Royal Island

Diese Hotelanlage ist ein Traum. Sobald man auf dem langen Holzsteg Richtung Eingangshalle steht, fühlt man sich wie im Paradies. Royal Island gehört zwar zu den gehobeneren Inseln, aber man braucht sich nicht so zu fühlen. Man darf durchaus Mensch sein. Grössentechnisch liegt die Insel im mittleren Bereich. In gut 30 Minuten hat man die Insel umrundet. Was sehr angenehm ist, die Strandbungalows sind natürlich nicht mehrstöckig. Man hat den seinen und niemand trampelt über einem herum. Die Abstände der Bungalows sind auch sehr angenehm. Ruhe pur. Der Zustand der Bungalows und der restlichen Anlage ist bemerkenswert. Architektonisch gut konzipiert und baulich klasse umgesetzt. Alles top gepflegt und super sauber. Wir hatten absolut nichts zum Beanstanden. Zur Verpflegung braucht man nicht viel sagen. Halbpension reicht völlig aus, und wer hier nichts zum Essen findet, den bezeichne ich persönlich als ewigen Nörgler. Soviel Auswahl an unterschiedlichen Gerichten hatte ich noch nie, und ich war schon fast überall. Ein kulinarischer Hochgenuss. Die Gästestruktur überraschte mich etwas. Ein paar Deutsche, und ebensoviele Briten, Franzosen, Italiener, Russen, Schweizer... ich glaube, ich hab sie alle. Eine multikulti Laptop- und Handyfraktion also. Die Anlage ist meiner Meinung nach schon behindertengerecht gebaut. Ebenerdigkeit und Grösse machen es möglich. Familienfreundlich? Naja, die vereinzelten Kinder, die ich dort gesehen habe, reisten mit ihren Eltern nach maximal vier Tagen wieder ab. Warum wohl??? Allerdings hat diese Insel ein gewaltiges Problem, welches auch meine geringe Sonnenvergabe begründet. Der Insel geht der Sand flöten. Sie wird abgetragen und die Malediver kriegen es einfach nicht hin. Zudem lassen sie die Insel einfach zuwachsen. Viel zuviel Grün. Wir verbrachten eine Nacht in einem Bungalow im Norden der Insel. Es war ein Alptraum. Von der Veranda auf die Sandsäcke. Zwei Liegen konnten noch nicht einmal nebeneinander stehen. Es sah einfach grausig aus. Wir umrundeten die Insel am nächsten Tag. Es war erschreckend. Sandsackturnen bis ins Lagunenwasser oder eine Machetenwanderung von der Veranda bis zum Strand. Dann hatte der Gärtner noch die gloreiche Idee, Gras einzusähen... Meiner Meinung nach sind nur ca. zwanzig Bungalows wirklich brauchbar anzubieten. Rund um Nr. 168. Hätte ich in dem Behelfsbungalow drei Wochen verbringen sollen...., ich hätte am nächsten Tag in Male auf dem Flughafen gesessen. Eigentlich ist es eine Frechheit, Touristen, die soviel Geld für ihren Traumurlaub auf den Tisch legen, so ins offene Messer laufen zu lassen. Wir hatten also pures Glück mit unserem Bungalow. Strich drunter. Zwar bietet die Insel allen erdenklichen Komfort und lässt keine Wünsche offen, aber nochmal würde ich dorthin nicht buchen. Das Risiko, keinen der nur wenig vorhandenen schönen Bungalows zu bekommen, ist mir einfach zu hoch. Wenn die Malediven wiedermal rufen sollten, dann frühzeitig einen Wasserbungalow auf Fihalohi buchen.

Sehr geräumig, sauber, ordentlich, ständig gewartet. Eine echte Alternative zu einem Wasserbungalow. Minibar mit Platz für eigene Sachen, Kaffee- und Teezubereiter ist vorhanden, und jeden Tag erhält man eine grosse Flasche Wasser gratis. Aber vorsicht: nichts Essbares offen liegen lassen, sonst fallen winzig kleine Ameisen darüber her. Fernseher ist vorhanden, aber nicht einmal benutzt. Die Betten sind äusserst bequem, das Bad halb offen und riesig. Föhn, Bademäntel, Nähzeug, Spiegel, Tissus, diverse Lotionen und Cremes sind vorhanden. Kein Krach, ausser der von den Flugsauriern. Trotz des inseleigenen Klärwerks keine Geruchsbelästigung. Für die Stromversorgung empfiehlt sich die Mitnahme einer Mehrfachleiste. Einen speziellen Adapter braucht man nicht.

Mainrestaurant, Ala-Cart-Restaurant, Mainbar, Poolbar und Fun-Pub. Hab ich alle? Jedenfalls immer alles super sauber und mit Liebe eingerichtet und dekoriert. Zur Qualität der Speisen hatte ich bereits oben geschrieben. Quantität habe ich nicht entdeckt. Sogar der Geräuschpegel im offenen Hauptrestaurant war überaus angenehm. Zu den Getränkepreisen. Ich war überrascht. Preise wie in Deutschland! Die Zeiten der überteuerten Getränke sind dank des Euros vorbei. Trinkgelder gibt man nach eigenem Ermessen. Kofferträger, Roomboy und die Kellner sollte man nicht vernachlässigen. Davon werden die oft sehr weit entfernt lebenden Familien ernährt.

Alles top. Die Malediver sind ein richtig nettes Völkchen. Immer freundlich und hilfsbereit. Alles total unkompliziert und fix. Es hängt natürlich auch davon ab, wie man in den Wald hinein ruft...

Strand rundum, mit dem Wasserflugzeug ca. dreissig Minuten, kleine Shoppingmöglichkeiten in der Arcade (drei Geschäfte), Abendunterhaltung in der Mainbar und die Ausflugsmöglichkeiten sind viel zu teuer. Big-game-fishing: 350 US-Dollar. Pro Person. Dauert ca. vier Stunden. Noch Fragen?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie im Katalog beschrieben. Ein reichhaltiges Sportangebot, Abendprogramm und das Aaruma-Spa ist der Hammer. Zwar superteuer aber himmlisch. Als Bungalowbewohner hat man eine Veranda mit zwei Stühlen und einem Tisch. Am eigenen Strandabschnitt stehen mit Zimmernumerierung zwei Liegen unter dem üppigen Grün. Die Auflagen werden vom beachboy auf- und abgelegt. Zudem erhält man jeden moren zwei frische Strandlaken. Zum Pool kann ich nichts schreiben, es war mir zuwider, diesen aufzusuchen, wenn ich in dem grössten Pool der Welt urlaube. Kinderbetreuung gibt es nicht.