- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wird der Definition "Boutique Resort" mehr als gerecht. Es handelt sich dabei um eine wahrhaft einzigartige Anlage auf einem zum Strand hin langgezogenen Grundstück, in dessen Mitte sich der Hauptweg bis zum Pool- bzw. Strandbereich durch einen wunderschönen ortstypischen tropischen Garten mit Kokospalmen, Orchideen und vielen weiteren tropische Pflanzen schlängelt. Beiseitig des Weges befinden sich die insgesamt 74 Bungalows bzw. Villen, inmitten des oben beschriebenen Gartens. Ganz im Gegensatz zu den typischen Hotelburgen kann man sich in diesem Resort als wahrer Individualist fühlen. Man hat seinen eigenen Bungalow mit kleiner Terrasse zur Verfügung und fühlt sich in der Sekunde wohl. Die Bungalows sind sehr liebevoll und modern eingerichtet. Generell kann man sagen, dass viele kleine Details dieses Resort so einzigartig machen. Bei der Ankunft findet man sich in einer nach außen hin offen gehaltenen Rezeption, aus dunklem Holz gebaut, wieder. Rund herum wurde ein riesiges Biotop angelegt, in dem zahlreiche wohlgenährte Keus den unzähligen Wasserpflanzen weitere Farbe verleihen. Eine kleiner Holzsteg führt dann von der Rezeption zu einer Art Lobby, in der sich alle möglichen Informationen zum Urlaubsort bzw. die Mappen der Veranstalter liegen. Dort befinden sich auch gemütliche Sitzbänke, so dass man in aller Ruhe seine Urlaubsaktivitäten planen kann. Nebenher plätschern die Belüftungsanlagen des Biotops im Hintergrund und tragen ihren Teil zur wirklich gemütlichen und entspannenden Atmosphäre bei. Wenn man nun weiter Richtung Strand geht befindet man sich nun auf dem zuvor beschrieben Weg, der zunächst am sehr schönen Spa vorbei nun durch den riesigen aber äußerst gepflegten tropischen Garten, an all den Bungalows vorbei in Richtung Strand führt. Entlang des Weges sind zahlreiche Details zu entdecken, so befindet sich hie und da ein steinerner Brunnen mit bronzenen Abbildungen von Buddha am Weg bzw. führt ein Steg quer über ein weiteres Biotop. Man könnte meinen jedesmal einen kleinen Trip durch den Dschungel zu unternehmen, wenn man vom Bungalow zur Rezeption bzw. in der Früh in Richtung Strand zum Frühstück geht - Urlaubsfeeling pur. Der Restaurantbereich befindet sich unmittelbar an der Strandfront und besteht aus einem überdachten und einem nicht überdachten Bereich. Unmittelbar daneben befindet sich der Poolbereich mit mehreren Liegen. Über wenige Stufen gelangt man sodann an den wahrlich traumhaften Sandstrand von Lamai mit vorgelagertem, ehemaligem Korallenriff, wo sich zahlreiche bunte Fische tummeln und man wunderbar schnorcheln kann. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht, ich nehme an, dass andere Versorgungsarten auch buchbar sind - aber diesbezüglich kann ich keine seriösen Angaben machen. Das Durchschnittsalter der Gäste würde ich mit 30 schätzen, allesamt sehr angenehm. Die meisten Gäste waren als Paar zugegen, insgesamt gab es außerdem drei Familien mit Kindern in allen Altersklasse zwischen 10 und 16. Aufgrund der überschaubaren Größe des Resorts wirkt die gesamte Umgebung sehr familiär. Die Hotelanlage ist sehr sauber gehalten, man sieht immer irgendjemanden vom Personal mit einem Besen in der Hand durch den Garten huschen und aufräumen. Selbst den Generalmanager traf ich im Garten an, als dieser gerade eine Palme stutzte. In den zwei Wochen, Ende Juli Anfang August, hatten wir 4 mal Regen, der sich teils nach wenigen Minuten wieder in strahlenden Sonnenschein verwandelte und teils Stunden dauerte. Generell ist es um die Zeit eher bewölkt, wobei Bewökung an sich nicht stört, da die Temperaturen trotzdem nicht sinken und man durch die UV-Strahlung trotzdem braun wird - oder rot, wenn man vergisst sich einzucremen oder man die Sonne unterschätzt. Trotz allem hatten wir unterm Strich im Durchschnitt zu 70 Prozent der gesamten Tageszeit Sonnenschein. Preis-/Leistungsverhältnis des Hotels ist absolut in Ordnung. Bei der Ankunft am Airport in Samui bekommt man eine Sim-Karte in die Hand gedrückt. Die meisten Touristen denken, dass es sich hierbei um einen Nepp handelt - weit gefehlt! Es gibt nichts besseres, als diese Sim-Karte ins Handy zu stecken und für wirklich sehr sehr wenig Geld nach Hause zu telefonieren. Die Sim-Karte hat eine thailändische Rufnummer und kann in jedem Seven Eleven oder Family Mart-Supermarkt mit Guthaben aufgeladen werden. Nach Deutschland zB telefoniert man für, glaube ich, 7 Baht die Minute, also 15 Cent. Anders sieht es mit Telefonaten nach Österreich aus - auf mein Heimatland dürfte der Anbieter vergessen haben, da Österreich nichtmal auf der Tarifliste steht und ein Probeanruf mit extra darauf gebuchten 100 Baht nach Österreich auch nicht funktionierte. Also Anrufe nach Deutschland und alle anderen auf der Liste stehenden Länder - ja auf jeden Fall! - Anrufe nach Österreich nicht empfehlenswert da offenbar unbezahlbar.
Der Standardbungalow besteht aus einem Wohn-/ Schlafzimmer, in dem sich ein riesiges Kingsize-Bett, Schreibtisch mit Wasserkocher, Sitzbank und Wohnzimmertisch befindet. Außerdem gibt es einen großen Röhrenfernseher mit Programmen in allen möglichen Weltsprachen, der auf einem Holzkasten mit darin befindlicher Minibar steht. Die Produkte in der Minibar kosten natürlich extra, es ist aber noch genügend Platz für eigene Einkäufe in den naheliegenden Geschäften darin vorhanden. Ein absolutes Highlight ist allerdings das Badezimmer. In diesem befand sich eine wirklich große Badewanne mit Duschkopf, aber das eigentlich tolle daran ist der Boden. Kleine Betonplatten führen von der Badezimmertüre zur Badewanne, die Zwischenräume sind mit losen Schottersteinen ausgelegt - ein wahrer Genuss für das Auge. Da die Bungalows allesamt in den tropischen Garten eingebettet sind ist es jeden Morgen ein Traum, wenn man die Vorhänge aufzieht und auf eine blühende Orchidee zwischen Palmen blickt. Von Zimmernachbarn bekommt man genau gar nichts mit. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich und sehr gewissenhaft. Im Bad wird täglich von der Reinigungskraft eine Duftlampe angezündet - wobei wir wieder bei den kleinen Details wären.
Das Essen ist ausgezeichnet. Das Frühstück ist kontinental - alle möglichen Variationen von Eiern können vor Ort beim Koch bestellt werden und werden in kürzester Zeit an den Tisch serviert. Es gibt drei Arten von Fruchtsäften - Apfel, Orange und Guave. Weiters wird saisontypisches frisches Obst, zumeist Ananas, Melone, Rambutan, Rosenapfel, Dragonfruit. Es gibt weiters Toastschinken, Extrawurst, Brie, Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebelringe, und jede Menge Gebäck, wie dunklen und hellen Toast, weißes Sandwichbrot, dunkles Sandwichbrot mit Körnern, Croissants etc.
Das Personal ist mitunter, neben all den kleinen baulichen Details, einer der Faktoren, die den Urlaub in diesem Resort so toll machen. Die Freundlichkeit dieser Menschen ist kaum zu überbieten - sie zeigen, sofern man als gast selbst dafür offen ist, ehrliches Interesse am Gast selbst, ich hatte mehrmals sehr lockere und interessante Gespräche mit dem Generalmanager des Hotels, der selbst sehr ambioniert ist und seine Truppe absolut im Griff hat, oder mit den Damen des hoteleigenen Spa's. Wie gesagt, wenn man es selbst so will, kann der Urlaub hier sehr familiär werden. Das Personal wirkt professionell, der Altersschnitt entspricht gefühlsmäßig dem der Gäste - was sehr gut ankommt. Auch stellt es sich in kürzester Zeit auf die individuellen Wünsche des einzelnen ein, erfüllt diese ohne lange nachzufragen in der Sekunde, beziehungsweise merkt sich dann in weiterer Folge die Eigenheiten der Gäste auch. Man wird großteils verstanden, die Englischkenntnisse sind teilweise aber nicht allzu perfekt, was aber nicht störend wirkt. Es gibt einen Laundry-Service im Hotel, wie das kostenmäßig aussieht kann ich aber nicht sagen, da wir diesen Service nicht in Anspruch nahmen. Ein Arzt kann jederzeit über die Rezeption kontaktiert werden.
Entfernung zum Airport: Fahrzeit 25 min. Entfernung von der Rezeption zum Strand: gefühlte ca. 100 m, Entfernung vom Restaurant-/ Poolbereich zum Strand: 0 m Einkaufsmöglichkeiten: Wenn man von der Rezeption hinaus ca. 50 Meter bis zur Ringstraße geht, befinden sich links und rechts zwei kleinere Supermärkte (Seven Eleven und Family Mart), in denen man günstig zB Getränke oder Gegenstände des alltäglichen Lebens einkaufen kann. Außerdem befindet sich dort auch gleich eine Apotheke. Wenn man nun über die Ringstraße 300 Meter nach Norden geht gelangt man zur Abzweigung in die Ortschaft Lamai und nach weiteren 200 Metern befindet man sich in eben dieser mit all ihren Geschäften, Märkten, Massagelokalen und Bars. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug. Man kann nun alle möglichen Erkundungen in diversen Reisebüros vor Ort oder aber über den Veranstalter buchen oder man erkundet die Insel auf eigene Faust, so wie wir es gemacht haben. Wir mieteten uns bei einem der zahllosen Motorbike-Verleiher einen Roller für ausgehandelte 150 Baht pro Tag (ca. EUR 3,50) für insgesamt 10 Tage. Meiner Meinung nach lernt man so Land und Leute eher kennen und es macht mehr Spass, da man stehen bleiben kann wo man will. Achtung nur bei der Fahrweise - lieber etwas Zeit lassen und gemütlich fahren. Ko Samui führt die Unfallstodesstatistik in Thailand an, dies liegt aber in erster Linie an der überheblichen und rücksichtslosen Fahrweise diverser Touristen. Wichtig auch das Abchecken des Versicherungsschutzes beim Vermieter - Versicherungen sind offenbar nicht allzu beliebt in Thailand. Ein Highlight sind mit Sicherheit die Na Muang-Wasserfälle, wobei der kleinerei von beiden 18 Meter Fallhöhe und der größere 80 Meter Fallhöhe aufweist. Am Besten macht man das im Zuge eines Elefantentrekkings, wobei man 30 Minuten auf dem Rücken eines Elefanten durch den Dschungel schreitet und man dann weiter mit einem Geländefahrzeug über mehr als ausgesetztes und steiles Gelände eine wahre Abenteuerfahrt zu den Wasserfällen gebracht wird. Die Kosten betrugen hierfür zum Beispiel ausgehandelte 1400 Baht für zwei Personen. Weiters gibt es zahllose Tempel zu sehen, in zweien befinden sich die mummifizierten Körper von je einem Mönch zu sehen, die nicht zu verwesen scheinen - bis scheinbar auf die Augen, denn zumindest einer der beiden trägt Ray Ban's. Sehr sehenswert ist auch der Big Buddha, der schon im Endanflug auf Samui mit dem Flugzeug überflogen wird und daher sehr gut zu sehen ist. Auf jedenfall sollte man, auf welche Art und Weise auch immer, einmal eine Tour in das gebirgige Innere der Insel unternehmen. Die Aussicht von dort oben (höchster Punkt auf 635 Metern) auf die vorgelagerten Inseln und das bei Sonnenuntergang ist wirklich empfehlenswert und ein Garant für gelungene Urlaubsfotos. Die Ortschat Lamai ist das dem Hotel nächstgelegene Unterhaltungszentrum. Im Zentrum des Ortes befindet sich ein überdachter Boxring, umsäumt von einigen Nachtbars. Unmittelbar nebenbei befindet sich ab 17 Uhr jeden Tag ein Markt, auf dem man für wirklich wenig Geld viel und vor allem ausgezeichnet essen kann. Neben frisch zubereiteten Fruchtshakes, gibt es alle möglichen Fleischspieße (Schwein, Rind, Huhn, Seafood), Mais, Folienkartoffeln, alle möglichen Variationen von gebratenen Nudeln, Frühlingsrollen, Suppen, Curry, Pancakes etc etc. Wir waren einmal in einem der zahlreichen Seafood-Restaurants essen, wobei das Essen qualitativ und quantitativ dem am Markt gleich kam, wir aber das dreifache dafür bezahlten. In dem Boxring werden auch regelmäßig Thaibox-Kämpfe, vor allem samstags, gezeigt. Das Zusehen kostest nichts, aber nachdem die Bars rundherum die Sitzplätze stellen wird das Konsumieren eines Getränks erwartet. Man sollte solch einen Boxkampf unbedingt gesehen haben. Wer es größer haben will, kann freitags eine Ortschaft weiter in Chaweng im dortigen großen Boxstadion Bundesliga-Kämpfe bestaunen - Eintritt 500 Baht. Generell ist Chaweng in allem dreimal so groß und impulsiv wie Lamai - man muss eben nur irgendwie dahinkommen. Entweder mit dem eigenen Moped, mit dem Taxi oder dem Sammeltaxi. Fahrzeit vom Hotel je nachdem ca. 15 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Resort ist kein Club. Es gibt keine Animation, so wie glaublich nirgends auf Samui. Es gibt folglich auch keinen Kinderclub. Es ist eben ein Wohlfühlresort ohne viel gekünstelte Atmosphäre. Man erlebt Thailand hier auch im Resort in seiner ureigensten Art. Freier Internetzugang im Hotel ist durch einen für alle offenen Rechner im Restaurantbereich gegeben - es ist eben nur einer, es gibt also manchmal Wartezeiten, aber diesbezüglich sollte man im Urlaub ja ohnehin keinen künstlichen Stress erzeugen. Auch kann man Internetzugang über Hotelinternes WiFi für den eigenen Laptop bei der Rezeption buchen, kostet auch nicht viel. Strand und Pool sind sehr sauber - die meisten Liegen gibt es im Poolbereich, am Strand unten waren es, glaube ich, nur 8 Stück - wobei dies aus Platzgründen gar nicht anders machbar ist. Selbst wenn man militanter Strandlieger ist und mal keine Strandliege ergattert hat, so stört es keineswegs auch am Pool zu liegen, da der Strand von dort in wenigen Schritten ereichbar ist. Sehr überschaubar und man muss keinen Marathon zurücklegen um die wichtigsten Einrichtungen des Hotels wie Restaurant, WC, Pool und Strand zu erreichen - alles liegt sehr kompakt aber dennoch ausgesetzt und absolut angenehm erreichbar. Im Poolbereich, unmittelbar beim Stiegenaufgang vom Strand gibt es eine Dusche mit Brausekopf und Wasserhahn für zB die Füße. Nachtleben: Recht lustig ist die Ice-Bar in Chaweng, diese besteht aus einem völlig aus Wassereris gestaltetem und auf -8°C gekühlten Raum. Man zahlt 500 Baht Eintritt mit zwei Freigetränken pro Person. Danach kann man sich im Außenbereich wieder aufwärmen, weiters gibt es dort ab 22 Uhr jeden Tag eine Hypnoseshow auf Englisch. Es gibt natürlich viele andere Bars und einige weitere Clubs auch noch, diesbezüglich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wo es ihm gefällt. Es kommt natürlich auch darauf an, wie und mit wem man unterwegs ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |