ROBINSON DAIDALOS

Die große Anlage ist wunderschön und zum Glück sehr weitläufig. Die Zimmer sind in vielen einzelnen Gebäuden, von denen keines mehr als 2 Stockwerke hat, untergebracht. Die Gebäude sind landestypisch in weiß mit farbigen Fensterrahmen und Türen, sehr schön anzusehen. Die Gartenanlage war Ende Mai voll erblüht und wird von den Gärtnern liebevoll gepflegt und in hervorragendem Zustand gehalten. Auf dem weiten Weg zum Zimmer (von uns gewünscht) sah man so viele verschiedene Blumen in herrlichen Farben, das war wirklich beeindruckend. Die Wege waren stets sauber und sehr gepflegt, genau wie die gesamte Hotelanlage inkl. der Zimmer. Wir hatten Vollpension gebucht, Getränke (außer beim Essen) mußten separat bezahlt werden. Die Gästestruktur war so gemischt, wie wir es noch in keinem Robinsonclub erlebt haben, sehr viele niederländische Gäste, auch einige englische Gäste waren da. Man verstand sich aber gut untereinander, nur die Anwesenheit von einigen russischen Gästen, die man anhand ihrer Lautstärke auch eher bemerkte, fiel mir dann doch auf. Hoffentlich ist das jetzt kein Trend, ich habe schon mehrere Urlaubsziele abgehakt, nachdem diese von zu vielen russischen Gästen vereinnahmt wurden. Das wäre schade. Die Reisezeit war mit Mai/Juni vom Wetter her sehr gut, es war mit 25 bis 29 nicht zu heiß aber fast immer schön sonnig. Vom Club her hatten wir die bisher höchsten Nebenkosten, einfach auch, weil die Getränkepreise eher hoch waren. Ärgerlich fanden wir die 2,60 Euro für eine 0,7l Flasche Wasser, wir trinken bei diesem Wetter 3-4l pro Nase und das kostenlose Wasser aus den Wasserauffüllstationen war sicher in Ordnung, schmeckte uns aber zu chemisch. Da konnten wir dann auch den umweltfreundlichen Glasflaschenverbrauch des Clubs nicht mehr unterstützen und haben an unserem Leihwagentag Wasser aus dem Supermarkt besorgt.

Die Zimmer waren vollkommen in Ordnung, groß genug, fast alle mit schönem Meerblick und nett eingerichtet. Wir hatten einen Balkon, auf dem wir auch die Badesachen aufhängen konnten. Das Bad war groß genug, auf die Sauberkeit wurde immer geachtet. Alles in allem sind die Zimmer kein Luxus, aber durchaus angemessen.

Wir haben das Hauptrestaurant, das Strand- und auch das Spezialitätenrestaurant "das Edel" besucht. Das Essen im Daidalos- Club sucht seinesgleichen, würde ich sagen. Die Auswahl ist sehr groß, es wird mit Liebe zum Detail zubereitet und serviert. Griechenland hat kulinarisch auch einiges zu bieten, in keinem anderen Club haben wir bisher so viel Fisch und auch frische Salate gegessen, in denen sehr viele Meeresfrüchte waren (alles hygienisch und sehr gut verträglich). Der griechische Joghurt und die Tomaten mit Geschmack waren jeden Tag ein Highlight. Qualitativ neben Ampflwang das bisher beste Essen in einem Robinson-Club bisher. Sauberkeit und Hygiene in den Restaurants waren vorbildlich, im Hauptrestaurant wäre aber vielleicht mal eine Erneuerung des Mobiliars angezeigt, war aber alles noch in gutem Rahmen. Zum Glück gab es das Erwachsenenrestaurant, das auch die meiste Zeit ausreichte, sodaß man nicht zwischen den Familien sitzen mußte. Den Kindern kreide ich eigentlich nicht so viel an, aber daß die Eltern mit am Tisch sitzen und ihnen gar nicht auffällt, daß ihre Kinder einfach furchtbare Tischmanieren haben, macht mich immer wieder fassungslos. Manchmal schockiert es umso mehr, wenn man sieht, daß auch Vater und Mutter mit weit offenem Mund kauen, woher sollen die Kinder es dann besser wissen? Das fällt mir gerade bei Robinson auf, wo viele wirklich so tun, als seien sie etwas besseres und an den Tischmanieren sieht man dann aber, was wirklich los ist...

Die Robins sind sehr präsent, gut gelaunt und freundlich, egal in welchem Bereich, man wurde ausgezeichnet betreut. Gerade die Freundlichkeit beim einchecken kennen wir sonst nur aus dem Robinson Club Ampflwang, der genauso vorbildlich geführt wird. Das Restaurant- und Barpersonal (abgesehen von den dort arbeitenden Robins, die genauso klasse waren wie der Rest des Teams) war dann schon um einiges zurückhaltender und auch längst nicht so freundlich , teilweise kamen mir diese Bereiche aber auch unterbesetzt vor, zumindest im Hauptrestaurant, weniger im Strandrestaurant. Da so gut wie alle Deutsch sprechen und wir des Englischen durchaus mächtig sind, war die reibungslose Verständigung gewährleistet. Die Zimmerreinigung war hervorragend, die Damen vom Reinigungsdienst haben auch sehr gut abgepaßt, wann wir nicht da waren und das Zimmer immer sehr zügig und gut saubergemacht. Unsere einzige Beschwerde (Wasserprobleme im Zimmer) wurde schnell und gut bearbeitet.

Das Hotel liegt wunderschön erhöht mir einem phantastischen Blick über die Agäis. Durch die erhöhte Lage ist der Strand nur durch viele Stufen (226 sind es genau) oder eben den Aufzug zu erreichen, den wir aber links liegen ließen, da man durch das Treppensteigen doch einiges vom Essen wieder ausgleichen konnte. Der Club liegt relativ einsam, was aber kein Nachteil ist, die Clubgäste haben dadurch den Strand für sich. Der kurze Transfer vom Flughafen ist natürlich klasse, durch das von uns zugebuchte Paket wurden wir dann auch mit dem Taxi abgeholt und wieder zum Flughafen gebracht, das machte den Transfer angenehm. Wir waren 2 Mal in Kos-Stadt (ca. 40km entfernt) und auch mit dem Mietwagen in den umliegenden Dörfern zum schauen und shoppen. Direkt am Club gibt es keine Möglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote wie immer sehr gut bei Robinson, im Wellfit- und Sportplan war für jeden etwas dabei. Sehr gut war auch die Bikestation, wir haben (entgeltlich, wie der Katalog sagen würde) 2 Touren gebucht, die zwar wegen der vielen Steigungen anstrengend waren, aber sehr viel Spaß gemacht haben. Man bekam sehr gute Fahrräder und die Tourführung war sehr professionell und humorvoll. Das war eine Bereicherung, für die wir auch gerne etwas Geld ausgegeben haben. So teuer war's dann auch nicht und hat sich gelohnt. Der Strand ist das leichte Minus dieses Urlaubes gewesen, da sind wir von Fuerteventura und der Nordsee verwöhnt, wo man einfach kilometerlang laufen kann. Am Strand auf Kos waren nur kurze Spaziergänge möglich, weil Zwischenabschnitte doch sehr steinig und teilweise auch sehr trostlos waren, weil doch ab und zu angeschwemmter Müll herumlag. Dieses bezieht sich ausdrücklich nicht auf den Clubstrand, der war in Ordnung, Liegen waren genug vorhanden. Ein weiteres kleines Minus war der Fitnessraum, zwei Laufbänder sind für einen Club dieser Größe nicht genug, eine kleine Abhilfe wären Listen gewesen, in die man sich für die Benutzungszeit hätte eintragen können, so konnte es passieren, daß man locker eine halbe Stunde warten mußte.