ROBINSON MALDIVES

Vorab möchte ich sagen, dass ich es das erste Mal für nötig empfinde eine Hotelbewertung zu verfassen! Der Robinson Maldives befindet sich leider zurzeit im Dornröschenschlaf und wir können die „nur“ ausschließlich sechs Sonnen Bewertungen der anderen Gäste nicht ganz nachvollziehen?!? Wir kennen das Prinzip bzw. Konzept von Robinson, da wir seit 18 Jahren fast nur Robinson Urlaube gemacht und erlebt haben und waren immer begeisterte Fans, aber was wir da erlebt haben für dieses Preis- Leistungsverhältnis grenzt schon an Unverschämtheit! Sorry Robinson, dass war echt nix! Da wir aufgrund der vielen Besuche in den Clubs zu einem Fazit gekommen sind, dass ein Robinson Club steht und fällt mit der Clubleitung und die war in diesen Club nicht präsent, mit sich selbst beschäftigt oder stolz auf seine internationalen Gäste, da vorwiegend nur englisch gesprochen wurde, obwohl weit über 60% nur deutsche Gäste da waren!!!

Wir hatten einen Strandbungalow Meerseite gebucht und waren von der Größe und der Aufteilung total begeistert. Das offene Bad war echt was Besonderes mit kleiner Gecko-Familie, die dort lebten. Doch bei näheren Hinschauen ist uns doch aufgefallen, dass der Club bzw. die Zimmer doch echt in Jahre gekommen sind. Die Fugen der Badewanne wurden das fünfte Mal überpinselt, die Türen am Kleiderschrank und Innendusche waren aus der Angel, die Zwischentüre Wohnraum zum Badezimmer war so laut beim Schließen, da das Glas nicht fest in der Türe verankert war. Zum Glück hatten wir einen Strandbungalow gebucht, da wir das Thema des Strandliegensuchens nicht hatten, was hier leider auch echt ein Problem war. Hier wurden glaube ich gefühlte zehn Liegen für die Gartenbungalows und „Wasserbungalows“ am Strand zur Verfügung gestellt, diese wurden aber immer früh reserviert. Zudem konnten wir nicht nachvollziehen, dass die Minibar in einem All-In Club teuer bezahlt werden musste, da die Lage unseres Zimmers am anderen Ende der Insel bzw. Hauptbar war. Wenn man auf der Strandliege Durst hatte, musste man entweder das auf dem Zimmer zur Verfügung gestellte warme, platte und selbst abgefüllte Wasser trinken oder den langen Weg zur Bar in Kauf nehmen.

Die Küche war sehr leicht und bekömmlich. Das Essen wurde zwar in Form von Buffet präsentiert, jedoch durfte man sich das Essen nicht selber nehmen. Es gab viele Sachen asiatische, indische und einheimische Gerichte, die wirklich immer sehr lecker schmeckten. Die besonderen Abende, wie Taste Jam, ROBCarpet und das Hawaii BBQ waren echt was Besonderes, da die Gerichte wirklich frisch zubereitet wurden. Spezialitäten Restaurant gab es nicht wirklich bzw. wollten wir buchen, aber an der Guest Relation wurde uns davon sofort abgeraten. Warum, wurde uns ein paar Tage später auch bestätigt. Ich habe eine Robinson Member Card, aufgrund dieser wurde ich ohne „Begleitung“ zu einem Candle-Night-Diner von Robinson eingeladen. Wenn ich meinen Mann mitnehmen möchte, müsste dieser 49 Dollar extra bezahlen. Wir hatten uns dazu entschieden trotzdem hinzugehen. Der Abend war echt schrecklich, dass Essen schmeckte wie vorm Vortag aufgewärmt, da war ja ROBCarpet. Das Fleisch ungenießbar, das Obst auf dem Dessertteller war vertrocknet und die Ananas schon braun und zur Krönung lief zum Candle-Night-Dinner die ganze Zeit klassische Weihnachtsmusik. Hier fehlte auch wieder die qualifizierte Leitung!

Nach Wiedereröffnung hatte der Club wahrscheinlich noch nicht die volle Auslastung, aber zu unserer Zeit war der Club voll. Der Service war so schlecht, es tut mir echt Leid, da die Mitarbeiter echt immer nett und höflich waren, aber egal zu welche Zeit Frühstück, Mittags, Abendessen und Abends an der Bar, man hat ständig auf die Getränke gewartet. Morgens für einen Cappuccino und zwei Sodawasser fünfzehn Minuten gewartet, dann musste man noch nach Zucker und Salz fragen, dann hat man wieder fast zehn Minuten gewartet. Wir kennen das von Robinson, dass der F & B Manager immer vor Ort war und alles im Auge hatte, aber hier hat sich keiner gekümmert. Um zehn Uhr waren kaum sauberer Tische zu kriegen, da sich das Geschirr stapelte auf den Tischen, es wurde nicht vernünftig abgeräumt bzw. zwischengelagert auf einen Tisch in der Ecke, anstatt es sofort wegzubringen. Und was für uns nicht verständlich ist, die für unseren Zeitraum zuständige Clubleitung sitzt selber beim Frühstück und sieht dieses ganze Chaos nicht. Die einzigen, die Ihren Laden auf Zack hatten, waren die zwei netten Jungs von der Poolbar!

Durch die anderen Bewertungen wussten wir vorab schon, dass es eine sehr lange An- und Abreise werden kann. Wir waren bei der Anreise circa 25 Stunden unterwegs, nach Ankunft in Male mussten wir circa fünf Stunden auf unseren Inlandsflug warten. Wir wurden zwar von einem Robinson Mitarbeiter in eine klimatisierte Lounge zwischengeparkt, wo wir essen und trinken und freies Wifi hatten, aber essen und trinken konnten wir nicht, da nichts da war bzw. erst kurz vor Abflug die Getränke und das Essen nachgefüllt wurden. Auf der Rückreise mussten wir mitten in der Nacht raus, weil der Inlandsflug so früh ging. Am Flughafen begrüßte uns die nette Mitarbeiterin von Robinson (Wartezeit zum Abflug) circa vier Stunden und wurden dann von ihr am Burger King abgestellt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir lieben es zu schnorcheln, da wird man echt verwöhnt auf der Insel. Tolles Riff mit Haien, Schildkröten und bunten Fischen. Wir wollten dann einen kleinen Ausflug über die Wassersportstation buchen. Der sogenannte Turtel Quest (Ausflug circa zwei Stunden) 60 Dollar pro Person, den wir eigentlich gebucht hatten, entpuppte sich zum ganztägigen Schnorcheltripp. Hier Vorsicht in der App stehen noch andere Preise und Ausflüge, als vor Ort angegeben. Man wurde auf hoher See aus dem Boot geschmissen ohne Schwimmweste, für nicht erfahrene Schnorchler der absolute Alptraum. Das Essen auf dem Boot war schlecht und man bezahlte mal eben 150 Dollar pro Person, da ja noch Taxes etc. drauf kam. Also Vorsicht mit den Preisen, diese sind netto ausgewiesen. Spa, Wellfit etc. haben wir aufgrund dessen leider nicht gemacht.