Resort Le Dune & Spa

Insgesamt große, ältere Hotelanlage, unterteilt in verschiedene Bereiche mit jeweils eigenen Pools und teilweise eigenen Restaurants und eigenen Rezeptionen. Die meist 2-geschossigen Gebäude sind harmonisch in die Umgebung eingepaßt. Die Anlage wird ständig gewässert, was wohl für den üppigen Bewuchs aber auch für die vielen Mücken und anderen Insekten und Frösche verantwortlich ist. Der Bereich Le Sabine ist nach Angaben des Hotelpersonals erst ca. 1 Jahr alt und wird erst zum zweiten Mal vermietet. Wir hatten eine Suite gebucht (Schlafzimmer, separates Wohnzimmer, Bad mit abgetrenntem WC) und als Verpflegung Halbpension. Geärgert haben wir uns über die lediglich vorhandene Minibar im Wohnzimmer. Im Katalog wurde für unsere Suite ein Kühlschrank ausgeschrieben, was unter anderem ein Grund für die Wahl dieses Resorts war. Am Strand haben Le-Sabine-Gäste einen eigenen Bereich mit kostenlosen Liegen und Sonnenschirmen. Die älteren Bereiche müssen mit unbequemen und älteren Liegestühlen vorlieb nehmen. Zum Frühstück gingen wir ins "Il Leccio" oberhalb des Le Sabine-Pools. Das Restaurant Il Leccio konnten wir als Le-Sabine-Gäste kostenlos besuchen, andere Bereiche mußten hier zuzahlen. Unsere Nachbarn kamen hauptsächlich aus Italien, einige aus England und Deutschland, Es gab ältere Paare, junge Paare mit Kindern und größere Familien, die anscheinend mehrere Apartments gebucht hatten, also alle Altersgruppen vorhanden. Preis-/Leistungsverhältnis finden wir im Bereichen angemessen, teilweise die Preise zu hoch. Anfangs waren wir von der Gastronomie enttäuscht und fanden die Preise zu hoch. In den letzten 3 Tagen unseres Urlaubes, als die Anlage sich mit Gästen füllte, konnten wir feststellen, dass es auch anders - besser - geht, allerdings auf Kosten der Ruhe und Erholung in der Anlage. Das Wetter war gemischt mit stürmischem Wind, kühlen Tagen und heissen, sonnigen Tagen. Das Resort liegt so abgelegen von allem, dass sich ein Mietwagen auf jeden Fall lohnt. Das Straßennetz ist gut ausgebaut und man überall hin, allerdings sind die Touren oft länger ausgefallen, als ursprünglich von uns geplant, da man aufgrund der Berge und vielen Kurven länger braucht als es auf der Karte den Anschein hat. Wir haben viele Tagestouren unternommen, waren allerdings überrascht, das in der Zeit von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr in den Städten tatsächlich alles geschlossen ist und die Straßen wie ausgestorben sind. Castelsardo hat uns guf gefallen, Alghero ebenfalls. Wir haben schöne Touren entlang der Küste gemacht und schöne Strände entdeckt. Wer gerne shoppt wird sicherlich auch fündig. Abgesehen von Porto Cervo gibt es in z. B: in Alghero jede Menge kleiner Läden mit bezahlbaren Preisen.

Unsere Suite befand sich im EG und war großzügig geschnitten mit genügend Stauraum für unser Gepäck. Hier könnte man auch länger Urlaub mit entsprechend viel Gepäck machen. Es war ein Kleiderschrank im Schlafzimmer und einer im Wohnzimmer vorhanden, wobei ein Kleiderschrank für uns beide auch ausgereicht hätte. Man betritt das Apartment über die Terrasse (mit 1 Tisch, 4 Stühle, 2 Liegestühle, 1 Wäschetrockner) und gelangt direkt ins Wohnzimmer mit 1 Couch für 3 Personen (= evtl. weiteres Bett?) und 1 Couch für 1 Person, Minibar, Fernseher und Klimaanlage. Das Doppelbett im Schlafzimmer war sehr bequem und wir haben sehr gut geschlafen. Hier war ebenfalls eine Klimaanlage vorhanden und ein Safe im Kleiderschrank sowie ein Fernseher (2 Deutsche Programme: RLT und Eurosport). Die Möblierung war noch neu und geschmackvoll. Das Badezimmer hat uns am besten gefallen. Hier hatten wir eine sehr große gemauerte Dusche mit 2 Duschköpfen (1 x Regendusche, 1 x Duschkopf mit mehreren Massagedüsen), 2 Waschbecken und eine abgetrennte Toilette und Bidet. Dem Bad merkte man an, dass Le Sabine zum Spa- und Wellnessbereich gehört. Die Fenster war sehr dicht, so dass man das nächtliche Froschkonzert nicht hörte. Allerdings sind die einzelnen Gebäude sehr hellhörig und man bekommt alles mit, was über einem oder nebenan abläuft. Wir versuchten, das Zimmer über unserem ZImmer zu bekommen, da man jeden Schritt von oben hört, leider vergebens. Der Zustand unseres Zimmers war so gut wie neu. Wenn man wollte, könnte man sich über die allgegenwärtigen Ameisen ärgern, die trotz täglicher Reinigung irgendwie ins Apartment gelangen. Aber da wir keine Lebensmittel aufgewahren mußten, hielt sich das in Grenzen und hat uns nicht gestört. Gewundert haben wir uns darüber, dass man die Zimmer erst ab 17.00 Uhr beziehen darf, aber am Abreisetag bereits um 10.00 Uhr verlassen muß.

Laut Katalog sollte es eine Vielzahl von Restaurants im Resort geben, was ebenfalls ein Grund für unsere Wahl des Le Dune war. Was wir bei der Buchung nicht wußten: das Hotel öffnete erst an unserem Anreisetag. Entsprechend leer war es noch, was einerseits angenehm war, weil es ziemlich ruhig war, andererseits hatten die Restaurants noch nicht geöffnet. Es handelt sich um einzelne Themenrestaurants, die tatsächlich völlig unterschiedliche Küchenstile anbieten. In den ersten Tagen konnten wir nur zwischen Carrimbanca und Nautilus wählen. Gegen Ende der zweiten Woche, also kurz vor unserer Abreise, hatten dann nach und nach alle Restaurants geöffnet und wir schafften es durch frühe Vorreservierung und aufgrund der noch nicht ausgebuchten Anlage mindestens einmal in jedem der Restaurats zu essen. Die Auswahl und Qualität der Speisen fanden wir gut. Anfangs machte die Reservierung keine Probleme, je mehr Gäste eintrafen, desdo schwieriger wurde es, Restaurants zu buchen. Wir empfehlen, sich direkt mehrere Tage im voraus zu überlegen, wo und was man essen möchte und entsprechend früh zu buchen. Das Carrimbanca hat uns gut geschmeckt (sardische Spezialitäten und Grill). 2 x hatten wir im Romantico gebucht. Hier zahlt man bei der Reservierung € 10,-- pro Person und dann nochmal die Getränke extra, es kann also teuer werden. Das Essen wird hier jedoch frisch für jeden Gast zubereitet und war ausgezeichnet. Bei den anderen Restaurants quellen die kalten und warmen Buffets anfangs über. Nach einer halben Stunde sind jedoch die Speisen mehr oder weniger kalt. Das Abendessen beginnt meist gegen 20.00 Uhr und der Andrang ist dann groß. Gewundert hat uns, dass gegen 21.00 Uhr die meisten Gäste schon fertig sind und die Restaurants verlassen. Gemütliche Abendessen stellen wir uns anders vor. Sauberkeit und Hygiene fanden wir in allen Restaurants und Bars einwandfrei. Die Atmosphäre ist teilweise laut und chaotisch, ganz besonders im Nautilus und im Pizza-Restaurant. Trinkgelder haben wir ab und zu verteilt und auch beobachtet, dass andere Gäste dies tun. Bezahlt wird jedoch überall mit einer Scheckkarte. Wahrscheinlich erhalten die Kellner daher nicht oft / viel Trinkgelder und reagieren meist angenehm überrascht. Abgesehen vom Romantico sind Getränke wie Wasser (still oder mit Kohlensäure) und Wein (weiß oder rot) kostenlos und man kann hier soviel nachbestellen wie man mag. Der Tischwein ist leicht und angenehm zu trinken, jedoch nichts Besonderes.

Die Bandbreite beim Personal reichte von unfreundlich bis sehr freundlich, je nachdem an wen man hier geriet. Die Kellner in unserem Frühstücksrestaurant waren eigentlich alle nett, bis auf den Oberkellner, den wir als reichlich arrogant emfpanden. Die Kellner trifft man am Abend in den Restaurants wieder. Feste Teams gibt es nicht. Mit Deutsch kamen wir nicht weit. Es gab 2 Rezeptionsmitarbeiter, die sehr gut Deutsch sprachen, aber auf die man entsprechend selten traf. Das Personal wechselt sich ständig in den einzelnen Bereichen ab. Mit Englisch konnten wir das Wichtigste regeln, wobei oft ein Kollege geholt werden mußte, der Englisch sprach. Französisch und spanisch wird hier von allen sehr gut gesprochen und verstanden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtücher wurden auch täglich gewechselt, egal ob man sie aufhängte (und somit signalisierte, dass keine neuen Handtücher notwendig sind) oder in die Dusche legte (sollte heissen "bitte wechseln"). Wahrscheinlich ist der tägliche Wechsel einfach unumgänglich, da aufgrund der sehr hohen Luftfreuchtigkeit die Handtücher nie trocken wurden, wenn man sie einmal benutzt hatte. Bei unserer Ankunft lagen im Bad 2 Poolhandtücher, die bei der ZImmerreinigung nicht gewechselt wurden. Dafür mußte man wohl selbst sorgen. Wir haben diese Handtücher 2 Wochen ohne Wechsel benutzt, da wir noch eigene mitgebracht hatten. Wäscherei und Kinderbetreuung sollte vorhanden sein, wurde von uns nicht genutzt. Arzt sollte laut Katalog auch vorhanden sein, was aber nicht der Fall war. Es sah so aus, als ob einer der Shops auf der Plaza eine ärztliche Versorgung vorsehen würde, vielleicht erst bei Beginn der Hauptsaison?

Die Anlage liegt zwar laut Prospekt direkt am Strand, aber da das Resort sehr weitläufig ist, ist der Weg zum Strand unter Umständen ziemlich lang. Abhilfe schaffen hier die ständig pendelnden Golfwagen, die jedoch sehr zügig fahren und keine Rücksicht auf einsteigende Gäste nehmen, da heißt es, schnell auf den Wagen springen, sonst liegt man unter Umständen schon mal am Boden, wenn der Fahrer nicht aufpaßt und losfährt, bevor man richtig sitzt. Für Familien mit Kindern und Kinderwagen oder Gegenständen wie aufgeblasene Luftmatratzen oder Schwimmtiere sind die Golfwagen eher ungeeignet. Die Wagen pendeln zwischen dem Strandrestaurant und der Hauptplaza hin und her. Den restl. Weg zum eigenen Apartment muß man selbst zurücklegen. Um zu den Strandliegen zu gelangen, muß man noch eine verkehrsberuhigte Straße überqueren. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichlichkeiten in der Nähe gibt es nicht. Ein Mietwagen ist sehr empfehlenswert bzw. eigentlich unverzichtbar. Auf dem Hauptplatz des Resorts befinden sich einige kleine Shops, die jedoch bei unserer Ankunft (22.05) noch nicht geöffnet hatten. Lebensmittel und Getränke kann man in Badesi kaufen. Ansonsten hat der Ort nichts zu bieten. Ausflugsmöglichkeiten kann man wohl an den verschiedenen Rezeptionen buchen, zu unserer Zeit wurde jedoch noch nichts dergleichen angeboten. Das Spa haben wir nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist weitläufig und relativ breit mit abgetrennten Bereichen für die einzelnen Zimmertypen des Resorts. Liegestühle und Sonnenschirme sind kostenlos. Die am Strand vorhandene Gastronomie, Toiletten, Duschen um Umkleideräume haben wir nicht genutzt. Eine Aufsichtsperson ist anwesend und zeigt mittels roter oder grüner Flagge an, ob man ins Wasser darf oder nicht. Wer sich zu weit rauswagt oder bei zu hohen Wellen badet, wird gnadenlos mittels Trillerpfeife zurückgepfiffen. An unserem Pool im Bereich Le Sabine war ebenfalls eine Aufsichtsperson ganztägig anwesend und wachte z. B. über die badenden Kinder. Während unseres Urlaubes (letzte Maiwoche, 1. Juniwoche) war es teilweise sehr windig. Der Hotelstrand wurde auch gerne von Kitesurfern aufgesucht. Internetzugang ist vorhanden, Laptopinhaber scheinen im Rezeptionsbereich kostenlos surfen zu können. Wir haben an der Eingangsrezeption 2 PC gesehen. Man sagte uns, dass man im Vorhinein Internetminuten kaufen müsse, die man dann ein einer oder mehreren Sitzungen verbrauchen könne. Wir haben auf die Nutzung verzichtet. Handy-Erreichbarkeit war nicht optimal, aber möglich.