Royal Island

Aufgrund Unwissenheit und der Beschreibung hatten wir eine Garden Villa gebucht. Außendusche, Badewanne, die geräumigere Veranda, in erster Reihe liegend und den direkten Strandzugang benötigten wir nicht unbedingt. Doch vor Ort war die Enttäuschung dann riesengroß. Nicht nur, dass die Einrichtung und Ausstattung der Beach Villas erheblich hochwertiger ist (eine Garden Villa hat hier allerhöchstens 3 Sterne-Standard). Das große Problem ist: Für alle Gäste der Garden Villas steht nur ein sehr kleiner, extra bezeichneter Strandabschnitt zur Verfügung, der wiederum von morgens bis mittags Schatten für gerade mal nur sechs (!) Liegen bietet. Man bedenke: die Insel liegt immerhin in Äquatornähe, und kaum ein Mitteleuropäer kann und will dort um die Mittagszeit längere Zeit in der prallen Sonne verbringen. Und wer am Pool liegen will, fliegt nicht extra auf die Malediven. Nach Rücksprache mit der Hotelleitung mussten wir dann jedoch feststellen, dass es den Gästen der Garden Villas nicht gestattet ist, ihre Liege außerhalb dieser Zone aufzustellen, weil die Strandbereiche vor den Beach Villas grundsätzlich als "Privat" gelten. Anmerkung: unser Reiseleitung war das übrigens angeblich nicht bekannt. Wir hatten das große Glück, dass wir am 4. Tag in eine Beach Villa upgraden konnten. Andernfalls hätten wir die Anlage und Insel wechseln müssen. Auf jeden Fall ist der von den Reiseveranstaltern angegebene Preisunterschied zwischen Garden Villa und Beach Villa vergleichsweise lächerlich gering und keinesfalls gerechtfertigt. Der Preis für die Beach Villas geht durchaus in Ordnung, die Garden Villas sind jedoch maßlos überteuert. Durch das Upgrade hatten wir dann in der Beach Villa einen traumhaft schönen Urlaub. Täglich gab es ein hochwertiges Morgen-, Mittags- und Abend-Buffet, die Angestellten waren sehr höflich und zuvorkommend. Die Möglichkeiten zum Schnorcheln sind gut, auch weil das Hausriff sehr nah und daher jederzeit gut erreichbar ist. Auch wir hatten ein Wasserflugzeug gebucht und uns auf dieses seltene Erlebnis sehr gefreut. Beim Hintransfer von Malé zu Royal Island wurden wir jedoch einfach ohne jede Ankündigung in einen (wesentlich unattraktiveren) Inlandsflug mit anschließender Bootsweiterfahrt verfrachtet. Später erfuhren wir, dass angeblich gerade kein Wasserflugzeug zur Verfügung stand. Hinzu kam, dass allein dieser Transfer über ca. 100 Km insgesamt fünf (!) Stunden dauerte, weil erstmal darauf gewartet wurde, bis dieses größere Flugzeug voll besetzt war. Aufgrund massiver Intervention sind wir dann wenigstens beim Rücktransfer in den Genuss eines Wasserflugzeugs gekommen. Fazit: Einerseits ein größtenteils sehr schöner Urlaub, andererseits allerdings mit einigen unschönen Makeln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand