Royal Island

Es handelt es sich um ein sehr schön bewachsene Anlage innerhalb der Insel, mit einer Grösse von 800x200m. Der innere Ring ist hauptsächlich mit Palmen bewachsen und der äussere Ring mit sehr altgewachsenen Bäumen unterschiedlichster Art und hervorrangend zum Schattenspenden geeignet. Wie auf dem Malediven üblich gibt es kaum bunte Pflanzen sondern ausschliesslich Hibiscus-Pflanzen, so dass die Gartenanlage insgesamt etwas "einheitsgrün" ist und wenig Abwechslung bietet. Es gibt 144 Einzelbungalows, 4 Doppelbungalows sowie 2 Präsidentenbungalows. Die Anlage wurde erst in 2001 neu eröffnet. Daher macht die Anlage auch einen guten und neuwertigen Eindruck. Die Bungalows und sonstigen Einrichtungen sind typisch maledivisch im dunklen Holzton gehalten. Es wird Halbpension, Vollpension und All Inclusive angeboten. Während unseres Urlaubes hat die eindeutige Mehrheit HP gebucht. Es handelt sich um ein sehr internationales Publikum, von dem man gar nicht sagen kann, wer in der Überzahl ist bzw. ob es überhaupt ein Überzahl gibt. Es waren hauptsächlich Briten, Franzosen und Deutsche da, einige Italinener sowie einige wenige Russen und Japaner. Der Altersdurchschnitt bewegt sich bei ca. 35-45 Jahre. Fast ausschliesslich kommen Paare, so dass man es als Single sicherlich schwer haben wird "Anschluss" zu finden. Wir konnten dieses dann auch in der Praxis beobachten. Also eher nicht für Singles zu empfehlen. Es waren auch einige Familien da, so dass man von Familienfreundlichekeit ausgehen kann. Das Wetter war klasse. 12 Tage bester Sonnenschein. Ein vormittag verregnet und ansonsten war es 2 mal vormittags bewölkt. Damit konnten wir gut leben. Es gab auch nicht eine einzige Mücke in unserer Nähe, so dass der Autan-Kauf völlig unnötig war.

Den Bungalow fanden wir wirklich toll. Aussen schönes dunkles Holz, innen warme Holzfarben. Geräumig (55 qm) mit Kingsizebett und tollem Bad mit Aussendusche. Kühlschrank und Sat-TV mit deutscher Welle. Der Safe ist kostenlos. 2 x täglich Reinigung. Minibar (die entfernt wurde zugunsten selbst mitgebrachter Sachen - Säfte, Süssigkeiten) ist auch vorhanden. Es gibt eine schöne Basttasche (als Strandtasche) - diese wurde wohl fast von jedem genutzt - 2 Morgenmäntel und der obligatorische Regenschirm wurden zur Verfügung gestellt. Es gibt jeden Tag ein 1,5lt.-Flasche Wasser umsonst und einen Obstkorn zur Begrüssung. Es gibt eine Tee/Kaffee-Ecke die täglich aufgefüllt wird (auch die Termoskanne mit Wasser) die kostenlos genutzt werden kann. Wir waren Gott sein Dank auf der Südseite (Bungi 153) und hatten tolle Schattenplätze und Sonnenplätze (wir haben unsere Liegen innerhalb von 10qm über den Tag mit Sonne-/ Schattenwechsel bewegt und sind damit prima klar gekommen.

Bei der Gastronomie muss man zwischen Frühstück und Abendessen klar unterscheiden. Das Frühstück war eher nicht so toll. Es gab Toast, das typisch-trockene maledivische Brot und kleine Brötchen. Dann 5-6 Kuchenteilchen/ Croissants die mehr oder weniger dürftig geschmeckt haben. Hier gab es keine Abwechslung, sondern immer die gleichen Teilchen. Es wird ein Shake aus Bananen, Ananas und Melonen oder Papaya/Mango angeboten. Dieser wird aber leider nicht besonders gut hergestellt, so dass der Geschmack und die Konsestenz sehr zu wünschen übrig lässt. Hier haben wir in anderen Hotels wesentlich schmackhaftere Shakes erhalten. Müsli wird reichlich angeboten. Beim Frücktangebot gibt es 3 "frische" Sorten und in Verbindung mit 2 Joghurt-Varianten auch 4 "Dosensorten". Es wird einiges an Fleisch, Kartoffeln, Schinken, Pancakes und French Toast angeboten und auch eine Eier-Stand, an dem man sich Omlettes, Eier und teilweise auch frische Waffeln herstellen lassen konnte (Omlette mit Zwiebel, Schinken, Käse, Pilzen, Tomaten und Chilli). Man kann jetzt sicherlich nicht davon reden, dass das Frühstück wenig Vielfalt bietet, dennoch hat sich bei uns der Eindruck verfestigt, dass wir schon bessere Frühstücksbuffets bei 4,5-5 Sterne-Hotels geniessen konnten. Besonders hat mich das Marmeladenangebot enttäuscht. Die abgepackten Krankenhaus-Mini-Packungen sind sicherlich nicht angemessen für ein 5-Sterne-Hotel. Das Abendessen muss wiederum als sehr gut und abwechslungsreich angesehen werden. Es gibt ein Vorspeisenbuffet mit ca. 8 Salaten (davon i.d.R. 3 "angemachte") Für den reinen Salat wird eine umfangreiche Sammlung an Oelen und Essigen zum selber anmachen angeboten. Dazu gibt es 2-3 Terrinen (Fleisch-oder Fisch), Sushi 2-3 Mini-Snacks. Auch eine kleine Käsetheke wird angeboten, ebenso ein Tisch mit verschiedenen Antipasti und Saucen. Zu den Hauptgängen kann man von 2 Reissorten ausgehen, ca. 3 Fisch-, 3 Fleisch und 2 Gemüsegerichten. Dazu 3 Show-Cooking-Stationen (1 Pasta-Station - täglich, 1 WOK-Station und 1 "Fritier-Station") In den 14 Tagen gab es kaum Wiederholungen (wenn man will). Neben diesen klassischen Gerichten, gibt es auch noch ein separates, kleines Malediven-Buffet mit ein paar klassischen (äusserst scharfen) einheimischen Gerichten (ca. 2-3 Angebote). Ein Suppenangebot fehlt auch nicht. Das Dessert-Buffet ist auch klasse. Jeden Tag gab es flambierte Früchte mit Eis, ein weiteres warmes Dessert, ca. 2-3 Mousse-Sorten, 2-3 Torten und 2-3 weitere "Teilchen"/ Puddinge etc. Besonders hervorzuheben ist die Qualität der der angemachten Salate und das die Süssspeisen sehr ausgwogen gesüsst sind und daher sehr wohlschmeckend waren (ich mag diese überzuckerten Cremes und Torten nicht). Teilweise waren die Speisen sehr scharf. Ein deutlichen Kritikpunkt gibt es bei der Wärme der Gerichte. Aber dieses ist wohl auch landestypisch. Am Equipment hat es auf jeden Fall nicht gelegen, dass die Gerichte häufig lauwarm (bis hin zu kalt) waren. I.d.R. musste gab es die wärsten Speisen zu Anfang eines Essen. Im Laufe des Abends wurden die Gerichte immer "lauer". Für das Wasser (1,5 lt.) haben wir $4,25 gezahlt und für eine Cola light $4. Also hier wird schon zugeschlagen. Zusammenfassend waren wir mit dem Abendessen sehr zufrieden. Jedoch haben wir - wenn man das Frühstück mit betrachtet - bei 4,5 Sternen schon besser gegessen. Daher die Reduzierung in den Sternen

Der Service war in allen Bereichen (Reception, Kofferträger, Zimmereinweiser, Frühstück-Abendessen, Abflug) erstklassig und von grosser Freundlichkeit geprägt. Die Vorreservierung hat perfekt geklappt. Die Zimmerreinigung (2xtäglich) war erstklassig. An Trinkgeldern haben wir dem Roomboy und der Bedinung im Restaurant je $10 die Woche gegeben und den Kofferträgern zwischen 1-2 Dollar. Ich gehe davon aus, dass auch ohne Trinkgeld der Service erstklassig gewesen wäre

Je nach Lage des Bungalows kann man von einer Entfernung zum Strand von 10 m (auf der wunderschönen Südseite) bis zu einem halben Meter bis zum fehlenden Strand bzw. Sandsäcken (auf der katastrophalen Ostseite der Insel) sprechen. Dort wo es Strand gibt, kann man begeistert von diesem sein. Er ist sehr sauber, feinsandig und breit. Es werden zwar Korallen herangespült, aber in sehr reduziertem Rahmen, so dass wir unseren Urlaub bequem und ohne Schmerzen ohne Badeschuhe, FlipFlops oder sonstiges ausgekommen sind. Innerhalb der Anlage gibt es einen Souveniershop, einen Juwelier, einen Internet-Raum und eine Bibliothek sowie einen Fernsehraum. Vom Flughafen kommt an in ca. 30-35 Minuten per Wasserflugzeug am Hotel an. Es gibt diverser Ausflugsmöglichkeiten (Schnorcheltouren, Nachtfische, Inselhopping etc.). Die Sternebewertung bezieht sich nur auf die Bestandteile der Insel die nicht auf der Ostseite liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden viele Angebote gemacht (Tennis, Squash, Badminton, Fitness-Raum, Tischtennisplatten, Volleyballfeld). Es gibt ein Wassersport-Center in der alle Arten der Wasserunterhaltung angeboten werden (segeln, surfen etc.) Natürlich gibt es auch eine Tauchschule und für Schnorchler gibt es die Ausrüstung umsonst zur Verfügung gestellt. Die Liegestühle vor dem Bungalows mit Auflagen sind klasse und auch die Terrassenmöbel sind schön und neuwertig. Der Sonnenschutz ist unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen, dass auf der Südseite alle Bungalows eine gutes Angebot von Schatten- und Sonnenplätzen haben (am besten im Bereich 150-160). Auf der Ostseite haben wir teilweise die "Hände über dem Kopf zusammengeschlagen". Eine Inselumrundung zu Fuss war aufgrund des desolaten Zustandes der Ostseite nur sehr schwer möglich (durch die Gärten der Bungalows, über Stock und Stein und Sandsäcke). Um es deutlich auszudrücken. Auf jeden Fall muss eine Reservierung auf die Südseite der Insel erfolgen. Für unseren Geschmack, wäre eine Unterbringung in einem Bungalow (bis auf einige wenige Ausnahmen) völlig inakzeptabel für diesen Preis gewesen. Wenigstens sind ein paar wenige Bungalows auf der Ostseite von der Vermietung ausgeschlossen. Wir hätten in diese Kategorie noch deutlich mehr aufgenommen. Auf der Südseite das typische Flair, des türkisfarbenen Wassers mit Riffsteinen, breiten Stränden und schönen Bepflanzungen. Auch der tägliche Sonnenuntergang auf der Südseite war ein tägliches Highlight Das Hausriff ist artenreich und erstklassig. Schildkröten (1m), Riff-Haie (1,30m), Moränen (2m), eine kleine Rochenfamilien, Mini-Haie, dutzende von bunten Fischen und insgesamt viele Fische und auch eine sich immer mehr erholende Korallenbasis haben wir erschnorchelt - echt klasse