Riadh Palms Resort & Spa

Das Hotel ist eine Riesenanlage mit über 900 Zimmern verteilt auf neun Stockwerke, Erdgeschoss und Untergeschoss, wo sich die Lobby / Bar befindet. Die Zimmer sind zweckmäßig, aber sehr sauber und für unseren Geschmack völlig ausreichend. Klar, das Badezimmer könnte mal wieder renoviert werden, aber das hat uns gar nicht gestört. Einzig die Tatsache, dass in unserem Zimmer keine Minibar vorhanden war, und somit die Gelegenheit, Getränke einzukühlen, nicht gegeben war, empfanden wir als Minuspunkt. Als wir dort waren, waren sämtliche Altersklassen, vom Kleinkind bis zum Greis vertreten, auch die unterschiedlichsten Nationalitäten. Ein kleines Trinkgeld ab und zu bedeutet, dass man weniger Schwierigkeiten beim Reservieren der Liegen hat (es ist dann sofort ein Poolboy zur Stelle, der aus dem völligen Nirgendwo eine Auflage herzaubert, eine zusätzliche Liege wie durch Magie findet...). Es bedeutet auch, dass man sich das Bier nicht mehr selber holen muss, sondern dass es einem direkt an den Platz gebracht wird, und so weiter. Es muss nicht viel sein, aber es lohnt sich auf jeden Fall! Wie in allen orientalischen Ländern wird gehandelt, gefeilscht - dies wird von vielen als aufdringlich empfunden, wen dies stört, sollte prinzipiell nicht nach Tunesien fahren, aber so ist es dort halt! Die Leute sind aber sehr freundlich, und bei aller Aufdringlichkeit haben sie auch immer einen Scherz auf den Lippen und nicht böse, wenn man doch nichts kauft. Allerdings gibt es leider viele Touristen, die eine Stunde lang über den Preis dikutieren und dann doch nichts kaufen, dies ist meiner Meinung nach respektlos und wird von den Tunesiern genauso empfunden.

Größentechnisch völlig ausreichend, wenn man bedenkt, wie oft man im Urlaub wirklich im Zimmer ist... Wir hatten einen Balkon mit Meerblick, wunderbar. Mich hat gestört, dass wir keine Minibar, und somit keine Gelegenheit, Getränke einzukühlen, im Zimmer hatten. Der Hotelsafe ist gegen eine Kaution von ca. 10 Euro zu mieten, welche man bei Abreise gegen Abgabe der Quittung wieder zurückbekommt (gut darauf aufpassen, ohne Quittung gibts Probleme). Das Badezimmer könnte ruhig eine Sanierung vertragen, aber uns hat es gar nicht gestört, jedenfalls gab es zu jedem Zeitpunkt genug Warmwasser und war somit völlig ausreichend.

Da wir All-inclusive gebucht hatten, gab es Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Form eines Buffets, zusätzlich den ganzen Tag über Limonade, Wasser, Kaffee und Bier, am Abend dann auch einige härtere Drinks (zB. Martini, Vodka Orange, Pastis...). Zusätzlich gab es von 16.00 bis 18.00 Uhr am Strand noch Omelettes (Käse oder süß) und "Krapfen" für die ganz ganz hungrigen. Wir hatten das Gefühl, dass man den ganzen Tag über essen kann... Die Buffets sind wahnsinnig vielfältig und wer da nichts findet, was ihm schmeckt, hat ein Rad ab! Persönlich hat mir am Morgen gefehlt, dass es keinen Streichkäse oder sonstigen Aufstrich gegeben hat (aber sonst war wirklich alles vorhanden!), wir haben uns dann im Supermarkt welchen geholt. Komisch fand ich auch, dass es eigentlich nie Meeresfrüchte gab, sondern nur Fisch (der übrigens nicht quadratisch, praktisch gut, sondern mit tausenden von Gräten übersät war), aber alles echt gut gekocht (salzen kann jeder selber!), viel Gegrilltes, und vom Gemüse schwärme ich heute noch! Das Rindfleisch war immer sehr zart, aufgrund der Hitze stört es auch nicht, wenn das Mittagessen nicht heiß, sondern nur warm war. Als All-inclusive-Urlauber stand uns einmal ein à la carte-Essen zu, auch dieses war mehr als in Ordnung!! Seltsam war allerdings die Größe der Trinkbecher, denn nach 5, 6 Schlucken ist das Ding leer und man muss wieder nachfüllen. Es ist und bleibt mir ein Rätsel, weshalb die Becher so klein sind!

Angefangen von den Kellnern, über Animateure, Security-Chef, Rezeption bis zum kleinsten Becherträger waren ALLE sowas von freundlich!! Erstaunlicherweise gelingt es dem Personal, schon beim zweiten Treffen jedes Gesicht zu kennen, man wird individuell behandelt und nicht als einer von hunderten von Gästen, viele kannten wir auch schon beim Namen. Am dritten Tag wusste jeder, dass wir "die Österreicher" sind. Wenn man bedenkt, dass die Animateure einen 12- bis 13-Stunden Arbeitstag haben, ist es umso erstaunlicher, wie es ihnen gelingt, immer gut aufgelegt und lustig zu sein! Das gesamte Personal spricht sehr gut englisch und/oder deutsch, französisch ist die zweite Landessprache in Tunesien, somit ist die Verständigung kein Thema. Viele sprechen sogar zusätzlich russisch oder italienisch. Da wir uns nie beschwert haben, kann ich dazu nichts sagen, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass sofort alles unternommen worden wäre, uns zufriedenzustellen, Hut ab vor diesem Personal!!!

Den Strand kann man locker erreichen, indem man einfach durch die Poolanlage marschiert - et voilà ist man da. Vom bzw. zum Flughafen sind es ca. 15 Minuten, Fluglärm nie gehört! Entlang der Strandpromenade erreicht man Sousse zu Fuß in ca. 10 bis 15 Minuten, dort gibt es sämtliche Einkaufsmöglichkeiten. Direkt vor dem Hotel gibt es jedoch einen kleinen Supermarkt, der von Souvenirs bis über Sonnencreme, Kosmetikartikel und Lebensmittel und Zigaretten fast alles anbietet (leider nur Bier, keine Spirituosen und Wein) sowie drei oder vier kleinere Souvenirshops sowie einen hoteleigenen Shop (wo die Preise übrigens nicht völlig überteuert, sondern sogar relativ günstig waren). Ich persönlich hätte mir etwas mehr Shops in der Nähe gewünscht, da wir immerhin zwei Wochen dort waren und es auf die Dauer gesehen doch etwas wenig zu sehen gab. Wir haben mitbekommen, dass es vor dem Hotel auch einige Discotheken gibt, welche wir aber nie selbst besucht haben. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht, da uns dies empfohlen worden war - es hat sich aber für uns persönlich herausgestellt, dass wir wohl lieber auf der Strassenseite gebucht hätten, denn der Lärmpegel geht aufgrund der Abendanimation bis Mitternacht doch ziemlich auf die Nerven. Ausflugmöglichkeiten sind zB. der 2-tägige Sahara-Trip, Ausflüge nach Südtunesien, Sousse, Monastir, Kamelreiten, Quadfahren oder eine Fahrt mit dem Piratenschiff (der völlig überflüssig war...), alles ziemlich günstig und gut organisiert. Die Ausflüge kann man entweder direkt im Hotel oder über die Reiseleitung buchen, bestimmt gibt es auch noch günstigere Ausflüge über einheimische Reisebüros, aber da haben wir uns nicht drübergetraut!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel befindet sich ein kleiner Fitnessraum, der von erstaunlich wenig Gästen benützt wird, sodass wir eigentlich immer gleich an die Geräte kamen, an die wir wollten. Die Geräte sind eindeutig NICHT auf dem neuesten Stand, aber das hatten wir uns auch nicht erwartet. Wer Kraftsport betreiben möchte, hat hier Wir lagen meist am Vorderteil des Pools, da wa hier am längsten Sonne gab, aber dafür muss man laute Musik ab können (Dancefloor Music), älteren Leuten sei empfohlen, sich ein Plätzchen in Barnähe zu suchen, da hier die Musik nur noch leise wahrzunehmen ist. Einzig hat genervt, dass wir oft schon um sieben aufstehen mussten, um Liegen zu reservieren, denn um acht war meistens schon alles besetzt - traurig, aber wahr. Aber: Nur der frühe Vogel fängt den Wurm :-)