ROBINSON PAMFILYA

Das Herzstück, sprich Eingangsbereich, Theater und Geschäfte der Anlage sind bergauf-bergab verschachtelt und machen nicht den üblich pomösen Eindruck. Ich hatte am Anfang durch die Verschachtelung etwas Schwierigkeiten, den richtigen Weg zu finden. Die Anlage ist groß, sehr sauber und schön angelegt. Überall sieht man gute Geister, die zu dieser Schönheit, Sauberkeit und Blütenpracht beitragen. Der Club ist fest in deutsch/österreichisch/schweizer/holländischer Hand. Ich habe nur ganz wenige andere Nationalitäten mitbekommen. Die Zimmer sind in zweistöckigen Blöcken angelegt, die sich weitläufig über die Anlage erstrecken. Es gibt drei Pools und einen schönen weitläufigen Sandstrand mit einem tollen Steg. Am Steg sind sechs große Hängematten über dem Wasser befestigt auf den denn sich herrlich chillen lässt. Der Club ist super für Familien ausgerichtet, Singles sollte nicht unbedingt hier her gehen. Ich war das erste Mal in einem Robinson-Club und wusste nicht, dass die Strukturen (Familie/Sport etc.) so stark ausgeprägt sind. Die Anlage ist schön, allerdings bedarf es an der ein oder anderen Stelle schon einer Renovierung und nicht nur einer Ausbesserung. Hier empfand ich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht angebracht. Ansonsten muss ich sagen, so erschreckt ich am Anfang über die Besucherstruktur der Anlage war, so lieb habe sie am Schluss gewonnen. Ich habe einige Stammgäste kennen gelernt und es wurde ein schöner Urlaub. Das Robinson-Fieber hat mich nicht gepackt, was aber nicht heißt, dass ich nicht mehr in einen Robinson-Club gehen würde.

Mein Zimmer befand sich im S-Bereich. Es war zwar ein gutes Stück vom Zentralbereich entfernt, dafür war es ruhig, so dass ich selten den Lärm der Nachbaranlagen gehört habe. Die Zimmer sind schön groß. Sie bestehen aus einem "ums-Eck" Badbereich mit einer separaten Toilette und Dusche sowie einem Schlafbereich mit einem kleinen Schreibplatz und einem begehbaren Kleiderschrank. Am Balkon/auf der Terrasse gibt es Sitz- sowie eine Wäschetrockenmöglichkeit. Zur Begrüßung gabs einen Teller mit Nüssen, getrockneten Aprikosen und Feigen - sehr nett. Die Minibar enthielt in der ganzen Zeit, in der ich da war, lediglich zwei kleine Flaschen Wasser. Das fand ich etwas übersichtlich. Die Ausstattung war spartanisch und hat auch schon bessere Tage gesehen. Mein Fliegengitter an der Terrassentür war so verzogen, dass es seine Aufgabe nicht mehr erfüllen konnte. Die Klimaanlage hat zwar gut gekühlt, tropfte aber, wenn sie lief. Es gab noch diverse Kleinigkeit, die mir auffielen, die aber weiter nicht schlimm waren. Alles in allem war das Zimmer nützlich und sauber. Im Wasch-/Duschbereich gibt es einen Fön bzw. ein Duschgel. Ich hatte kein Shampoo bzw. Haarspülung dabei, da ich davon ausging, dass in diesem Preissegment diese Dinge automatisch vorhanden sind. Dem war leider nicht so und somit musste ich Shampoo in dem Club-Kiosk für horrendes Geld kaufen.

Es gibt zwei Restaurants. Eins befindet sich im Zentralbereich und ist für Frühstück und Abendessen geöffnet. In dem am Stand wird Mittags gegessen und später gibt es Kaffee und Kuchen. Separat kann man ein Abendessen am Strand buchen. Dafür werden extra Tische und Stühle im Sand aufgebaut. Dieses Essen ist gegen Gebühr. Im Hauptrestaurant ist der Kern der Buffetbereich, davon gehen verschiedene Essensbereiche ab. Einer davon ist ab 14+, was sehr angenehm war, wenn man ohne Kinder reist und dem Trubel mal entgehen wollte. Das Essen sah nicht nur sehr ansprechend aus, es schmeckte auch gut. Leider musste ich bereits am 3 Tag feststellen, dass es mir an Abwechslung gefehlt hat. Das Essen hat zwar immer anders ausgesehen aber geschmeckt hat es gleich. Hier fehlte es mir an gewürzter Abwechslung. Als Beispiel möchte ich nennen: Ob der Pudding oder die Creme braun oder weiß war, machte nicht viel Unterschied, sah zwar jeden Abend anders aus, war aber lediglich nur süss. Dieses Beispiel zog sich durch das ganze Buffet. Morgens stand am Tisch eine Kanne Kaffee. Zusätzlich bekam man Cappuccino oder Latte Macchiato an zwei Kaffeeautomaten. Dies beiden Automaten haben die Menge an Gästen gar nicht geschafft. Insbesondere da einer der Automaten gerne kaputt war und somit stand immer eine lange Schlange am Kaffeeautomaten.

Das Personal war sehr freundlich. Hin und wieder gabs an der Poolbar bzw. an der "Chillbar" am Steg den ein oder anderen Kellner, der wohl lieber etwas anderes gemacht hätte. Dies waren aber Ausnahmen. Fremdsprachen braucht man definitiv keine. Die Putzfrauen habe ich lediglich morgens auf Ihrem Weg zu den Häuserblöcken gesehen. Ansonsten waren sie schnell, sauber und nahezu unsichtbar.

Der Flughafentransfer hat ca. 1 Stunde gedauert. Der Club wurde ohne Zwischenstopps direkt angefahren, was sehr angenehm war. Die Einfahrt ist gesäumt mit einem schönen großen Pinienwald, so dass er abends, als ich ankam, fast geheimnisvoll aussah. Am Strand erreicht man zu Fuss in ca. 20 Minuten den Ort Side mit diversen Einkaufsmöglichkeiten. Zu Ausflugsmöglichkeiten kann ich nichts sagen, denn ich war lediglich eine Woche da und habe diese nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Sport wird groß geschrieben und es findet jeder etwas, was er gerne machen möchte. Die Trainer sind gut geschult und sehr freundlich. Kinderbetreuung wird hier groß geschrieben und es wird für jede Altersgruppe etwas angeboten. Es gibt drei Poolbereiche. Zwei davon habe ich nur am vorbeigehen gesehen. Im großen Schwimmpool unterhalb der Poolbar löst sich vom Boden die blaue Innenmatte. Die ein oder andere Flickstelle war auch zu sehen. Von den Schrauben mit denen am Kopfteil des Pools die Matte befestigt war, lief der Rost über das Blau. Ebenfalls gab es ein paar schwarze Stellen im Mattenbereich. Hier bedarf es dringend mal eine Komplettsanierung, denn diese Optik stört den oberen Poolbereich. Es stehen am Pool und am Strand zu jeder Uhrzeit ausreichend Liegen zur Verfügung. Die Liegen haben auch schon bessere Zeiten gesehen und sind leider auch nicht gerade bequem.