Riadh Palms Resort & Spa

Ein großes Hotel,das nach einer langen Bauzeit einen zusätzlichen Anbau bekam. Vor fünf Jahren waren wir in einem Nachbarhotel, da stand der neue Teil noch im Rohbau. Heute ist der untere, äußere Teil immer noch im Rohbau, wobei die bewohnten Etagen schon wieder renovierungsbedürftig aussehen. Im Prospekt werden 9 Etagen und 6 Lifte angegeben. Unter den 9 Etagen liegt die Empfangshalle und darunter die große Bar mit großzügigen Sitzgelegenheiten. Von hieraus geht es in die Poollandschaft und an den Strand. Somit fahren die Lifte durch 11 Etagen. Es gibt auch nur 4 Lifte a max. 10 Personen. Die 2 fehlenden Lifte mögen wohl im Anbau geplant sein, gibt es aber nicht. Nimmt man nun 653 Zimmer, wobei die meisten ja Doppelzimmer sind, kann man von weit über 1000 Gästen ausgehen. In der Stoßzeit zwischen ca. 17,30 Uhr bis ca. 19,30 Uhr ist die Benutzung der Lifte ein reines Lotteriespiel und hat bei so manchem die Nerven blank liegen lassen. Wartezeiten stellten sich auch immer abends an der einzigen all inclusive Bar ein. diese ist ca 2 m breit und meistens nur mit einer Person besetzt, wenns gut ging mit zwei Personen. Nicht alkoholische Getränke sind zum Selberzapfen. Außer Kaffee und Tee, die es in Tassen gibt, wird alles in Wegwerfbecher gekippt. Gläser oder Hartplastik gibt es nur in Außnamefällen, zum Beispiel wenn die Einmalbecher alle sind. Da wir nicht nur In Tunesien sondern auch in Ägypten und der Türkei schon einige Male waren, stellen wir fest, das Tunesien in fast allen Bereichen auf Platz drei kommt.

Unsere Zimmer waren recht groß. Das Bad mit Badewanne inkl. Duschschlauch und Toilette auch. Die Reinigung und das Wechseln von Handtüchern und Bettwäsche klappt. Auch hier ist ein kleines Trinkgeld von Vorteil. Hier, wie auch in anderen Hotels in denen wir schon waren, ist die Hellhörigkeit sehr groß. Man hört alles, von der Wasserspülung, rumlaufen, möbelrücken, (bevorzugte Beschäftigung nach Mitternacht einiger Gäste aus schon erwähntem Herkunftsland) Schnarchen so wie eheliche Beschäftigung.

Es gibt ein a-la-carte Restaurant und zwei all inclusive. Im Eingangsbereich der beiden all inclusive Restaurants hängt unter der Decke ein großes Rauchverbot- Schild. Nachdem wir mehrere male rauchende Gäste im Speisesaal beobachtet hatten ( wir sind Nichtraucher ) fragten wir nach. Rauchen wird generell in allen Speiseräumen geduldet und auf Anfrage beim Kellner besorgt dieser auch noch einen Ascher. Somit hat sich das Schild daneben ( alles zum essen, nichts zum mitnehmen ) auch erledigt und es werden jeden Tag reichlich Lebensmittel mit an den Strand geschleppt. Sei es zum Katzen füttern oder für den Mülleimer. Die Küche ist reichhaltig, könnte allerdings ein bisschen abwechslungsreicher sein. Was uns erschrocken hat, ist der hohe Touristenanteil, (wie in Ägypten un der Türkei übrigens auch), anderssprechender aus dem ehemaligen Ostblock. Wie schon in vielen Hotelbewertungen beschrieben , so auch hier. Die Essgewohnheiten sind sehr gewöhnungsbedürftig. Frühstücks und Mittagsbuffet werden nur in einem Speisesaal eingenommen. Hier kann jeder sitzen wo er möchte. Abends wird auch der zweite Speisesaal geöffnet. Hier bekommt man einen festen Platz zugeteilt der für den gesammten Urlaub abends reserviert ist, oder auch nicht. Kommt man eine halbe Stunde später zum Abendessen, dann kann es schon einmal vorkommen, daß dieser besetzt ist. Der zuständige Hotelangestellte für Tischreservierung scheint total überfordert zu sein und würde unter meiner Führung nicht einmal die Mülleimer leeren. Ein Tipp: Gibt man in den ersten Tagen dem zugeteiltem Kellner für abends ein Trinkgeld (5€) dann stehen beim Öffnen der Speiseräume schon die Getränke auf dem Tisch. Das mit dem Trinkgeld sollte man nach einer Woche wiederholen.

Das Personal ist durchweg freundlich und hilfsbereit. Die meisten verfügen über außreichend Sprachkenntnisse um einem helfen zu können. Was uns immer wieder in arabischen Ländern auffällt ist, daß zumindest in all inclusive Hotels das arbeitende Personal abgebaut wird und im Gegenzug Aufpasser mehr werden.

Das Hotel ist nur durch die eigene sehr schöne Poolllandschaft vom 20 m breiten Sandstrand getrennt, der dann flach ins Meer geht. Nichtschwimmer geeignet Es ist feiner lockerer Sand. Für den gesamten Außenbereich steht auch nur eine Getränkeausgabe zur Verfügung. Personalbesetzung wie schon beschrieben. Im Außenbereich, links und rechts vom Hoteleingang gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Auch in der näheren Umgebung gibt es fast in alle Richtungen Einkaufsmöglichkeiten aller Art. Falls jemand außer der Reihe etwas essen möchte, es gibt vom Steakhaus in Wildwestmanier über Pizzeria bis Fastfood alles im Bereich von 500 m. Empfehlenswert ist der Kamelmarkt in Sousse, der jeden Sonntag morgen ist. Hier gibt es alles, aber auch wirklich alles, bis auf Kamele. Die Anfahrt mit dem Taxi kostet je nach Verhandlungsgaschick ca. 5 Dinar ( ca. 3 € ). Aufpassen, es wird hier geklaut. Empfehlen können wir auch einen Bummel durch den schönen Hafen von Port El Khantaoui. Entfernung 8 Km. Mit dem Taxi kostet dieses in etwa das gleiche wie zum Kamelmarkt. Es gibt aber noch andere Verkehrsmittel wie Bimmelbahn, Motordreiräder ( Tuk Tuk ) und Pferdekutschen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennisplätze sind am neu angebautem Teil laut Plan vorhanden, aber lange noch nicht fertig. Dieses dauert wohl nochmal 5 Jahre, oder garnicht wie die Fahrstühle. Da wir die Animation nicht nutzten, können wir wenig berichten. Uns ist aufgefallen, daß entweder die Lautsprecheranlage oder die Akkustik oder Beides schlecht ist. Die ausgewählte Musik der Animation war ausnahmslos für die Jugend, obwohl alle Altersklassen vertreten waren. Man hörte nur Rythmus, wenn überhaupt und Bass, aber den immer und laut. Es gab ein paar Andeutungen von Kindergarten, Spielplatz, Minigolf mit 3 oder 4 Loch, dieses wurde aber nicht genutzt. Wie auch, wenn so vorhanden.