediventypischer weißer, weicher Korallen Puderzuckersand, war immer sehr gepflegt sauber, wie auch der Rest der Insel. Dieser umläuft die Insel zwar, ist aber auf der Lagunenseite deutlich breiter und auch bei Flut noch vorhanden. Das absolute Highlight der Insel ist das nahe Hausriff, welches die Insel bzw. Atoll oval umläuft und bis auf die Lagunenseite durch 5 Exits (bei Ebbe der zu empfehlen) auch von den Bungalows aus sehr schnell erreichbar ist. Auf der Seite der Wasserbungalows ist das Riff mit sehr vielen intakten Tischkorallen wundervoll bunt, reich an Schwärmen von Rifffischen und vor allem auch größeren Haien und Rochen. Auf der Seite der Semi-Wasserbungalows kommen mehr Steinkorallen dazu, hier trifft man auch mal Schildkröten oder Muränen. Die Riffkante befindet sich in ca. 20-30 m Entfernung und bricht steil in die Tiefe ab, hier hat man auch schon mal Glück auf einen Manta oder Walhai zu treffen. Dieses Riff war eines der schönsten und artenreichsten Riffe, die ich bisher gesehen habe und es war jeden Tag ein Genuß Neues zu entdecken.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Insel beherbergt wie bereits geschrieben eine sehr gut geführte deutsche Tauchschule und ein Wassersportcenter, mit Angeboten von Bananabootfahren bis Segeln. Die Tauchschule bietet neben Anfängerkursen auch Hausrifftauchen und Bootsausflüge an (2x vormittags und 1x Nachmittags). Die Insel besitzt einen kleinen sehr überflüssigen Pool, der meist nur von Smartphonesliebenden Asiaten in den Abendstunden besucht wird. Abendunterhaltung wird angeboten, jedoch bis auf die Musikabenden eher dezent, mit Krabbenrennen, Trommeltänzen und Livemusik. Leider läuft in der Bar Bravo Hits 12 und Andrea Berg und 90er DJ Terror auf und ab 


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bianca
    Alter:31-35
    Bewertungen:14
    Kommentar des Hoteliers

    Thank you very much for your positive comments, we greatly appreciate your comments and time to review us.