Riviera Spa Resort - Adults Only

Während das Angebot durchaus verlockend geklungen hat, hat sich das Hotel anders präsentiert. Unterhalb des Zimmers, das sehr wohl Meerblick bot, wurde morgens ca. 5:00 h der Müll abgeholt, ganztags wurden Waren angeliefert, kurzum, es war sehr laut. Ein besonderer Punkt ist die Gastronomie. Gut man hätte es sich denken können, nachdem die Engländer ja noch nicht gar so lange weg sind, aber insgesamt war das Angebot enttäuschend und der Service in diesem Bereich absolut unprofessionell. Wie auch anderen Beurteilungen zu entnehmen, fehlte es morgens oft an Kaffeetassen, die Speisen mittags und abends waren oft kalt und Spezialitäten aus Malta Mangelware, dafür gabs ausreichend Pommes und Pizza und zum Frühstück die leckeren baked beans und Würstchen, die man nur essen kann, wenn man im englisch-sprachigen Raum aufgewachsen ist. Eine komplette Enttäuschung war das Salatbuffet, das diesen Namen nicht verdient hat. Und über die beiden a-la-carte-Restaurants hüllt man besser das große Tuch des Schweigens und Vergessens: das sogenannte "Orientalische" Restaurant entpuppte sich als ein (schlechtes) Chinarestaurant, jeder Chinese mit Mittagstisch kann das für ein paar Euro besser. Und die italienische Variante? Speisen lauwarm und geschmacklos, im Hauptrestaurant wars eher besser.

Das Zimmer war bis auf die laute Lage (s.o.) ordentlich und wurde auch fast regelmäßig gereinigt. An Tagen, wo man über Mittag das "Bitte nicht stören"-Schild an die Tür gab, fand allerdings auch in der Zeit, in der es möglich gewesen wäre, keine Reinigung statt.

Ohne alles oben bereits ausgeführte wiederholen zu wollen: die Küche hat uns viel mehr an England als an den Mittelmeerraum erinnert. Das Fehlen eines vernünftigen Salatbuffets (ein paar Tomaten, Rote Beete, Gurken und kalte Spaghetti sinds halt nicht) war nicht aufzufangen. Die Speisen waren sehr fade gewürzt und oft gerade noch lauwarm. Die Geräuschkulisse war dafür im oberen Segment, und das, obwohl das Hotel sicher noch nicht ausgebucht war. Wir waren insgesamt sehr enttäuscht.

Das Personal funktioniert eigentlich nur im Bereich der Gastronomie, indem dort nicht nur die Teller sofort nach dem Leeren, sondern gerne auch ein noch nicht leeres Glas weggeräumt wurde. Das Personal in den Bars lies keinen persönlichen Kontakt zu, das kennen wir ganz anders. Als Indiz: während wir in unseren Urlauben eigentlich einen kleinen dreistelligen Betrag für Trinkgelder einplanen, haben wir hier keines gebraucht - auch das spricht eine deutliche Sprache

Klar ist die Nähe zum Fährhafen von Gozo ein Vorteil, vermisst haben wir aber die Möglichkeit, außerhalb des Hotels ein paar Läden oder auch ein Fischrestaurant zu finden, das man zu Fuß erreichen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Spa-Bereich war soweit ok, unverständlicherweise war nach zwei Tagen der Jakuzzi sehr kalt, und natürlich wünscht man sich auch ein bisschen Aufsicht, wenn übermütige russiche Halbwüchsige im Indoorpool rücksichtslos "die Sau rauslassen". Toll war ein Tagesausflug mit dem Bus, der wirklich über die ganze Insel führte. Das Lokal, in dem das Mittagessen stattgefunden hat, war übrigens um drei Klassen besser als unser Hotel. Ein besonderer Kommentar noch zur Life-Musik: Da war schwarz und weis! Es gab Musiker, die das Publikum mit auf ihre musikalische Reise genommen haben , die musikalisch großartig waren und die Spaß gemacht haben. Und dann gab es die Lifemusik mit eigener Kraft, und man denkt eigentlich die ganze Zeit nur: Junge, lass es bleiben und lass einfach eine schöne Zusammenstellung von Liedern laufen, denn weder kannste singen noch haste ein Gefühl fürs Publikum undwas das gerade hören will. Und die falsche Liedwahl ist wie das Betätigen des Mischers unter der Dusche auf kalt, übrigens gut ablesbar an der Tatsache, dass alle die Tanzfläche verlassen, die eben noch mit Freude getanzt haben.