Wir waren im November 2023 auf Funamadua, nach einigen Besuchen auf Inseln im nördlichen Teil der Malediven haben wir uns nun für die etwas weitere Reise ganz in den Süden entschieden. Was die lange Anreise betraf, so konnten wir zum Glück einen Flug buchen mit dem wir bereits morgens um 7:40 Uhr in Malé waren, nach einem zügigen und unkomplizierten Einreise-Verfahren ging der Anschlussflug gegen 10:55 Uhr bereits weiter, die Wartezeit in einer Flughafenlounge war inkludiert. Nach dem Transfer vom lokalen Flughafen waren wir schließlich gegen 13:00 Uhr auf der Insel und wurden herzlich vom Guestservice in Empfang genommen. Es folgte ein kurzes Briefing mit Vorstellung der Insel und der wichtigsten Informationen zu Aktivitäten. Die Insel verfügt über eine eigene Inselzeit + 1 Stunde. Dadurch waren wir leider zu spät für das Mittagessen angekommen, jedoch standen im Zimmer Sandwiches, ein kleiner Salatsteller und ein Obstteller zu Verfügung. Zunächst waren wir in einem Zimmer im Bereich des abgebrochenen Strandabschnittes auf der Ostseite untergebracht, hier kam der Schock unmittelbar nach Verlassen der Terrasse. Der Strand bestand aus einem ca. 2 m hohen Abhang aus Sandsäcken mit im Wasser treibenden abgestorbenen Bäumen und Sonnenschirmresten. Mit gesunden Beinen schon schwer zu bewältigen, für meine Mutter mit künstlichen Kniegelenk ein Ding der Unmöglichkeit. Gott sei Dank konnte durch einen Anruf bei der Rezeption sofort Abhilfe geschafft werden und (hier noch ein persönlicher Dank ein Christina). Wir konnten in das noch einzige freie Zimmer in unserer Kategorie umziehen. Es wurde auch während des Aufenthaltes immer wieder versucht, den Strand aufzuschütten, ja die Insel hat einen eigenen Bagger am Strand, etwas, dass man nicht alle Tage am Sonnenschirm vorbeifahren sieht. Nur leider waren diese Bemühungen nach einem längeren Regenschauer fast komplett wieder verschwunden. Die Zimmer insgesamt sind bis auf die Wasservillen als „Doppelhaus-Hälften“ gestaltet, wir hatten sogar eine abgeschlossene Verbindungstür zum Nebenraum. Von den Nachbarn haben wir aber bis auf gelegentliches Stühle rücken und kurze Begegnungen morgens beim ersten Bad im Meer kaum etwas mitbekommen. Die Zimmer sind sehr modern ausgestattet, wir hatten ein Kingsize-Bett, eine kleine Sofaecke mit Tisch sowie das typische halboffene Badezimmer. An den Wohnbereich angrenzend ist die überdachte Terrasse mit Sitzgelegenheit, davor der zugehörige nummerierte Sonnenschirm mit 2 Liegen. Es gibt einen Fernseher, den man meistens nach Ankunft auf den Malediven sofort ausschaltet, einen Wasserkocher sowie eine Senseo-Maschine, Tee und Kaffee wird zur Verfügung gestellt. Eine keine Besonderheit beim All inclusive-Konzept des Robinson Maldives: die Getränke in der Minibar im Zimmer sind nicht inkludiert. Wenn man sich jedoch seine Softdrinks oder Bier in einer der beiden Bars bestellt, dann sind sie gratis. Man erhält täglich 2 Flaschen Wasser auf das Zimmer frei. Kleiner Tipp: eigenen Steckdosenadapter mitnehmen. Wir hatten einen im Zimmer vom Hotel mit Wackelkontakt. Wir waren in der Nähe der Tauch-Station, dadurch hat man einen etwas längeren Fußmarsch ins Hauptrestaurant, was wir jedoch in Anbetracht der vorzüglichen und reichlichen Speisen-Auswahl als gar nicht so schlimm erachteten. Die Insel ist ca. 400x600 Meter groß und schön begrünt und überwachsen mit vielen Palmen, Büschen und auch einigen etwas größeren Banyan-Trees. Üppig bepflanzte Blumenbeete oder große blühende Bougainvillea-Hecken, wie man sie von manchen anderen Inseln kennt, finden sich kaum. Auch abends sind die Fußwege gut beleuchtet. Was die Verpflegung betrifft, so gibt es im Hauptrestaurant morgens das übliche Frühstücksbuffet, mittags und abends werden verschiedene Hauptgerichte als Tellergericht gereicht. Hier herrschte bei mir anfängliche Skepsis, ob das größere Wartezeiten mit sich bringt. Jedoch sind die Mitarbeiter so fix und zügig beim Anrichten der Speisen und man bekommt stets einen Teller gereicht wie aus der Sterne-Küche eines Restaurants. Es gibt natürlich auch immer Beilagen und Gerichte die man sich selber aus den Serviertöpfen nehmen kann, durch das Anrichten wird allerdings auch vermieden das das Essen in Einzelteile zerpflückt wird oder teilweise aus der Servier-Schale gekostet wird (leider alles schon erlebt). Außerdem kann man sich immer sein Gewicht nach Belieben zusammenstellen lassen, oder nur aus den Beilagen wählen. Es gibt eine spezielle ayurvedische Ecke nach Resortkonzept mit typischen Gerichten und Gewürzmischlungen, und jeden Tag eine fantastische Pizza und Pasta sowie frische Wokgerichte. An den Abenden gibt es meistens einen speziellen Dresscode, passend zu diversen Motto-Partys, das wird in den Informations-Flyer den man zu Beginn erhält jedoch angekündigt. Am besten ist man darauf vorbereitet wenn man einfach von jeder Farbe etwas einpackt. Das Nachspeisenbuffet lässt keine Wünsche offen und jeden Tag gibt es selbst gemachtes Eis. Wir hatten auch einige Besonderheiten wie z. B. einen Hawaiianischen Abend mit Umzug der ganzen Belegschaft in das A la carte-Restaurant und Livemusik an der Sandbank. Auch findet man des Öfteren beim RobCarpet-Abend den Resortchef mit Kochmütze hinter der Theke. Wie für den Robinson Club typisch gibt es viele Aktivitäten, an denen man teilnehmen kann, hier sei auf die App verwiesen. Die Mainbar ist von 10:00 Uhr vormittags bis oben End geöffnet, hier gibt es neben den üblichen Cocktails auch allerlei Kaffeespezialitäten. Gelegentlich gibt es Livemusik oder Spieleabende. Sehr nett ist dass die Mitarbeiter an fast jeden Abend eine kleine Show organisieren und auch ein Discoabend darf nicht fehlen. Die Sundownbar auf der Sandbank ist von 17:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Während unseres Aufenthaltes ist ein Teil der Wasservillen renoviert worden, dadurch war die Anzahl der Gäste etwas geringer. Die Gäste waren hauptsächlich Europäer, was sehr angenehm war. Was uns hauptsächlich für diese Insel begeistert hat war das nahe Korallenriff, trotz des wechselhaften und öfters regnerischen Wetters haben wir fast jede freie Minute mit dem Kopf unter Wasser verbracht. Die Unterwasserwelt ist hier noch wunderbar intakt, und man sieht viele verschiedene Fische. Mit den viel beschriebenen unter den Wasserbungalows flachen Sand liegenden Stachelrochen oder Ammenhaien hatten wir leider kein Glück, keiner da. Aber es fanden sich viele andere wie Feilenfische, Kaiserfische, und scharenweise Papageifische. Das absolute Highlight war an einem späten Nachmittag beim Schnorcheln entlang der Sandbank eine kleine Schule von ca. 15 Delfinen, die mehrere Minuten lang um uns beide herum schwammen. Die Einstiege ins Riff an der Ostseite sind mittels Pfosten markiert, es gibt auch die Gelegenheit am Jetty seitlich über eine Treppe ins Wasser zu kommen. Außerdem kann man auf der Westseite am Steg der Wasserbungalow ebenfalls in Riffnähe in das Wasser kommen (die hintere Leiter benutzen, an der vorderen fehlte ein Trittbrett, hinein kein Problem, aus dem Wasser heraus etwas schwieriger). Die Inselbelegschaft gibt sich auch große Mühe was den Schutz und die Renovierung ihres Riffes betrifft, es werden in der Bar abends Vorträge über das Riffleben angeboten, weiterhin sieht man einen kleinen Korallengarten, wenn man am Versorgungsjetty hinaus schwimmt. Nimmt man alles zusammen so können geübte Schwimmer es auch schaffen das gesamte Griff in ca. 3 Stunden zu umrunden, es ist jedoch im Bereich der Sandbank etwas Vorsicht geboten da hier sehr starke Strömungen kreuzen. Außerdem möchte man die Unterwasserwelt ja auch genießen. Es werden auch einige Ausflüge über die Insel angeboten z. B. zur benachbarten Einheimischeninsel oder Wassersport-Touren. Hier haben wir nur die Delphin-Safari mitgemacht, man fährt im Morgengrauen mit kleinen Snacks und Getränken in Richtung Flughafen und mit viel Glück sieht man DelphinSchulen, die um das Brot herumspringen. Hier hatten wir leider nur einige kleinere Grüppchen. Ich hatte auf der Insel auch das Glück meinen Geburtstag feiern zu können, wir wurden mit 2 wunderschönen Karten vom Resortmanager und vom Guestservice überrascht sowie mit einer Flasche Sekt und einem kleinen Gebäckteller, außerdem war das Bett wunderbar mit Blumen geschmückt. Wenn man möchte bitte das Resort auch einen geschmückten Tisch mit kleinem Kuchen oder andere Arrangements gegen Aufpreis an. Die üblichen Hochzeitszeremonien mit schön geschmücktem Strand gibt es natürlich auch, außerdem neben dem Souvenirshop einen kleinen Brautmodenladen. Am Abreisetag hatten wir das Glück einen Abflug ab 20:00 Uhr von Malé zu haben, sodass wir die Insel erst um 14:30 Uhr verlassen mussten. An diesem Tag konnten wir sogar noch mal zu Mittag essen und wurden sehr herzlich vom Resortleiter verabschiedet. Alles in allem ein wunderschöner Urlaub auf einer tollen Insel mit wunderschönem Korallenriff und einer sehr herzlichen und engagierten Belegschaft. Und mit viel Glück war es nicht unser letzter Besuch auf Funamadua.
- ZimmergrößeSehr gut
- SchlafqualitätSehr gut
- SauberkeitSehr gut
Modern ausgestattet, großer Kleiderschrank, Wasserkocher mit Kaffee und Tee.
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- DeutschkenntnisseSehr gut
Bester Service
- Bar, Disco & Restaurant
Schneller Klärung aller Fragen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aktivitäten am Strand
- Schnorcheln
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Veranstalter: | TUI |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |
Lieber Gast, ein großes Dankeschön von der ROBINSON Maldives Familie für deine wunderbare Bewertung! Es war uns eine ganz besondere Freude, eure Gastgeber zu sein und wissen die Zeit und Mühe, die für diese Bewertung investiert wurde, sehr zu schätzen! Es bedeutet uns sehr viel, dass ihr die Zeit auf Funamadua so genossen habt und besonders den Service unserer Kollegen, wie z.B. von Kristina:) Ebenfalls freuen wir uns sehr, dass euch unser Essen im Hauptrestaurant gefallen hat und ihr die vielen mit Liebe angefertigten Speisen genossen habt! Dies geben wir gerne auch als Ansporn für die Wiedereröffnung an unser leidenschaftliches Küchenteam weiter. Ein weiterer wichtiger Punkt unseres Konzepts ist das Entertainmentprogramm. Genau darum freuen wir uns sehr, dass unser unterschiedliches Angebot euch überzeugen konnte. Besonders unsere abendlichen Showeinlagen, für die das Team viel trainiert hat:) Ganz besonders liegt uns aber unser Korallenriff und seine Bewohner am Herzen. Es ist toll zu hören, dass ihr regelmäßige Abstecher in die Unterwasserwelt Funamaduas gemacht habt und unsere Nachbarn getroffen habt. Auch unsere Delfine haben sich sicherlich ganz besonders über ein Treffen mit euch gefreut! Ebenfalls möchten wir uns bei dir für das Vertrauen bedanken, deinen Geburtstag bei uns auf Funamadua zu verbringen! Wir freuen uns, dass du einen besonderen Tag hattest. Wir können es kaum erwarten, euch nach unserem Schönheitsschlaf erneut begrüßen zu dürfen:) Euer Guest Relations Team ROBINSON Maldives