- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist architektonisch sehr ansprechend, im malllorquinischen Baustil gehalten, weitläufig, sehr gepflegt und die Blütenpracht ein Genuß für's Auge, jedoch für Menschen mit körperlichem Handicap nicht geeignet. Der Mini-Strand, direkt an der Clubanlage war zwar sauber, das Wasser wunderbar klar, leider aber von Feuerquallen verseucht, so daß wir lediglich zwei mal ín dieser Bucht baden konnten. Während unseres Aufenthalts war der Club zu 100 % belegt, vorwiegend von deutschen Familien mit Kindern und Teenagern, es gab aber auch ein Paar Familien aus Holland und Österreich. Den Altersdurchschnitt würde ich auf Anfang 30 bis Mitte 40 schätzen. Es gab wenige Singles, was aber mit der Reisezeit zu tun hatte. Die Zimmer sind ausreichend groß, modern und das Badezimmer mit der runden Dusche, zwei Waschbecken recht ansprechend. Die Zimmer wurden täglich perfekt gereinigt, hier gab es keinen Grund zu einer Beanstandung. Wir hatten drei Doppelzimmer nebeneinander und das nette Reinigungspersonal hat jedes einzelne Zimmer gleich gut und professionell gereinigt. Die Gäste im allgemeinen waren recht angenehm bis auf wenige Ausnahmen. Wie gesagt, in der Marina von Cala D'or das Restaurant "Aquarius" besuchen, wenn man mal anständig essen möchte. Unbedingt verschiedene, der leckeren spanischen Vorspeisen bestellen und teilen (ansonsten sind die Portionen zu groß) - ein echter Genuss. Der offene, trockene Weißwein ist wirklich sehr gut und zudem preislich nicht überzogen, das Personal freundlich, zuvorkommend und professionell. Am Abend unbedingt einen Tisch reservieren, sonst hat man wenig Chancen, einen Tisch zu ergattern. Das Restaurant im Hafen von Porto Colom wurde uns von anderen Robinson-Gästen empfohlen und es war sehr gut. Den Namen haben wir leider vergessen, aber das Restaurantschild war in rot-schwarz gehalten und zeigte einen Stier; leider auch hier ist eine Reservierung zu empfehlen, wenn man nicht wie wir schon um 18:00 Uhr vor Ort ist. Mietwagen am besten vom Heimatland aus buchen, da günstiger. Andratx eher am Abend besuchen. Portals Nous ist immer einen Besuch wert; natürlich auch Palma. Es Trenc zum baden wunderbar. Und im Supermarkt neben dem Club eindecken um die Minibar aufzufüllen. Weiterhin unbedingt zwischendurch checken, was die Kids ab 18 J. an Guthaben auf ihre Karten laden!
Habe die qm der Zimmer nicht nachgemessen, schätze aber, dass sie sich auf etwa 25 qm belaufen und finde sie ausreichend groß. Die Ausstattung ist modern und komfortabel, der Kleiderschrank ist für zwei Personen definitiv zu klein. Ich bewohnte das Doppelzimmer allein und so waren Kleiderbügel, obwohl ich wirklich viel Garderobe dabei hatte, ausreichend vorhanden. Frage mich allerdings wie das mit zwei Personen ausreichen soll. Die Klimaanlage läßt sich individuell regulieren, die verschiedenen Fernsehsender habe ich nicht gezählt, es sind aber viele. Safe war vorhanden, Telefon und Minibar (leer) muß man selbst bestücken. Das Badezimmer verfügt über ausreichend Platz, zwei eingelassene Waschbecken, eine große, runde Dusche mit Doppelglastür, in der auch zwei Personen bequem Platz finden, die Rückwand ist zum Teil mit Glasbausteinen bestückt, schlichtweg schick und ohne Schnörkel. Das normale Doppelzimmer ist recht ansprechend. Unsere Zimmer befanden sich im EG, somit hatten wir Terassen, leider mit Plastikmöbel ausgestattet, was in den Suiten nicht der Fall ist, hier finden sich sehr geschmackvolle Outdoormöbel. Wie oben schon beschrieben, gab es keinerlei Beanstandungen, was die Sauberkeit oder auch das Alter der Ausstattung betrifft.
Die Qualität der Speisen war für diesen teuren Urlaub einfach nur schlecht. Wirklich gut gegessen haben wir ausserhalb des Clubs, was bei stolzen 16.000 EUR für den Club, ohne Nebenkosten innerhalb des Clubs ein wirkliches Armutszeugnis war. Der Club verfügt über drei Restaurants. Das Hauptrestaurant, ein Tapas-Restaurant und ein weiteres, was man als gehoben bezeichnen darf, jedenfalls was das Ambiente betraf. Wir haben Letzteres, was an den Abenden geöffnet war nicht ausprobiert, da wir von anderen Gästen leider keinerlei positive Bewertung, die Speisen betreffend erhielten und wir uns so extra Kosten (wir waren zu fünft) pro Person 30 EUR für das Menue und die Getränke extra, erspart haben (für weniger haben wir dann aber wunderbar ausserhalb des Clubs in der Marina von Cala D'or gespeist oder aber im Hafen von Porto Colom). Tagsüber war dieses Restaurant ab 16:00 Uhr geöffnet, man bekam dort recht schmackhafte Pasta (wie bei jedem Italiener hier in Frankfurt um die Ecke) und konnte sich einen Burger selbst zusammenstellen, dazu gab es ein kleines Salat- und Dessert-Buffet. Allles in allem war dies eine willkommende Abwechslung zum Hauptrestaurant und dem eher schlechten Essen. Der Weißwein hier war kaum trinkbar, es sei denn man streckte ihn mit vier Eiswürfeln pro Glas, der Rotwein hingegen ging schon. Es herrschte Kantinenambiente, es war extem laut, eine normale Unterhaltung bei Tisch unmöglich und tooootaaal stressig, man war einfach nur froh, so schnell als möglich aus diesen Räumlichkeiten wieder heraus zu kommen. An der Qualität der Produkte wurde spürbar gespart, das Fleisch war zäh, der Fisch staubtrocken (okay, das lag an der Zubereitung), die dazu gereichten Soßen oftmals ohne jeden Geschmack, was aber nach Rückmeldung des Gastes behoben wurde - für mich qualitativ Robinson untypisch und wirklich enttäuschend. Die Anzahl der angebotenen Items war okay. Ein Highlight war einer der beiden Galaabende. Hier wurden auf und um die Plaza herum diverse Bereiche aufgebaut und den Gästen eine kulinarische Reise von Bayern über Frankreich, Griechenland, Asien bis hin zu Argentinien geboten. Das Essen war an diesem Abend recht gut und ich frage mich, wo haben sich die für diesen Abend verantwortlichen Köche die restlichen 13 Tage versteckt? Das Frühstücksbuffet war wirklich gut, einzig die Backwaren schwächelten ein wenig. An den Tischen auf der Plaza und der Veranda des Tapas-Restaurants saß man Abends einfach wunderbar und stressfrei, bei einer leichten Brise und bei Kerzenschein kam Urlaubsfeeling auf, hier konnte man sich auch unterhalten, leider war die Qualität und die Auswahl recht bescheiden, wenn man in Spanien schon einmal wirklich gute Tapas gegessen hat. An zwei von drei Abenden gab es extreme Wartezeiten - auf unseren Wein, wie auch auf die Tapas warteten wir schon mal 50 Minuten. Trotzdem, es war das kleinere Übel. Die Tische in den von uns besuchten Restaurants waren immer einwandfrei und sauber eingedeckt, das benutzte Geschirr u. Besteck wurde umgehend abgeräumt, der Service funktionierte einwandfrei. Nicht nur in den Restaurants auch in der Bar und im Nightclub. Trinkgeld gaben wir hinterher, bis auf die Zimmermädchen, die 20 EUR je Zimmer nach zwei/drei Tagen erhielten. An der Rezeption gibt es eine Art Box, die in einzelne Bereiche wie Animation, Restaurant, Bar, Küche etc. unterteilt ist und in die man sein Trinkgeld, nach eigenem Gusto, verteilen kann.
Das Personal an der Rezeption, in den Restaurants und an den Bars sowie im Wellnessbereich ist sehr freundlich, hilfsbereit und zum größten Teil auch kompetent. Der Rücktransfer vom Club zum Flughafen erfolgte bei uns erst am späten Nachmittag und nach kurzer Rücksprache mit der Rezeption brauchten wir zwei unserer drei Zimmer nicht räumen, sodaß wir den Club mit Poolbereich etc. wunderbar und absolut streßfrei bis zur letzten Minute auskosten konnten - das war sehr kulant. Zum Umgang von Beschwerden können wir keine wirkliche Bewertung abgeben, denn wir hatten nur eine, das Reservieren der Liegen betreffend. Hier wollte sich die Clubleitung nicht einmischen, dieses Problem sollten die Gäste untereinander klären.
Cala D'Or ist ein typisch touristischer Ort, leider gar nicht schön und auch das Publikum außerhalb des Clubs war vorwiegend recht einfach. Ganz nett ist die Marina von Cala D'or (Taxifahrt kostet ca. 10 EUR) und absolut zu empfehlen das Restaurant "Aquarius" mit sehr guter, gehobener Küche, moderaten Preisen und gutem Publikum - ein Besuch lohnt sich wirklich. Reservierung für Abends ist jedoch zu empfehlen. Ca. 50 Meter vom Club entfernt befindet sich ein kleiner Supermarkt, in welchem man sich mit Getränken für die Minibar eindecken kann, was gerade mit Kindern zu empfehlen ist. Einen Mietwagen würde ich das nächste mal von Deutschland aus buchen, fand die Preise für einen klapprigen Kleinwagen (Peugot ca. 90 EUR pro Tag bei Buchung für zwei Tage bei Europcar) recht hoch. Mit dem Pkw erreicht man in 35 Minuten den Es Trenc Strand, der wirlich wunderschön ist, leider über keine Duschen verfügt und was das Essen betrifft absolut überteuert ist - trotzdem ist dieser Strand einen Besuch wert. In Hafen von Porto Colom haben wir uns auf einen Tip von anderen Gästen des Clubs verlassen und sehr gut gegessen. Leider habe ich den Namen des Restaurants vergessen, aber auf dem dazugehörigen Schild (rot-schwarz) ist ein Stierkopf zu sehen. Die Fahrt mit dem Mietwagen dauerte ca. 15 Minuten. Palma erreicht man in ca. 50 Minuten, Andratx ist am Abend sicher einen Besuch wert, tagsüber eher langweilig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Club gibt es eine kleines Geschäft, in dem der Gast Postkarten, Zeitungen, Zeitschriften, Getränke, Nascherei, Sonnenlotions, Bekleidung, Taschen etc. kaufen kann. Weiterhin gibt es ein Schuhgeschäft. Tennisplätze sind ausreichend vorhanden, Golfen nun ja....zum schnuppern sicher okay, leider wurden die Schnupperkurse lediglich um 12:00 Uhr (und das zu dieser Jahreszeit bei 40 Grad) angeboten, weshalb ich dieses Angebot nicht genutzt habe. Kostenlosen Transfer zu den nahe gelegenen Golfclubs waren ebenfalls vorhanden. Der Fitnessclub war sehr gut frequentiert. Yogakurse gab es ebenfalls und laut Aussagen anderer Gäste waren diese auch wirklich gut. Tauchen und Reiten ist möglich. Für's Tauchen kann ich nicht sprechen, aber meine Töchter (beide reiten seit vielen Jahren) waren von den Reitausflügen (teilweise am Strand) und den Pferden begeistert. Die Animation war eine wilkommene Abwechslung, beispielsweise das tägliche Quiz an der Poolbar, witzig, gut gemacht. Die ein oder andere Einlage der Animateure wie das Quiztaxi, toootal witzig, wir wurden mit Golfwagen durch die Anlage kutschiert und vieles, vieles mehr war wirlich toll. Meine Töchter, 14 und 18 Jahre haben am Programm für Kinder nicht teilgenommen, deshalb kann ich hier keine Bewertung abgeben. Internet gibt es gegen Gebühr. Die Shows waren ganz nett, wenn auch in anderen Robinson Clubs wesentlich professioneller. Die Poolbar...nun ja...sobald der DJ gegen 22:30 Uhr an der Bar die Musik auflegte mußten die Glasfronten verschlossen werden, da unweit des Clubs ein prominenter, spanischer Schriftsteller residiert, der den Club mit Anzeigen bombadiert - das war sehr schade. Unmöglich fand ich persönlich, dass auf der Tanzfläche Eltern mit ihren kleinen Kindern (zwischen zwei und fünf Jahre) oder auch nur die Kinder bis 00:30 Uhr rumhüpften und Purzelbäume schlugen, was die Atmosphäre vollends kaputt gemacht hat. Von Abendprogramm kann man hier leider nicht sprechen, es war wie im Kindergarten. Die lieben Kleinen rannten durch die Gegend und um die Tische, sprangen noch um 00:30 Uhr in den Kinderpool....das kann's echt nicht sein und schon gar nicht für diese stolzen Preise. Hier einmal "Hut ab" für die superfreundliche, schnelle und professionelle Bedienung in diesem Bereich, trotz der Widrigkeiten. Der Nightclub war von Teenagern bevölkert was die Erwachsenen, denke ich, abgeschreckt hat. Das mag aber daran gelegen haben, dass wir zur Schulferienzeit in diesem Club waren. Meine 18 Jährige jedenfalls fand das Nightlife super toll und feierte mit ihren "Artgenossen" fast jede Nacht durch. Was sich nachher bei der Abrechnung bemerkbar machte. Leider holt das Personal, was für das Aufladen der Karten (Zahlungsmittel) zuständig ist, bei den Eltern der jungen Erwachsenen (ab 18 J.) keinerlei Erlaubnis ein, in welcher Höhe die Karte belastet wird. Bei meiner Tochter hielt es sich mit 250,- EUR noch in Grenzen, aber einer ihrer Urlaubsfreunde produzierte in 14 Tagen mehr als 900,- EUR ohne das Wissen der Eltern. Der Wellnessbereich ist schön. Die Preise leider total überzogen. Meine Pediküre kostete 48 EUR und war mittelmäßig. Beim Blick auf die Preisliste für die angebotenen Massagen habe ich schlichtweg gepasst. Wer Ruhe suchte, wie meine Eltern (75 und 65 Jahre alt) der konnte wunderbar unterhalb des Wellnessbereichs ohne Kinder und Teens oder Animation auf bequemen Liegen chillen, dort auch baden und hatte die Wellfit-Bar direkt vor der Nase. Liegen waren ausreichend vorhanden und es gab dort auch ausreichend Sonnenschirme, was für den Poolbereich leider nicht zutrifft. Nach den ersten zwei Tagen ohne Liegen und Sonnenschirm blieb mir nichts anderes übrig, als das erste mal in einem Urlaub um 8:00 Uhr aufzustehen, damit ich drei Liegen inkl. eines Sonnenschirms ergattern konnte. Einen Schirm bekam ich trotzdem meist nur, weil ich den Herren, die für den Poolbereich zuständig waren und sich wenig kooperativ zeigten, zu guter letzt jedes mal 10 EUR in die Hand gedrückt habe. Ich als Frau verfügte leider nicht über die Kraft, die extrem schweren Ständer der Sonnenschirme über die vorhandenen Stufen zu tragen. Die Duschen im Poolbereich waren okay, die Toiletten (lediglich zwei für Damen und zwei für Herren) allerdings nicht; beispielsweise war hier eine Tür nicht zu verschließen und die Sauberkeit ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Hier müßte zwischendurch das Personal mal nach dem Rechten sehen. Was ich als extrem störend empfand war die Tatsache, dass man als Erwachsener im Pool keine zwei Minuten am Beckenrand verweilen konnte, ohne dass irgend ein Kind oder auch Teenager direkt neben einem, nur Zentimeter entfernt ins Wasser sprang (Arschbombe) und man so ohne Vorwarnung einen riesen Schwall Chlorwasser ins Gesicht bekam - aber das ist Erziehungssache und nicht Sache des Clubs. Wobei man bei dieser Klientel evtl. über eine Badeaufsicht nachdenken sollte. Den Strand habe ich schon beschrieben; winzig klein, sauber, wunderbar klares Wasser aber durch die Feuerquallen leider kaum benutzbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |