ROBINSON NOONU

Wir waren vor Pfingsten für 10 Nächte im Robinson Noonu. Es war unsere sechste Malediveninsel und unser erster Aufenthalt in einem Robinson Club. Wir waren begeistert! Alle unsere bisherigen Inseln waren klasse, aber das Gesamtpaket im Robinson Noonu war das beste! Und nun die lange Version … Transfer Wir hatten den Transfer mit dem Wasserflugzeug hinzugebucht. Auf dem Hinweg verging vom Ausstieg aus dem internationalen Flug bis zum Einstieg ins Wasserflugzeug weniger als eine Stunde. Die Insel wird von Maldivian (nicht TMA) angeflogen. Mit mehreren anderen Hotels zusammen kann man bis zum Abflug eine klimatisierte Lounge nutzen, Getränke und Kleinigkeiten zum Essen inklusive. Der Hinflug ging direkt (ca. 50 Minuten), auf dem Rückflug gab es eine Zwischenlandung bei Komandoo (ca. 1:15 h). Rückflüge nach Male starteten typischerweise spätestens gegen 16:00 Uhr (Inselzeit), was gut für unseren internationalen Flug um 19:45 Uhr passte. Wir konnten bis unmittelbar vor dem Rückflug unsere Villa nutzen (Hotel war auch nicht voll belegt). Gäste und Team Zu unserer Reisezeit kam der größte Anteil der Gäste aus Deutschland und der Rest verteilte sich auf diverse andere Länder. Außerhalb der Ferienzeit gab es nur wenige Kinder. Auch unter den Mitarbeitern sind viele deutschsprachig, was die Kommunikation mit den Gästen erleichtert. Alle waren immer sehr freundlich! Management und Verantwortliche in der Küche bringen viel Erfahrung mit und sorgen für Kontinuität – auch das merkt man. Insel und Villa Die Insel ist sehr schön und hat eine angenehme Größe. Man kann sie in ca. 25 Minuten am weißen Sandstrand umrunden. Zur guten Atmosphäre trägt auch bei, dass die Insel richtig üppig bewachsen und super gepflegt ist. An der Bauqualität der Villen und dem sehr guten Zustand merkt man den deutschen Betreiber. Wir hatten eine der 1000er Wasservillen im Osten der Insel mit Blickrichtung Süden (Arrival Jetty). Wie gewünscht (wir hatten vor Ankunft per Email darum gebeten) hatten wir damit fast immer auch Schatten auf unserer Terrasse (und Sonne im Pool). Die Villen Richtung Norden hatten umgekehrt fast den ganzen Tag Sonne auf der Terrasse (Sonnenstand zu unserer Jahreszeit). Zum Baden/Schwimmen waren für uns die 1000er Wasservillen die bessere Wahl, während die 2000er Wasservillen im Westen der Insel näher am Riff liegen und Sunset View bieten. Unsere Villa und das sehr große Bad waren live noch schöner als auf den Bildern! Während unseres Aufenthalts landeten maximal 2 Wasserflugzeuge pro Tag, sodass der Lärm dadurch kein Problem war. Unseres Erachtens gibt es auf der Insel keine wirklich schlecht gelegenen Villen. Allenfalls ganz wenige Beachvillen direkt am Steg zu den Wasservillen erschienen uns nicht so optimal (Korallenbruch, Generator). Sogar die u.E. wenig malediventypischen 4er-Bungalows sind gut in der Vegetation versteckt und haben einen schönen Strand. Beim Zimmerservice war unsere Villa nicht eindeutig zugeordnet, sodass wir oft wechselnde Roomboys hatten und die Reinigung manchmal erst relativ spät stattfand. Dies kannten wir von anderen Inseln anders und schien auch hier eine Ausnahme zu sein. Abends erfolgte die Reinigung aber immer während des Dinners. Geputzt wurde dennoch sehr sauber und es wurde immer alles nachgefüllt. Aktivitäten Schwimmen in der Lagune ist problemlos möglich, Badeschuhe sind empfehlenswert. Das Innenriff ist über die Stege einfach zu erreichen, sodass man dafür keine Schnorchelausflüge buchen muss. Es gibt ein großes Angebot an Sport-/Fitnessaktivitäten zu sinnvollen Zeiten, das Hotel verfügt über eine hervorragende Geräteausstattung und alles ist perfekt organisiert. Im Fitnesscenter gibt es einen großen überdachten Pavillon für Fitnesskurse (angenehm durch die Ventilatoren und wetterunabhängig). Die Durchführung der Aktivitäten ist super professionell und hat mit allen im Team viel Spaß gemacht. Insbesondere möchten wir uns an dieser Stelle bei Andrea, die hier aktuell das Robinson-Team unterstützt, für die zahlreichen tollen Yoga-Stunden bedanken. Die Buchung erfolgt im Übrigen für alle Aktivitäten (einfach und problemlos) über die Robinson-App (siehe unten). Insgesamt werden im Robinson Noonu mehr Aktivitäten angeboten als auf anderen Inseln – aber alles ist freiwillig. Über Animation muss man sich keine Sorgen machen! Essen Das Konzept im Restaurant ist hervorragend: Es wird alles am Buffet individuell ausgegeben bzw. auf dem Teller schön arrangiert. Keiner muss oder darf außer seinem eigenen Teller etwas anfassen (super hygienisch!). Es fühlt sich dank der zahlreichen „Aktionstheken“ eher nach „a la carte mit Selbstabholung“ an denn als Buffet. Dabei gab es nie Wartezeiten und alles wurde wirklich auf den Punkt zubereitet! Die Portionen sind standardmäßig eher klein (damit man viel probieren kann), aber man bekommt natürlich auf Wunsch auch mehr auf den Teller. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Konzept nach der Corona-Zeit erhalten bleibt. Das Essen ist – auch gemessen am internationalen 5*-Niveau – außergewöhnlich gut und abwechslungsreich. Hierzu nur ein paar „Appetithappen“: Backwaren auf dem Niveau einer sehr guten Bäckerei in Deutschland; gute Kaffeespezialitäten, frisch gepresster Organgensaft, Lachs, selbstgemachte Müslis am Morgen; frischer Fisch in unterschiedlichster Art und Zubereitung (und eben nicht nur täglich „grilled fish“); Sushi/Sashimi; tägliches „Well-Food“-Gericht (mit Rezept in der App); auch an Fleisch haben wir vom Straußen- und Rinderfilet bis zu Springbock und Wildschwein so ziemlich alles probiert, was es andernorts oft nur zum Gala-Dinner gibt. Natürlich gibt es täglich auch „local food“ und man findet auch einmal Weißwurst mit Brezel im Angebot, wenn man das möchte. Dass wir nie auf die Pasta- und Pizza-Station „ausweichen“ mussten, spricht für die Auswahl und Qualität des Essens! Wir hatten zusätzlich einen Gutschein für ein Essen im Restaurant Nooma bekommen, das sonst zuzahlungspflichtig ist. Man erhält hier natürlich eine ganz individuelle Betreuung. Dieselbe Essensqualität bekommt man aber auch im Hauptrestaurant. Sonstige Infos & „Tipps“ Die Robinson-App kann man sich schon jederzeit vor Hotelbuchung und Ankunft auf das Smartphone laden. Dort findet man alle Informationen zur Insel, dem Hotel und dem aktuellen Aktivitätenprogramm. Den wöchentlich auch auf Deutsch angebotenen Rundgang „hinter die Kulissen“ mit Hoteldirektor Adam sollte man sich nicht entgehen lassen. Man bekommt hier viele interessante Informationen über die besonderen Herausforderungen einer Hotelinsel auf den Malediven, die technischen Einrichtungen und die speziellen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit. Mücken gab es keine. Das Fogging haben wir nie bemerkt (findet wohl alle drei Tage früh morgens statt). Schuhe sind auf der Insel nicht nötig. Unser Aufenthalt fiel schon in die offizielle Regenzeit. In unseren 11 Tagen auf der Insel hatten wir 1 kompletten und 3 halbe Regentage (stabile Regenschirme sind natürlich vorhanden). Ähnliches Wetter hatten wir auch schon in der Trockenzeit im Dezember.

Beliebte Aktivitäten

• Strand