Riadh Palms Resort & Spa

9stöckiges Haus älteren Semesters mit 6 Liften (zumindest hab ich nicht mehr gesehen), dunkle Möbel, helle Fliesen, gratis WLAN in der Lobby. Wir waren Ende September/Anfang Oktober mit einem 25monatigem und einem 9monatigem Zwerg dort, hatten AI und wohnten im 9. Stock mit Blick aufs Meer. Besonders wichtig für unsere Zwerge: die grob geschätzt 20 Katzen, die ums Hotel herumstreichen. Hauptklientel zu der Zeit waren Pensionisten diverser europäischer Länder sowie vereinzelt Familien mit noch nicht schulpflichtigen Kinder. Falls man Geräte mit Steckertyp F hat (wie z.b. unser Reisekocher) statt mit Konturensteckern oder flachen Eurosteckern braucht einen Adapter auf Steckerdosentyp E. Einige Ausflüge lassen sich auch mit kleinen Kindern selbst unternehmen. Die Touristenbahn nach Port El Kantaoui bleibt, wie gesagt, vor dem Hotel stehen, wenn man ihr winkt. Hin und retour kostet 3,5 Dinar pro Erwachsenem, allerdings muss man wirklich mit derselben Bahn fahren. Wenn man nicht warten will (im schlimmsten Fall eine Stunde), besser Einfachtickets um 2,5 Dinar kaufen. Die Metro du Sahel, eine Art Vorortelinie, bringt einem um 1 Dinar pro Erwachsenem in 40 Minuten nach Monastir, dessen Medina samt Mausoleum des 1. Präsidenten in Gehreichweite vom Bahnhof ist. Den Strand entlang gibt es mehrere Wassersportanbieter, Preise vergleichen! In allen Läden ohne Preisschilder: Handeln! Vorallem in den Souks der Medina. Zwischen den ewig gleichen Touristenbuden mit Tshirts, Taschen, kitschiger Keramik und Shishas finden sich dort auch wahre Schätze mit Olivenholzschnitzereien und "Nicht-Touri"-Keramik mit landestypischen Designs. Vorsicht vor Keilern, die irgendwas von "Internationalen Kulturfestivals" erzählen. Gleich 4x wollte man uns mit dieser Masche in irgendwelche größeren Touristenshoppingcenter schleppen.

Klein, aber weitestgehend in Ordnung. Wir hatten ein Doppelbett mit großer Besucherritze, die wir mit einem der Überwürfe geschlossen haben, sowie zwei (unbenutzte) Gitterbetten, die die Luftmatratze und die Schwimmflügerl beherbergten. Den Röhrenfernseher hatten wir genau einmal für 10 Minuten in Verwendung. Scheinbar gibts ARD, ZDF und RTL, aber so genau haben wir nicht gesucht. Die arme Pflanze im Balkonkistl wurde von unsrem Großkind regelmäßig einiger Blätter beraubt, wenn wir mal wieder nicht schnell genug waren. Bad und WC teilten sich die Türe, was Großkind ebenfalls sehr spannend fand. Haartrockner haben wir keinen, aber Telefon mit Wählscheibe, Klimaanlage und Mietsafe. Eine der Steinplatten der Bettkästchen war gebrochen und wurde von uns mit den Gitterbetten verbarrikadiert.

Ein Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen mit Riesenbuffett, ein Familienrestaurant fürs Abendessen (quasi der Nebenraum vom Hauptrestaurant) mit Kinderbuffett, Poolrestaurant und Lobbybar sowie ein a la carte Restaurant, das man 1x pro Aufenthalt inkludiert hat. Desweiteren diverse Bars (amerikanisch, englisch, Teesalon) exclusive. Frühstück: Wurst, Käse, gekochte und gebratene Eier, Crepes, mehrere Brotsorten, baked beans, Würstl, Kartoffeln, gegrilltes Gemüse, div süße Teilchen, Brioche, etliche Frühstücksflocken, Marmeladen, Joghurts, Obst. Softdrinks und Heißgetränke zur freien Entnahme. Mittagessen im Haus: 2 Suppen, Salate, kleine Vorspeisen, 3-4 Hauptspeisen (meist 1x Fisch, 1x Geflügel, 1x Rind immer anders zubereitet) und 6-10 Beilagen, sowie 2 Nudelgerichte und 2 Pizzen, Obst und Kuchen. Getränke entweder vom Kellner oder selbst an der Ausschank zu holen. Mittagessen am Pool = abgespeckte Version vom Haus: Salate, Obst, 2-3 Beilagen, eine gegrillte Hauptspeise, 2 Nudelgerichte, 1 Pfannengericht, Crepes, Pizza. Abendessen im Haus: im wesentlichen analog dem Mittagessen, nur umfangreicher und natürlich andere Speisen. Zusätzlich gibts ein Themenbuffett (chinesisch, tunesisch,...), Eis und öfters mal Schweinefleisch. Außerdem das Kinderbuffett in Kinderhöhe mit einer eigenen Auswahl an Salaten, Hauptspeisen, Beilagen und Nachspeisen. Mir als Vegetarierin war die Auswahl zu fleischlastig. Ich hab mich im wesentlichen von Beilagen und Mehlspeisen ernährt. Der Rest der Familie war ganz glücklich. Allerdings hätten wir uns mehr Lokalkolorit gewünscht.

Unsre Zwerge waren Kaiser. Jede(r) einzelne Angestellte, egal ob Zimmermädl, Rezeptionist(in), Hausmeister oder Kellner(in), hat sie angequatscht und mit ihnen geblödelt, sie bespaßt oder geherzt. Das Zimmer wurden jeden Tag gereinigt und gewischt, frische Handtücher und Leintücher gebracht. Eines der Zimmermädchen hat sogar mehrmals unsre Schuhe sortiert und in Reih und Glied aufgestellt. Bis auf wenige Ausnahmen verstand jeder deutsch, auch wenn wir englisch oder unsre 5 Brocken französisch bevorzugt haben. Als wir eine kaputte Glühbirne urgierten, wurde die innerhalb einer Stunde ausgetauscht. Und als eine der Birnen im Bad kaputt wurde, kümmerte sich unaufgefordert das Zimmermädchen darum. Obwohl wir erst bei Abreise Trinkgeld gegeben haben, haben sich alle stets um uns bemüht.

Nicht länger am Boulevard du 7 Novembre 1987, sondern am Boulevard du 14 Janvier 2011. Das erste Hotel stadtauswärts mit direktem Strandzugang ohne die hektische Strandpromenade überqueren zu müssen. Der Hafen und meerseitige Medinaeingang sind etwas mehr als 2 km entfernt, der Medinaeingang bei der Kasbah knapp 3 km, ebenso der Bahnhof Sousse Bab Jedid, von dem aus die Metro du Sahel Richtung Monastir und Madhia startet. Die Touristenbimmelbahn nach Port El Kantaoui bleibt direkt vorm Hotel stehen, wenn man ihr winkt. Schräg gegenüber stadtauswärts findet sich das Einkaufszentrum Tej Marhaba, das zum gleichnamigen Hotel gehört und hauptsächlich Kleidungsgeschäfte beheimatet. Kleinere Souvenirläden gibts alle 5 Meter, egal in welche Richtung man geht, ebenso Drugstores und Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool wurde täglich morgens gereinigt, Liegestühle und Schirme gab es en masse. Allerdings nicht immer funktionstüchtig. Auflagen musste man suchen, meistens hatte man Glück. Rund um den Pool wurden die Raucher immer wieder daran erinnert die Aschenbecher zu benutzen, was die meisten auch geschafft haben, am Strand leider nicht. Der war zwar prinzipiell sauber, aber dank der rücksichtsvollen Kundschaft voller Stummel. Mit 2 kleinen Kinder, die gern im Sand baggern, sehr toll. Das Meer war wunderbar. An stürmischeren Tagen mit jeder Menge Seegras, aber ohne gröberen Dreck. Die Animation war vorhanden, aber zum Glück ausblendbar. Das Team konzentrierte sich auf ein, zwei Tätigkeiten (Darts, Volleyball, Tischtennis, Gymnastik, Wassergymnastik,...) und belästigte einen nicht fortwährend und überall. Abends gabs Minidisco, für die unsre noch zu klein waren, die uns aber lautstark mit den ewig gleichen 10 Liedern am Balkon beschallte, und danach Unterhaltung für Erwachsene, von der wir aber, ebenfalls dank schlafender Kinder, nichts mitbekommen haben. Der Kinderclub für die 4-12jährigen scheint nur in der Hochsaison geöffnet zu sein. Zumindest haben wir am angrenzenden Spielplatz nie jemanden angetroffen. Den Indoorpool und das Fitnessstudio haben wir nur im Vorbeihuschen gesehen. Letzteres wurde von anderen Gästen durchaus benutzt, also dürften die Geräte funktioniert haben.